Helmuth hat geschrieben: ↑Do 12. Jan 2023, 18:08
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 11:08
Wenn ich deine Worte lese, habe ich jedenfalls keine so sehr große Freude. Du scheinst ja regelrecht herabzuschauen auf Leute, die Probleme haben. Und deine "Lösungsansätze" nicht zu würdigen wissen.
Vielleicht fällt dir auch mal was Erbaulicheres ein ! Mit mancher irdischen Freude kann es schnell zu Ende sein. Und mit dem Aufruf zur Freude ist es auch nicht getan.
Es war nicht erbaulich genug? Ich kann dir eine weitere Hilfestellung geben. Bei ersten Lesen deiner Worte war ich wütend, aber ich hatte Gott sei Dank nicht sofort geantwortet. Das hat dem HG Gelegenheit verschafft mich zu lehren.
Sag mir lieber, worüber du wütend warst ? Das du nicht sofort geantwortet hast, war weise. Jak 1,10
Aber ich frage mich seit längerer Zeit, was, außer dem Heiligen Geist, noch alles für Geister an dir arbeiten ?
Helmuth
Er lehrt man soll das Böse nicht anrechnen und sich stattdessen freuen. Nun freue ich mich dir zu antworten. Dazu muss man sich aber auch überwinden, man muss sich entscheiden. Also anstelle sich zu ärgern, was aber als erste Reaktion ok ist, wenn man darin nicht verharrt.
"Das Böse nicht anrechnen" entspricht der Liebe Gottes 1 Kor 13,5. Sicher fällt uns das schwer und es gibt genug Leute, die mir in der Nachbarschaft auf die Nerven gehen.
Ich muß mich übrigens genauso überwinden, dir zu antworten. Ich frage mich immer schon vorher ängstlich, was mir Helmuth wohl sagen wird und ob ich es wagen darf mal reinzuschauen ? Auf diese Weise habe ich schon einige Beiträge nicht mehr gelesen, weil ich gedacht habe: Das zieht mich jetzt zu sehr runter.
Eigentlich sollten Christen in Liebe dem Anderen aufhelfen, ein jeder mit der Kraft und Erkenntnis, die ihm gegeben ist. Eph 4,15-16; 1 Kor 13,1; Eph 4,29b
Bei dir kommt es mir aber manchmal so vor, als wolltest du mich niedermachen, weil ich Probleme habe. Hier wird es fraglich, woher dieser Geist kommt. Ich denke da eher an die Freunde Hiobs.
Helmuth
Und ich bezeuge dir, dass es funktioniert. Wenn man sich freuen will, dann kann man das auch, weil einem der HG darin unterstützt. Die Frage, die man sich stellen muss, lautet: Will ich das auch? Oder will man lieber in eine Bitterkeit fallen?
Paulus kann daher auch die apostolische Anweisung geben: Freut euch. Und es funktioniert wie jeder Erziehungsprozess. Mann muss es aber zulassen, so erzogen zu werden.
Du sprachst ja auch viel über weltliche Freuden, von sogenannten Kuchenweisheiten, und das soll man ja in Maßen und mit Anstand auch genießen.
Aber einfach auf Befehl sich freuen, das kann ich nicht. Die Freude der Seele kommt, wenn man Gutes erlebt. Die Bitterkeit kommt, wenn man Böses erlebt, oder auch schon, wenn man in den Nachrichten von bösen Ereignissen hört.
Freude habe ich auch, wenn ich in der Bibel Zusammenhänge erkenne und bestaune. Bitterkeit kommt wieder, wenn ich in die Welt hineinschaue und das ganze Elend sehe.
Bitterkeit kommt auch, wenn Satans Geist mich heimsucht, und ich auf irgendeine Art von ihm gequält werde. Das ist wie Schlangengift und zu einem Teil überträgt sich die Persönlichkeit dieses Geistes auf mich.
Dann frage ich mich immer, wieso sollen sich Menschen, die Gott lieb hat, aber von Satan auf unerträgliche Weise geprüft werden, eigentlich noch freuen ?
Wieso sollte ich Gott dafür lieben, daß Satan mich mit seinem Geist verbittert ?
Dieselbe Frage wird sich Hiob auch gestellt haben. Ich hatte die Frage im Forum ja schon mal gebracht. Was kann man Gott lieben, wenn die Umstände übel sind ?
Im Hauskreis kam der Gedanke mit der Blickrichtung. Paulus schreibt im Eph 1.3.18 von Segnungen, die dem gläubigen Menschen zuteil werden, wenn er sein Ziel erreicht. Das habe ich eine Weile drüber nachgedacht und das scheint mir eine Wahrheit zu sein, die universell ist.
Willst du z. Bsp. beim Drachen- bzw. Gleitschirmfliegen die Richting wechseln, mußt du erst mal in die Richtung schauen, wo du hinfliegen willst.
Die Sache bekommt allerdings einen unangenehmen Nebeneffekt, wenn du beim Landevorgang auf Hindernisse schaust und unweigerlich darauf zufliegst. Das passiert am Anfang schon mal !
Die Geburt des Heilands sollte Freude auslösen, sagt der Engel und die Freude war auch berechtigt, wenn man schaut, was dieser Heiland Jesus Christus für Wunder und Zeichen tat. Wer kein Herz aus Stein hatte, der mußte einfach ergriffen sein, wenn Jesus sprach und über seine Werke wurde viel gestaunt.
Er erfüllt die Hoffnungen der Israeliten nicht, aber wer empfänglich für dieses Erscheinen des Messias war, der konnte sich nach kurzer Zeit der Trauer, welche die Kreuzigung betraf, doch wieder über die Auferstehung freuen. Joh 16,21
Und dann kam die Ausgießing des Heiligen Geistes die ersten Christen freuten sich über sein Erscheinen, sein Heilswerk und über die Wunder und Zeichen.
Die Apostel freuten sich aber auch trotz allen Leids, wenn sie sich im Dienst für den Herrn Jesus zur Verfügung gestellt haben. Apg 5,....41...
Wann immer ich etwas getan habe, was Gott gefallen hat, da war auch seine Kraft vermehrt in mir tätig.
Und dann gab es viele Offenbarungen und die Apostel entwerfen eine Sicht auf eine zukünftige Schöpfung, die das derzeitige Leid vergessen lassen. Rö 8,18
Das ist das neue Testament, auf das wir schauen können, vielleicht die Blickrichtung, die einen Christen immer wieder etwas freudig stimmt. Abgesehen von kleinen Unterstützungen, welche die Himmelswelt uns in dieser Welt zukommen lassen. Sonst wären wir in dieser hauptsächlich von Satan regierten Welt schon längst kaputt gegangen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.