Meine theologiegebundene Auslegung

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Spice
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 20:47
Spice hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 20:37 Wo sollte diese Persönlichkeit entstanden sein?
In der Präexistenz. Wir reden im Christentum doch von einem Vater im Himmel. Er ist unser Vater.
Jetzt tun sich ein paar Fragen auf. Der Hans-Joachim ist ein ganz bestimmter Charakter, der seine Persöblichkeit ausmacht, wie das auch bei allen anderen der Fall ist. Aber Gott erschafft keine unvollkommenen Menschen, sondern Menschen, wie Adam, einer war, also ohne persönliche Merkmale. Deshalb können solche Charaktere nicht aus der "Hand Gottes" hervorgehen. Wo kommen sie aber dann her?
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 02:05
Opa Klaus hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 01:54 Zur Reinkarnation habe ich ein ernstes Wörtchen eingebracht
zu dem noch jede Antwort fehlt! Wird das noch was?
Zu Lehren von Dämonen äußere ich mich nicht gerne. Die Plage sie unter uns zu wissen reicht schon.
Lehren von "Dämonen" sind es nur durch deine von Vorurteilen behafteten Blick. Seit wann lehren "Dämonen" Wahrheit? - Du bist also dafür, dass alles im Dunklen bleibt? Die Menschen, so wenig, wie möglich erfahren? - Das ist dämonisch!
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Corona
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 01:20 So kann es mir gar nicht vorstellen, dass gerade die religiösen Juden mit ihrer blühenden Phantasie Texte weglassen würden. Vielmehr haben sie Dinge dazugenommen, die keine biblische Relevanz haben wie Apokryphen, Jesus Sirach, Tamud, Mishna um nur einige zu nennen.
3.Rö 2 Viel, in jeder Hinsicht! Denn vor allem sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.
Apokryphen, Jesus Sirach sind Schriften mehr nicht. Nicht vergleichbar mit den Aussprüchen Gottes die neben Textkommentare der Gelehrten im Talmud/Mishnah festgehalten wurden.

Das Buch Prediger wurde auch beinahe nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen, wie im Talmud festgehalten ist.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:41 Das Buch Prediger wurde auch beinahe nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen, wie im Talmud festgehalten ist.
Das interessiert mich. So richtig passt nach m. Dafür halten die darin sich zeigende Haltung auch nicht zum übrigen Corpus. Kannst du die Gründe nennen?
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Corona
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Corona »

Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:57
Corona hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:41 Das Buch Prediger wurde auch beinahe nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen, wie im Talmud festgehalten ist.
Das interessiert mich. So richtig passt nach m. Dafür halten die darin sich zeigende Haltung auch nicht zum übrigen Corpus. Kannst du die Gründe nennen?
Es ging um viele profane Aussagen, und die, so hatte man Angst, könnten falsche verstanden werden. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren die letzten 2 Verse.
Jer 23
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 09:38
Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:57
Corona hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:41 Das Buch Prediger wurde auch beinahe nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen, wie im Talmud festgehalten ist.
Das interessiert mich. So richtig passt nach m. Dafür halten die darin sich zeigende Haltung auch nicht zum übrigen Corpus. Kannst du die Gründe nennen?
Es ging um viele profane Aussagen, und die, so hatte man Angst, könnten falsche verstanden werden. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren die letzten 2 Verse.
Okay. Danke.
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Hans-Joachim
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:18 Jetzt tun sich ein paar Fragen auf. Der Hans-Joachim ist ein ganz bestimmter Charakter, der seine Persöblichkeit ausmacht, wie das auch bei allen anderen der Fall ist. Aber Gott erschafft keine unvollkommenen Menschen, sondern Menschen, wie Adam, einer war, also ohne persönliche Merkmale. Deshalb können solche Charaktere nicht aus der "Hand Gottes" hervorgehen. Wo kommen sie aber dann her?
Jeder Mensch ist ein Individuum. Das war er schon in der Präexistenz. Dieses Individuum ist nicht vergleichbar mit einem Roboter oder irgendeinem Produkt, das vollkommen erschaffen wurde. Wir waren von Anfang an selbstständig denkende und handelnde Wesen. Entsprechend haben wir uns auch entwickelt und einen eigenen Charakter entwickelt. Schau Dir ein Baby an. Jedes Baby ist einzigartig.

Wir bezeichnen diese Wesen als Intelligenzen. Ich stelle mir Intelligenz als feinstoffliche Materie vor, die von Gott zu einem menschlichen Geist geformt wurde. Intelligenz kann nicht erschaffen werden und hat ihren eigenen Willen. Zu der Zeit, als der Mensch aus Intelligenz geformt oder erschaffen wurde, begann sein Dasein als Sohn oder Tochter Gottes in der Präexistenz.
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 10:25
Spice hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 08:18 Jetzt tun sich ein paar Fragen auf. Der Hans-Joachim ist ein ganz bestimmter Charakter, der seine Persöblichkeit ausmacht, wie das auch bei allen anderen der Fall ist. Aber Gott erschafft keine unvollkommenen Menschen, sondern Menschen, wie Adam, einer war, also ohne persönliche Merkmale. Deshalb können solche Charaktere nicht aus der "Hand Gottes" hervorgehen. Wo kommen sie aber dann her?
Jeder Mensch ist ein Individuum. Das war er schon in der Präexistenz.
In einer rein geistigen Präexistenz, von der du offenbar sprichst, kann man nicht ein Individuum werden. Da jedes Individuum sündig ist, würde das bedeuten in der Präexistenz herrsche die Sünde (wäre also nicht anders als hier auf Erden).

Wir bezeichnen diese Wesen als Intelligenzen. Ich stelle mir Intelligenz als feinstoffliche Materie vor, die von Gott zu einem menschlichen Geist geformt wurde. Intelligenz kann nicht erschaffen werden und hat ihren eigenen Willen. Zu der Zeit, als der Mensch aus Intelligenz geformt oder erschaffen wurde, begann sein Dasein als Sohn oder Tochter Gottes in der Präexistenz.
Intelligenz kann nicht geformt werden. Intelligenz ist ein Produkt der Wahrnehmung. Wenn ein lebendiges Wesen also etwas wahrnimmt und das Wahrgenommene miteinander vergleicht, entsteht Intelligenz. Bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger.
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Hans-Joachim
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

Beitrag von Hans-Joachim »

In einer rein geistigen Präexistenz, von der du offenbar sprichst, kann man nicht ein Individuum werden. Da jedes Individuum sündig ist, würde das bedeuten in der Präexistenz herrsche die Sünde (wäre also nicht anders als hier auf Erden).
Aus dieser Präexistenz ist Luzifer gefallen.
Intelligenz kann nicht geformt werden. Intelligenz ist ein Produkt der Wahrnehmung. Wenn ein lebendiges Wesen also etwas wahrnimmt und das Wahrgenommene miteinander vergleicht, entsteht Intelligenz. Bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger.
Manchmal ist es sinnvoll, begriffen eine andere Deutung zu geben. Im Grunde haben diese Intelligenzen nichts anderes gemacht als das, was Du beschreibst. Sie haben etwas wahrgenommen und verglichen. Sie haben dann eine Entscheidung getroffen und sie umgesetzt. Entsprechend sind sie gewachsen oder gefallen. Wie im echten Leben, denn es war echtes Leben.

Darauf bezieht sich:
Judas 1:6 hat geschrieben:daß er ferner die Engel, die ihren Herrschaftsbereich**) nicht bewahrt, sondern ihre eigene Wohnstätte verlassen hatten, für den großen Gerichtstag mit ewigen Fesseln in der Finsternis drunten verwahrt hat (2. Petr. 2,4—9).
Offb. 12:7-12 hat geschrieben:7 ¶ Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften,

8 doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel.

9 So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da „Teufel” und „Satan” heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.

10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: „Jetzt ist das Heil, die Macht und die Königsherrschaft an unsern Gott gekommen und die Herrschergewalt an seinen Gesalbten! Denn hinabgestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie vor unserm Gott verklagt hat bei Tag und bei Nacht.

11 Diese haben ihn um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen überwunden und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode.

12 Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.”
Der Teufel war solch eine Intelligenz, die sich gegen Gott auflehnte und fiel. und seine Engel mit ihm.
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Re: Meine theologiegebundene Auslegung

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Hans-Joachim hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 11:06
In einer rein geistigen Präexistenz, von der du offenbar sprichst, kann man nicht ein Individuum werden. Da jedes Individuum sündig ist, würde das bedeuten in der Präexistenz herrsche die Sünde (wäre also nicht anders als hier auf Erden).
Aus dieser Präexistenz ist Luzifer gefallen.
Wohin ist er denn da gefallen? Oder meinst du, wir Menschen sind luziferianische Geister?
Intelligenz kann nicht geformt werden. Intelligenz ist ein Produkt der Wahrnehmung. Wenn ein lebendiges Wesen also etwas wahrnimmt und das Wahrgenommene miteinander vergleicht, entsteht Intelligenz. Bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger.
Manchmal ist es sinnvoll, begriffen eine andere Deutung zu geben. Im Grunde haben diese Intelligenzen nichts anderes gemacht als das, was Du beschreibst. Sie haben etwas wahrgenommen und verglichen. Sie haben dann eine Entscheidung getroffen und sie umgesetzt. Entsprechend sind sie gewachsen oder gefallen. Wie im echten Leben, denn es war echtes Leben.
Vorausgesetzt, dass das, was du über Luzifer sagst, stimmt. Aber wenn ich von einem anderen spreche, spreche ich ja nicht von mir. Hier geht es also nicht um Luzifer, sondern um Hans-Joachim bsw....
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