Welchen Sinn hat die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
SilverBullet
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von SilverBullet »

rellasch hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 09:35Mit dem Text der Heiligen Schrift gibt es die Möglichkeit sich an ihr auszurichten = dann ist der Text unumstößlich wahr und die Bibel legt sich selber aus
Ist das eine realistische Möglichkeit oder blendet der Gläubige den eigenen Konflikt dann nur nach aussen hin aus?

Du verwendest z.B. den Begriff "Seele".
Was ist das eigentlich?
Es steht glaube ich nicht im Text, was es ist.
Es gibt schon Lieder über das Nicht-Wissen: "Soul of a man" (Tom Jones).

Dann auch die Behauptungen zur Seele: wird die Seele gerettet oder stirbt sie?

Was genau ist "unumstösslich wahr", wenn der Gläubige gar nicht genau sagen kann, worum es geht?
rellasch hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 09:35Oder man lässt sich durch den Text verändern, man nimmt ihn in die eigene Seele auf, bedenkt ihn, wälzt ihn hin und her, hinterfragt und lernt. Dann kann es herauskommen, dass der eine dies und der andere das versteht
D.h. der Gläubige kommt durch den Text in den Konflikt.
Seine Antwort, die er dann für "wahr" hält, kommt in den Konflikt mit der Antwort von anderen Gläubigen.
Ich müsste die Augen stark zupressen, um es nicht zu sehen.
rellasch hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 09:35Ich denke, dass das die Heilige Schrift aushält - denn letztlich soll sie zum lebendigen Wort (Christus) hinführen und nicht selbst verehrt werden
Auch hier sehe ich einen Konflikt, denn du nennst es "Heilige Schrift", was eine deutliche Verehrung ist, drehst dann aber mit "soll nicht selbst verehrt werden" wieder ab.
Das riecht ein wenig nach "man wünscht sich, dass es noch mehr als den Text gibt, aber man kommt nirgendwo sonst an".
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll aber doch "das Ankommen" der "Sinn der Bibel" sein.
Klee
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 15:37 wenn du von "der Alten Kirche" schreibst und den Begriff im Sinne von Swedenborg verwendest (und das machst du) - dann meinst du die heidnischen Religionen vor und neben dem Judentum. Die Religion Ägyptens, Babylons ...
Ich muss gar nichts. Angenommen, mir ist aus Versehen das A passiert, statt dem a ???
Unter einer „alten Kirche“ verstehe ich ein Bauwerk mit Fresken und Figuren zum Glauben anschauen, während die Pfarrer früher darin lateinische Messen lasen. Die neuen Kirchen sind gleich Theatern, mit leeren Wänden und Stühlen, haben kaum noch einen Hauch von Frömmigkeit. Ähnlich leer und ohne alles wurde auch die Lehre.

Eine Kirche gab es in Ägypten und dem heutigen Israel nicht. Wie kommt Swedenborg zu dieser Einteilung und was wird verstanden? Die Achämiden mit Diplomatensprache Hebräisch, trugen „Mose“ in alle Länder ihres großen Reiches von Europa bis Indien. Noch vor der „Staatskirche“ hatte das Römische Reich schon bei Augustus den neuen Kalender und die Lehren als Staatsgesetze. Sie sehen ziemlich anders als als die Meinung, die ihr im AT beschrieben seht.

Eine Einteilung, wie du einmal meintest, wörtlich müsse „Alte Kirche“ stehen, weil Swedenborg es meinte, ist unpassend. Du gehst von einer „wörtlich unbeweglichen“ Einteilung aus. (AT ist Alte Kirche, NT die neue), weil du mich mitsamt Swedenborg nicht begreifst vom Sinn her.

Er hat dies vermutlich so verstanden, dass (bei erschlossenem Text) bei Mose und den Propheten die gleichen inneren Lehren wie im NT vorkommen. Er konnte dies nicht sagen, da er es nur fühlte oder durch innere Auskunft erhielt. Nach außen, in nachvollziehbarer Art, hatte er noch kein Wörterbuch als Hilfe.

Im wörtlichen Sinn geht es nicht - die historischen Angaben, Speisegesetze, Prophezeiungen, Schöpfungsgeschichte, Maße des Tempels und Überlieferung der Priesterkleidung in so etwas Ähnliches wie den inneren Inhalt der „10 Gebote“ zu verwandeln.

Es sagte schon der fantasievolle Dichter Mark Twain: „Mir tut jeder leid, der ein Wort nicht mal so und mal anders schreiben kann.

Swedenborgs „Allegorien“ hängen oft in der Luft und sind schwer zu lesen. Er wiederholt immer dasselbe, dass hinter dem Wort ein anderer Begriff ist, den er nicht fassen konnte. Deutlicher geschrieben (bsd. mit hellsichtigen Träumen) war seine Prosa.
Klee
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Klee »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 10:13 Ist das eine realistische Möglichkeit oder blendet der Gläubige den eigenen Konflikt dann nur nach aussen hin aus? (rellaschs Aussage "Bibel legt sich selber aus")
Das wird als unwahr empfunden, weil er wahr schreibt aber die Lösung nicht anbietet. Es passiert dann so etwas wie in der ganzen Geschichte, Nachsagen geht mehr oder weniger richtig, aber die Antwort fehlte. Bei Sehern ist es auch schwierig, oft die Ablehnung, weil sie mit entstandener Abweichung in der Welt andres sprachen. Die lagen richtig, aber wo ist der Weg zu den Aussagen hin?

Der Körper ist nur materiell. Die Seele ist mit ihm verbunden und mit einer Aufgabe in der Welt. Während der Verstand nur ein Werkzeug ist, hat sie eine Verbindung mit Gott, oder leider auch mit der verkehrten Seite, je nachdem für Menschen bei freiem Wollen.

Deshalb sind die Morallehren zur Einsicht gegeben worden. Erschlossen werden die besser über den anderen Wortschatz in Hebräisch, wo ein "bildliches" Vermitteln mit Gleichnissen in der Natur oder auch das Erinnern an Ereignisse geht. Die andere Seite ist dann auch noch die Schulung der Seele. Da geht es nicht im Verstandesdenken allein weiter, sondern über die "Liebe" und die Hoffnungen. Texte lassen Emotionen zu und du denkst mit: Wäre es so gut und was fehlt?
Klee
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Klee »

Reinhold hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 22:05 2.Tim. 3;16,17, u. Hebr, 4;12:
16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und ausgerüstet zu jedem guten Werk.
Reinhold, mit seiner "Predigt" kopiert sie auch richtig. Aber auch in heutiger Zeit kommt ein Blockdenken vor. Es sind richtige Aussagen und doch werden sie nur nachgesagt.
Da müsste man schon zumindest die 10 Gebote einsehen.

Es fällt halt schwer, mit den Wassern unter der Erde, und der Rache an denen die Gott nicht lieben. Die Worte wurden halt nie erklärt. Aber, selbst bei einfachem Text ist was zu verstehen. Wohl nicht bei solchen, die Handtaschen stehlen als Sünde sehen, und problemlos Millionen aus Übervorteilung einstecken, weil es nicht geahndet wird.
Auch solche die ein 6. Gebot kennen sind erfreut den Unsinn der Filmindustrie, wollen locker allem zustimmen was „Spaß“ macht, Sünde oder Unrecht ist, obwohl sie wissen, dass Leid kommt: Kein falsches Zeugnis geben!

Bei Mord und Krieg kommt Geschrei, nicht aber wenn die halbe Welt aus Gewinngier Äcker verdirbt, Menschen umbringt und die Tier- und Pflanzenwelt ruiniert. „Ich war es nicht“, sagen Viele in der Meinung sie sind gut, noch dazu recht friedfertig.

Gegenwehr kommt nur von den verachteten „Rechtgläubigen“, denen die Wehrhaftigkeit erhalten geblieben ist. Die haben schon Radau, verbrennen Strohpuppen und Fahnen, und andere dafür den Koran.

Aber dass einer die „Maße des neuen Tempels von Jerusalem“ nennt, der vom Himmel kommen soll, habe ich noch nicht gesehen. Die sollen dort Tore aus Gold haben (Fairness öffnen).
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rellasch
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von rellasch »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 10:13 Dann auch die Behauptungen zur Seele: wird die Seele gerettet oder stirbt sie?

Was genau ist "unumstösslich wahr", wenn der Gläubige gar nicht genau sagen kann, worum es geht?
Ich (als Christ) glaube - dass meine Seele gerechtfertig ist und auf dem Weg der Heiligung sich auf das Leben nach dem irdischen Tod vorbereitet

Die "Wahrheit" ist für mich eine Person
Joh 14,6 Jesus sagt zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, es sei denn durch mich.
der ich nachfolge - warum sollen wir Menschen die "Wahrheit, die unumstößlich wahr ist" erkennen?
Ich denke nicht, dass das möglich ist.

Warum - für mich ist es eine Person
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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rellasch
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 10:20 Unter einer „alten Kirche“ verstehe ich ein Bauwerk mit Fresken und Figuren zum Glauben anschauen,
muss ich jetzt wirklich die Text raussuchen, wo du dich auf die Auslegung der "Alten Kirche" berufst, wo du von der Religion der Noaiden schreibst und dich ganz und gar im Vokabular von Swedenborg befindest?

Ich finde so etwas albern - warum bringst du die Themen an, wenn du dann zurückruderst?
Klee hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 10:20 (AT ist Alte Kirche, NT die neue), weil du mich mitsamt Swedenborg nicht begreifst vom Sinn her.
Dann werde ich dich daran erinnern - aber der alte Bund ist keine Kirche - und der neue Bund auch nicht.
Für einige hier gibt es auch nur den einen Bund, und keinen neuen.
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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Oleander
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Oleander »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 09:20 Jesus soll das Sterben überwunden haben und jetzt sozusagen anders ewig leben.
Meine Gedanken dazu:
Er war tot und selber hat er das Sterben nicht "überwunden"...
Er wurde vom Vater auferweckt und danach "erhöht", weil:
6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.

8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
https://www.bibleserver.com/LUT/Philipper2%2C9
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 13:19
SilverBullet hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 09:20 Jesus soll das Sterben überwunden haben und jetzt sozusagen anders ewig leben.
Meine Gedanken dazu:
Er war tot und selber hat er das Sterben nicht "überwunden"...
Er wurde vom Vater auferweckt und danach "erhöht", weil:
6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.

8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
https://www.bibleserver.com/LUT/Philipper2%2C9
Er "war" in göttlicher Gestalt. Das interessante an den alten Sprachen ist, daß man keine eigenen Worte für die jeweilige Zeitform verwendet hat.
Es steht eigentlich nicht "war", sondern "sein" im Originaltext, wie ich dem strong Verzeichnis von bibelkommentare entnommen habe.
Das Wort "huparcho" steht dahinter und wird je nach Kontext an die Zeitform der Zielsprache angepaßt.

Jetzt wäre die eine Möglichkeit, daß sich eine göttliche Gestalt in eine menschliche Erscheinung verwandelt hat.
Oder aber, die göttliche Gestalt ist geblieben und nur die menschliche Erscheinung ist dazugekommen.

Eine göttliche Gestalt, die es nicht für einen Raub hielt, ist im AT der Engel des HERRN gewesen. Diese Gestalt hat sich, für Menschen unsichtbar über dem Menschensohn aufgetürmt. Abgesehen von dem Geist des Vaters Lk 4,18 und vielen Engeln Joh 1,51; Mt 4,11, welche den Menschensohn auf seinem Weg durch diese Welt von klein auf begleitet haben.

Es ist jedenfalls eines der größten Ereignisse der Bibel, daß diese hohe Persönlichkeit des Himmels, erfüllt von Gott dem Vater, auf diese Erde niederkommt, um einige Zeit in dieser Knechtsgestalt zu leben und zu sterben.

1 Mo 22 berichtet schon von dem Ereignis, daß Abraham auf dem Berge Morija, das ist geographisch identisch mit dem Berg Zion, ein Sohn geopfert werden sollte, mit dem Erscheinen des Menschensohnes Jesus Christus wird dieses Ereignis umgesetzt, der Sinn wird klar.
Der Vater opfert seinen geliebten Sohn, um Menschen aus den Fängen Satans und dem Schatten des Todes zu befreien und ihnen einen Ausblick auf eine neue Schöpfung zu geben. Das ist doch die Lektüre wert ?
Aber es fällt den Menschen so schwer, in dem Tode und der Auferstehung Jesu, die Liebe Gottes zu erkennen, die sie retten möchte.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 15:20 Jetzt wäre die eine Möglichkeit, daß sich eine göttliche Gestalt in eine menschliche Erscheinung verwandelt hat.
Ich sag mal nur, welche Gedanken da bei mir aufkamen:

Wenn ein "Politiker" wissen will (am eigenem Leib erfahren will), wie es einem Durchschnittsbürger oder einem Obdachlosen ergeht (was dem so bewegt, womit er zu "kämpfen" hat) begibt er sich in dessen Situation, in dem er ihm gleich wird...um ihn besser zu verstehn! :?:

Jesus wurde "Mensch"= dem Menschen in allem gleich...
Somit erkannte /durchlebte er= durch Drangal und xxx, was so auf Menschen zukommt..
Egal ob durch Versuchung, Zweifel, Probleme oder Sonstiges...

Jesus wurde vom "Geist" in so manche "Wüste" geführt, um... wie alle anderen Menschen.

Mancher meint, dienlich um geprüft zu werden. (Standhaftigkeit...etc.)
Ein anderer denkt vielleicht, dienlich, um besser verstehn zu können, wie es ist, wenn man selber davon betroffen ist.

Noch ein Gedanke dazu:
Oleander hat geschrieben: Fr 17. Nov 2023, 13:19 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis...
ER erniedrigte...sich selbst... und...

Dem Willen eines andern sich unterordnen/beugen?
Oder wie versteht ihr die Aussage?

Tat er es, weil das Gesetz/Vorschrift oder Gott fordert oder weil er es selber wollte ?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Reinhold
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Re: Welchen Sinn hat die Bibel?

Beitrag von Reinhold »

Klee hat geschrieben: Unter einer „alten Kirche“ verstehe ich ein Bauwerk mit Fresken und Figuren zum Glauben anschauen, während die Pfarrer früher darin lateinische Messen lasen. Die neuen Kirchen sind gleich Theatern, mit leeren Wänden und Stühlen, haben kaum noch einen Hauch von Frömmigkeit. Ähnlich leer und ohne alles wurde auch die Lehre.
Stimmt! :thumbup: Während die wahre Kirche Jesu-Christi kein Phallus Gebäude dessen Kirchturm hoch in den Himmel ragt ist, sondern eine "Kirche"-sprich Ekklesia die gem. 1.Petr. 2;1-10 wie folgt aus menschlichen Bausteinen besteht: https://www.bibelwissenschaft.de/ressou ... rche-im-nt
kleiner Auszug daraus:
Auch die Selbstbezeichnung „Gemeinde (Gottes)“ (ἐκκλησία [τοῦθεοῦ]/ekklēsia [toū theoū]) geht auf dieses Selbstverständnis zurück. Im Bereich der hellenistischen Poleis bedeutet ἐκκλησία die Volksversammlung der freien Männer. Die Septuaginta dagegen verwendet den Begriff vielfach, um das hebräische ((יהוה) קהל/qehal (jhwh) (Volksgemeinde Gottes) wiederzugeben. Die frühen Christen knüpften also bewusst an die alttestamentliche Bezeichnung des Volkes Gottes an und führten sie weiter (so ausdrücklich Hebr 2,12).
und
1.Petr. 2;4-10
NeÜ
Der lebendige Stein
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar für unbrauchbar erklärt, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit. 5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistlichen Haus, einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt, die Gott sehr willkommen sind, weil Jesus Christus sie bewirkt. 6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein ‹als Grund›. Wer ihm vertraut und auf ihn baut, wird nie beschämt." 7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. 8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort ‹Gottes› nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt. 9 Aber ihr seid ein ausgewähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, das Gott sich selbst erworben hat. Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist. 10 Früher wart ihr nicht sein Volk, aber jetzt seid ihr Gottes Volk, früher gab es für euch kein Erbarmen, aber jetzt erfahrt ihr seine Barmherzigkeit.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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