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Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:16 Und irgendwann finden wir die blaue Blume doch, meinst du nicht auch?

Die blaue Blume?

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:18

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:16 Und irgendwann finden wir die blaue Blume doch, meinst du nicht auch?

Die blaue Blume?

Die blaue Blume

Ich suche die blaue Blume,
Ich suche und finde sie nie,
Mir träumt, dass in der Blume
Mein gutes Glück mir blüh.

Ich wandre mit meiner Harfe
Durch Länder, Städt und Au'n,
Ob nirgends in der Runde
Die blaue Blume zu schaun.

Ich wandre schon seit lange,
Hab lang gehofft, vertraut,
Doch ach, noch nirgends hab ich
Die blaue Blum geschaut.

Joseph von Eichendorff
(1818)

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:20 Ich suche die blaue Blume,
Ich suche und finde sie nie,
Mir träumt, dass in der Blume
Mein gutes Glück mir blüh.

Klingt nach etwas, das es nicht gibt....
Aber es gibt sie eben doch - die blaue Blume.
Nur findet man sie nicht in der Welt sondern da, wo man sie vielleicht am wenigsten vermutet.
Im eigenen Herzen...

(Warum ausgerechnet eine blaue Blume?)

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:24
Nur findet man sie nicht in der Welt sondern da, wo man sie vielleicht am wenigsten vermutet.
Im eigenen Herzen...

(Warum ausgerechnet eine blaue Blume?)

Die blaue Blume ist das Sinn und Wahrzeichen der Epoche der Romantik im damaligen Deutschland, sozusagen das Symbol der Sehnsucht nach dem Absoluten und dem Unendlichen der romantischen Dichter, deren maßgebliche Vertreter literarisch unsterblich wurden, und auch gerade heute noch werden sie wieder gelesen, wie selten zuvor.
(Übrigens, unser Hiob war ein begeisterter Anhänger und überzeugter Verfechter dieser romantischen Periode.)

Nur findet man sie nicht in der Welt sondern da, wo man sie vielleicht am wenigsten vermutet.
Im eigenen Herzen...

Perfekt und optimal!

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 15:51

Abischai hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 10:27

Sunbeam hat geschrieben: ↑So 31. Okt 2021, 22:05 Selbstverständlich ist es keine Sünde, kein Christ zu sein

Am Ende dann werden sie den Unterschied spüren zwischen "dran glauben" und "dran glauben müssen". Gott hat geboten, daß alle Menschen an Jesus Christus glauben. Wer sich daran nicht hält, wählt die Feindschaft Gottes. Wenn das mal keine Sünde ist, was dann...?

Damit wäre das Christentum, oder dein Verständnis des Christentums, einmal wieder auf eine neutestamentlich fundierte Abstrafungsorgie reduziert.

Seh ich ähnlich...
Willst du nicht, dann bist du automatisch Feind?
Dann hat man nicht mehr die Freiheit ,dann steht man aus irgend einem Grund unter Zwang.

Ich blicke da auf die "heilige Stadt" der Bibel...
Ich schau da mal genau hin, diese Stadt hat Tore, ja, aber die sind nicht geschlossen
Was sagt mir das?
Es zeigt mir, dass da in der Stadt Menschen sind, die mit Gott da leben wollen
Und ausserhalb der Stadt sind Menschen, die das scheinbar nicht wollen oder es ein Hindernis gibt (Mörder, Lügner usw.) warum sie da nicht rein können, weil das Licht darin sie vielleicht vernichten würde...
Aber Gott zwingt niemanden , dass er da rein gehn muss, dann muss man eben draussen bleiben unter seines gleichen, wenn man sich da wohler fühlt, aber die Tore sind noch offen....

Anthros hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 14:49 Umso mehr das Bedürfnis zur Bekundung, desto weniger stimmt's!

Was da so wie eine sorgsam formulierte Gesetzmäßigkeit um die Ecke kommt, stimmt einfach nicht. Wenn jemand (egal ob nun ich oder jemand anders) von etwas fest überzeugt ist, wäre es sehr verwunderlich, wenn er nicht davon mit gewisser Begeisterung berichten würde. Wir nennen das "Zeugnis geben".

Oleander hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:59

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 15:51

Abischai hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 10:27

Sunbeam hat geschrieben: ↑So 31. Okt 2021, 22:05 Selbstverständlich ist es keine Sünde, kein Christ zu sein

Am Ende dann werden sie den Unterschied spüren zwischen "dran glauben" und "dran glauben müssen". Gott hat geboten, daß alle Menschen an Jesus Christus glauben. Wer sich daran nicht hält, wählt die Feindschaft Gottes. Wenn das mal keine Sünde ist, was dann...?

Damit wäre das Christentum, oder dein Verständnis des Christentums, einmal wieder auf eine neutestamentlich fundierte Abstrafungsorgie reduziert.

Seh ich ähnlich...
Willst du nicht, dann bist du automatisch Feind?
Dann hat man nicht mehr die Freiheit ,dann steht man aus irgend einem Grund unter Zwang.

Ich blicke da auf die "heilige Stadt" der Bibel...
Ich schau da mal genau hin, diese Stadt hat Tore, ja, aber die sind nicht geschlossen
Was sagt mir das?
Es zeigt mir, dass da in der Stadt Menschen sind, die mit Gott da leben wollen
Und ausserhalb der Stadt sind Menschen, die das scheinbar nicht wollen oder es ein Hindernis gibt (Mörder, Lügner usw.) warum sie da nicht rein können, weil das Licht darin sie vielleicht vernichten würde...
Aber Gott zwingt niemanden , dass er da rein gehn muss, dann muss man eben draussen bleiben unter seines gleichen, wenn man sich da wohler fühlt

Na Zwiebelchen, bist du wieder beim Sinnieren...

Aber Gott zwingt niemanden , dass er da rein gehn muss, dann muss man eben draussen bleiben unter seines gleichen, wenn man sich da wohler fühlt

Die Menschen, die aus welchen Gründen auch immer draußen bleiben wollen, oder auch unbedingt müssen, das müssen ja nun nicht gleich die schlechtesten Menschen sein, zumindest sind es die Menschen, die sich nicht mit den Frommen, den Bigotten und den ach so Sündlosen identifizierten können, oder es einfach nicht wollen, und schon sind mir diese Menschen nah.

Und ehrlich, ich bin lieber draußen, und wenn es dann noch geht, bei den ganz schlimmen Sünderinnen...

Nietzsche schrieb einmal:

Raffen wir von jeder Blume
Eine Blüthe uns zum Ruhme
Und zwei Blätter noch zum Kranz!

Tanzen wir gleich Troubadouren
Zwischen Heiligen und Huren,
Zwischen Gott und Welt den Tanz!

Lösungswege, oder nicht?

Oleander hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:59 Dann hat man nicht mehr die Freiheit ,dann steht man aus irgend einem Grund unter Zwang.

Im Jahre 1912 lank ein recht großes Schiff, viele Menschen starben bei dem Unglück. Wer nicht in so ein Rettungsboot steigen wollte (viele wollten das nicht, darum waren 50-Mann-Boote mit 5-10 Leute besetzt) war in seiner Entscheidung frei, niemand hat die gezwungen.

Du hast auch die völlige Entscheidungsfreiheit. Aber am anderen Ende gibt es nicht 3-4 verschiedene Varianten des Glücks, sondern nur eine einzige.

Wäre ich Sadist, würde ich Dir beruhigend auf die Schulter klopfen und hämisch raten: probiers aus!

Irgendwo, ich glaube in der Nordsee, brannte mal eine Bohrinsel ab. Die Arbeiter hatten keine Wahl, überhaupt keine. Einige sprangen die 60m in die Tiefe, das waren am Ende die einzigen Überlebenden.

Was hättest Du denn gemacht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, vielleicht wäre ich gesprungen, vielleicht auch gestorben.

Freiheit zu entscheiden willst Du also? Wenn Du Alternativen hast, dann bitte, aber Du hast keine Alternative, nur die Entscheidung nach Leben oder Tod, mehr iss nich.

Abischai hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 10:46 Wenn Du Dir sicher bist, daß JHWH nicht noch einen gewichtigen Zusatz angeordnet hat, dann bleib dabei, wie Du bisher tatest. Allerdings hat Gott befohlen, daß die Menschen an Jesus glauben. Und wenn Du das nicht tust, fehlt da was zentrales.

Dann ist Gott nicht Dein Vater.

Abischai, lass das einfach Gott entscheiden. Auch wenn du das biblisch so belegen willst....

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:18

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 1. Nov 2021, 16:16 Und irgendwann finden wir die blaue Blume doch, meinst du nicht auch?

Die blaue Blume?

Novalis!