Welchen Sinn hat die Bibel?

[Klee]

Die Hoffnung, dass es Leser und Schreiber mit ernsthaften Überlegungen gibt, wurde noch nicht ganz aufgegeben. Zum Nachdenken sind Themenabweichungen ungeeignet, ebenso Anfeinden, Kopiererei und übliche Meinungsverbreitung (klemmende Schubladen, Vormeinung und alles was seit jeher zu nichts geführt hat). Eigenes Nachdenken mit aufbauenden Lösungen ist aber herzlich willkommen.

Die Bibel gibt es seit Jahrtausenden, oft mit recht unterschiedlichen Wirkungen. Ihren Text hat sie recht gut bewahrt, wie die alten Funde von Qumran bewiesen. Der gleiche Inhalt hat immer wieder anderen Vorstellungen gedient und doch (noch) nicht die Wahrheit gefunden, obgleich die Aussage: „Wort Gottes“ sehr wahr ist.

Ich zeige drei oder vier historische Hinweise, ihr hoffentlich die Schlüsse daraus und wie es weitergeht.

Bei den noahidischen Geboten, versteckt in der Entwicklung Europas und Ägyptens, gibt es analoge Ansätze in den Philosophien der Ostländer. Ein Buch hat noch keiner dazu geschrieben, aber Details gibt es genug.

Die Gesetze Mose (10 Gebote) sind in nahezu allen Verfassungen der Welt (durch die ersten Gesetze Roms weiter gelangt). Die Gottesverehrung, der Sprung mit der Kirche, die scheinbar die Bibel nicht brauchte und sie doch hat. Entzweiung vom Judentum.

Zum 2. Punkt: Die lateinischen Messen waren bis in die 60er anders. Der Priester sah auf das Allerheiligste, nicht auf das Volk. Er predigte Moral. Heutige machen mehr in „Unterhaltung“. Gläubigkeit fehlt wegen einer Menge Meinungen in kritischer Literatur. Bibelfundis denken, dass andere nicht lesen könnten, Moslem behaupten, dass sie rechtgläubig sind und Juden erwarten einen neuen Messias.

Jetzt an die Schubladen!
Wo ist sind denn die Teile zur Wahrheitsfindung.

[SilverBullet]

Die Bibel gibt es seit Jahrtausenden, oft mit recht unterschiedlichen Wirkungen. Ihren Text hat sie recht gut bewahrt, wie die alten Funde von Qumran bewiesen.

"Die Bibel" als konkrete Textauswahl und Textfestlegung gibt es wohl seit ca. 367n.Chr., also etwas mehr als 1.500 Jahre (-> Link).
Die Bezeichnung "Bibel" wird wohl erst seit 1.000 Jahren verwendet.

Wenn ich es richtig verstehe, enthalten die Funde von "Qumran" antike jüdische Schriften, keine Bibel-Texte. Es war nicht "die Bibel", die durch Qumran bewahrt wurde.

Welchen Sinn hat die Bibel?

Auf welchen Sinn zielst du ab?

• den Sinn, überhaupt Texte zu verwenden?
• den Sinn, diese Texte zu verwenden?
• den Sinn in den Texten?

[Lea]

Welchen Sinn hat die Bibel?

Ich würde sagen: die Bibel hat den Sinn, den der Leser bereit ist, ihr zu geben.

Der gleiche Inhalt hat immer wieder anderen Vorstellungen gedient und doch (noch) nicht die Wahrheit gefunden, obgleich die Aussage: „Wort Gottes“ sehr wahr ist.

Schriften (aller Art) können dazu dienen, dem Leser "Gottes Wort" zu vermitteln. Das ist nicht nur von den Schriften der Bibel abhängig, sondern von der persönlichen Beziehung zu Gott.

Jetzt an die Schubladen!
Wo ist sind denn die Teile zur Wahrheitsfindung.

Schubladen entstehen dadurch, dass Leser ihre ganz eigene Gotteserfahrung, und den daraus entstandenen Gottesbildern als absolute Wahrheit darstellen. Solche Absolutheitsdansprüche dienen aber leider dazu, dass "Wort Gottes" unlebendig wird.
In solchen "Schubladen" sind dann nur starre Texte enthalten, die zu Gebrauchsanweisungen mutieren, welche abgearbeitet werden müssen, um zu dem gewünschten Ziel zu kommen.

"Wahrheit" ist ein Begriff, welcher lebendig ist - und damit den Empfänger in Bewegung bringt. Es ist ein Begriff, dessen Quelle bei Gott selbst liegt. Aus dieser Quelle kann nur derjenige schöpfen, welcher nahe dran ist an Gott.

Darum lautet auch die Schlüsselaussage zur Umkehr zu Gott immer wieder neu (auch in der Bibel): Kommt her (zurück) zu MIR! Es heißt nicht: tue dies oder das, damit du die Wahrheit findest. Sondern: Komm zur Quelle - und Gott wird dir geben, was du brauchst... nämlich seine Nähe und ein aufrichtiges Herz zur Aufnahme. Alles, was daraus erwächst, ist "Wahrheit".

[rellasch]

Bei den noahidischen Geboten, versteckt in der Entwicklung Europas und Ägyptens, gibt es analoge Ansätze in den Philosophien der Ostländer. Ein Buch hat noch keiner dazu geschrieben, aber Details gibt es genug.

Der erste Satz ist ein Satz voller Behauptungen, der zweite sagt im ersten Teil, Nachweise kannst du nicht bringen und im zweiten, dass wir selber auf die Suche gehen sollen.

Ich verstehe den Sinn des ersten Satzes nicht -und was hat der mit dem Sinn der Bibel zu tun?

[Klee]

"Wahrheit" ist ein Begriff, welcher lebendig ist - und damit den Empfänger in Bewegung bringt. Es ist ein Begriff, dessen Quelle bei Gott selbst liegt. Aus dieser Quelle kann nur derjenige schöpfen, welcher nahe dran ist an Gott.

Liebe Lea, du hast das so schön zusammengefasst mit genau dem Faden, den ich auch sehe. Dazu braucht es eine Menge Glauben, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, in vielen Irrungen heutiger Zeit .

Denn kommt SilverBullet mit seiner Angabe, die fast alle für richtig halten, so verliert sich rasch die Begeisterung. Was! Die Bibel sei erst um 300 n.Chr. irgendwas Zusammengestelltes ohne Heiligkeitsanspruch.

[Klee]

Auf welchen Sinn zielst du ab?
den Sinn, überhaupt Texte zu verwenden?
den Sinn, diese Texte zu verwenden?
den Sinn in den Texten?

Ganz einfach, ich will auf die Methode des Denkens aufmerksam machen, die zur Wahrheit geht. Die war nicht verschieden von den Denkern der Neuzeit, sondern hatte eine besondere Kunst in der Darstellung. Im Altertum war eine weite Verbreitung und noch immer ist dies bei vielen Völkern vertreten.

Alle Bibeltexte (auch der Koran und indische Texte) haben einen Mehrfachsinn. Der kam richtig, wenn auch nur recht schmal als Basis in die Kirche.

Es gab jüdische Sammlungen in der Antike, Daniel, die erste Gesetzgebung Roms, den Einfluss des Achämidenreiches, die Beurteilung Alexandes des Großen. Oder meinst du vielleicht, dass es in Salomos Tempel nur Kleiderhaken gab?

Ein antiker Geschichtsschreiber (vermutlich Diodor, frag nur nicht nach der Seite) erwähnte wertvolle Textsammlungen und deren Weiterentwicklungen in Ägypten. Diese trugen auch etwas zur griechischen Philosophie bei, denn es gab nach Noah enge Beziehungen (siehe Platon).

[Klee]

Der erste Satz ist ein Satz voller Behauptungen Noah in östlicher Philosophie), der zweite sagt im ersten Teil,

Lass es so stehen. Ich habe Jahre daran gearbeitet und weiß wovon ich schreibe. Wenn ich dir einen Berg Wörter wie ein Puzzle vor die Füße haue, wärst du auch nicht zufrieden.

„Lutheraner“ behielten nicht die Predigtüberlieferungen. In den Kirchen wurde in der Sonntagspredigt nur gesagt, was Sünde sei. Die Protestanten gingen danach "verbessert" von einem genauen Bibeltext aus. Der hat Ungereimtheiten und es gab jede Menge Proteste.

Du kommst damit nicht zum Inhalt von "Noah" mit Reden über Ruhe und Frieden und Wirkung der Gesetze. Doch es gibt einen Weg dorthin ... ohne die gute Kirchenpredigt
aufzugeben und Noah die Arche und die Flut wegzureden.

[Klee]

Tut mir Leid, es ist noch etwas dazugekommen, was das Verständnis abrunden kann.

Ganz anders geht es in den Sinn, wenn die Lehre „eingeht“ zum eigenen Verständnis wird. So ähnlich meinte es Lea. Bei dem "anderen Sinn", der doch äußerlich der gleiche bleibt, wird jeder Satz durchgekaut und dann ist die Einsicht so deutlich, sicherer als mit dem Einmaleins, weil einfach alles passt.

Noch ganz in Gedanken, weil ich als Punkt auch das Judentum im Beitrag schrieb, und welche Gründe für die Messiashoffnung kamen, erinnerten mich manche Redefetzen: Ist eine Sache nicht das Wahre „Die „Lösung“ kommt erst noch ...“ Trotzdem überlegte ich das zweite Kommen und landete erstaunt beim Nachtisch irgendwo bei einem Buch von Lorber, rein zufällig aufgeschlagen:

Band 9, vom Reich Gottes
Dialog mit einem Wirt in der Nähe von Galiläa im 3. Lehrjahr mit den Aposteln:
Wirt sehr ehrfürchtig wegen Ereignissen spricht mit Jesus …. von Ewigkeit gesalbter Herr aller Herrlichkeit, und Er Selbst ist Alles in Allem und somit auch das ewige Reich Gottes und das Leben und die Wahrheit! Da Du nun aber bei uns bist, so ist ja auch Dein Reich nicht in uns, sondern bei uns in unserer Mitte. 7 Wird in der von Dir uns vorhergesagten Zeit sich diese heiligste Sache auch also verhalten, oder wird Deine zweite Ankunft von der jetzigen doch eine sehr verschiedene sein?" 8 Sagte Ich: ,,O du Mein lieber Freund, du hast nun wahrlich ganz gut geredet, und Ich kann dir sagen, daß dir das nicht dein Fleisch und Blut, sondern nur dein Geist eingegeben hat; aber darum verhält sich die Sache von der einstigen Wiederkunft des Menschensohnes dennoch also, wie Ich sie euch allen klar genug gezeigt habe.

9 Du hast ganz recht, so du nun sagst, daß das Reich Gottes in Mir zu euch gekommen ist und sich bei euch und in eurer Mitte befindet; aber das genügt noch nicht zur Erreichung und vollen Erhaltung des ewigen Lebens der Seele, weil das Reich Gottes in Mir wohl zu euch gekommen, aber darum noch nicht in euer Inneres gedrungen ist, was erst dann geschehen kann und wird, wenn ihr ohne alle Rücksicht auf die Welt Meine Lehre ganz in euren Willen und somit auch in die volle Tätigkeit aufgenommen habt. Wenn das einmal der Fall sein wird, dann werdet ihr nicht mehr sagen: ,Christus, und mit Ihm das Reich Gottes, ist zu uns gekommen und wohnt bei und unter uns!`, sondern ihr werdet sagen: ,Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!` Wenn das bei euch der Fall sein wird, dann auch werdet ihr das in der Fülle lebendig begreifen, wie das Reich Gottes nicht mit äußerem Schaugepränge zu und in den Menschen kommt, sondern sich nur inwendig im Menschen entfaltet und die Seele in sein ewiges Leben zieht, festigt und erhält.
10 Es muß zwar dem Menschen zuvor von außen her der Weg gezeigt werden durch das Gotteswort, das da kommt aus den Himmeln zum Menschen, und wo man sagen kann: ,Der Friede sei mit dir; denn das Reich Gottes ist nahe zu dir gekommen!` Aber darum ist der Mensch noch nicht im Gottesreiche, und das Reich Gottes ist nicht in ihm.

11 Aber so der Mensch ungezweifelt zu glauben anfängt und durch sein Tun nach der Lehre den Glauben lebendig macht, dann erst entfaltet sich das Reich Gottes also im Menschen, wie sich im Frühjahre das Leben in der Pflanze sichtlich von innen aus zu entfalten anfängt, wenn die Pflanze von dem Lichte der Sonne beschienen und erwärmt und dadurch zur inneren Tätigkeit genötigt wird.

[rellasch]

Lass es so stehen. Ich habe Jahre daran gearbeitet und weiß wovon ich schreibe.

Nö, warum soll ich etwas stehen lassen, was ich nicht verstehe? Du weißt wovon du schreibst - dann lass uns teilhaben

Wo liegt für dich der Unterschied zwischen Lutheranern und Protestanten?

[rellasch]

Noch ganz in Gedanken, weil ich als Punkt auch das Judentum im Beitrag schrieb, und welche Gründe für die Messiashoffnung kamen, erinnerten mich manche Redefetzen: Ist eine Sache nicht das Wahre „Die „Lösung“ kommt erst noch ...“ Trotzdem überlegte ich das zweite Kommen und landete erstaunt beim Nachtisch irgendwo bei einem Buch von Lorber, rein zufällig aufgeschlagen:

Bedeutungsschwere Worte ohne wirklichen Sinn und ein Hauch von übersinnlicher Wegführung durch den Nachttisch - klee = es ist amüsant deine Texte zu lesen

Ich gebe zu - ich kapiere gar nichts