Schadensersatz geht eben nicht immer. Wenn jeman gestorben ist, den kann man nicht wieder lebendig machen. Oder der Geschädigte ist aus natürlichen Gründen inzwischen verstorben. Nichts gegen Schadensersatz und die Bereitschaft dazu, aber das führt nicht zur Lösung des Problems.Corona hat geschrieben: ↑Di 19. Apr 2022, 12:46 Die Umkehr ist das, was dem Täter die Vergebung bringt. Wenn du an Jesus glaubst, und weiter sündigst, was würde dir der Glaube bringen? Ist es dann mehr als ein Lippenbekenntnis? Erst wenn daraus auch Taten folgen, bringst du Früchte. Oder siehst du das anders? Christen nennen das Glaubenswerke.
Und zur Umkehr gehört auch, dass man Schadensersatz erbringt, sich entschuldigt und/oder weitere gute Taten erbringt (nicht nur finanziell!).
Und sich jetzt nur auf Jesus abzustützen, wäre unfair, wie du soeben selbst gesagt hast. Da braucht es mehr. Unfair ist es aber doch auch, wenn jemand anderer für dich zahlen muss. Wo wäre hier echte Vergebung? Ohne Preisetikett, genau so wie es in Hesekiel steht.
Wie im NT Glaubenswerke dargestellt werden, hat nichts mit einer quasi beruflich organisierten Tätigkeit zu tun. Es sind ungeplante, unvorbereitete ad hoc Handlungen. Ich kenne Leute, die arbeiten in der Krankenpflege, spenden Blut, engagieren sich sonst wie ehrenamtlich, können aber privat die größten Spießer und unbarmherzige, kleinliche Personen sein. Da sind so vorsätzliche Wohltaten nur reine Show und Geltungssucht.
Dass Jesus als Sündenbock nicht unfair ist, liegt daran, dass er für jeden Menschen da ist. Und es gibt auch keinen Menschen der aus sich selbst rein und wohl vor Gott dastehen kann. Es war Gott, der uns in diese Welt setzt, es ist Gott der uns leidensfähig macht, der uns als von einander abhängige, bedürftige, frierende und hungrige Wesen erschaffen hat. Das erste Menschenpaar wollte seinen eigenen Weg ohne Gott gehen und das Leben selbst in die Hand nehmen und hat das Paradies verlassen. Wir müssen Gott wieder erkennen und anerkennen als den, der uns gemacht hat und der für uns da sein will.