Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Tucker Carlson ist in Moskau und bestätigt, dass ein Putin-Interview vorbereitet wird.


Nur auf Umwegen findet man auf You Tube den originalen Link:




You Tube löscht nicht mehr alles, sondern macht Shadow-Banning!

Das heißt, bestimmte Suchanfragen werden unterdrückt.
Alle Mainstream-Framings sind kein Problem, aber die originale Meldung wird erstmal verborgen.

Nur wer auf Telegram ist und freie Portale kennt, findet dann auch den originalen Link.
Zuletzt geändert von Johncom am Mi 7. Feb 2024, 04:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Di 6. Feb 2024, 11:30
Johncom hat geschrieben: Di 6. Feb 2024, 02:22 Wer nicht verstehen will, will wahrscheinlich dämonisieren.
Da ist was dran. Es gilt bei uns inzwischen (völlig unabhängig vom Fall Putin) als "aufgeklärt", wenn man sagt: "Das muss ich nicht verstehen". Auch ist verdächtig, wenn das Wort "Versteher" negativ konnotiert wird (gilt auch für den Begriff "Querdenker", der zu meinen jungen Zeiten positiv besetzt war und für jemanden stand, der aus eingefahrenen Schienen ausbrechen konnte.

Heute scheint der allgemeine Trend zu sein, aus einer Aufklärungs-Gesellschaft eine Empörungs-Gesellschaft zu machen.
Der Umkehrpunkt begann vielleicht schon 2001 sofort nach dem bis heute nicht wirklich aufgeklärtem 9/11 Anschlag. Mit einem Mal sollte die ganze Welt in einen "Krieg gegen den Terror" einbezogen werden. Ein völlig unsinniger Begriff schon. Denn jeder Krieg ist Terror.
Die Gesellschaft wurde emotionalisiert, alle Sicherheitsmaßnahmen hochgezogen, Kameras überall, digitale Ausweise, digitaler Abgleich, überstaatliche Kontrolle ... an Flughäfen lange Schlangen, Durchleuchtungen, Abtastungen ohne dass ein Verdacht begründet werden muss.

Eine Gesellschaft, die in Angst gehalten wird, kann nicht mehr frei und demokratisch eigene Wege entscheiden.
Die Gesellschaft soll nicht mehr verstehen sondern gehorchen, funktionieren. Vom Krieg gegen den Terror in den Krieg gegen Irak, Libyen, Syrien, und wieder Hirngespinste, propagierte Gefahren, oder unsinnige Begründungen, es sollten Diktatoren beseitigt werden.
Wer verstehen will, versteht: nichts hat gestimmt.

Dann begann der Krieg gegen die Klima-Erwärmung, wahrscheinlich vorerst auf Eis. War der Krieg gegen den Virus eine Fortsetzung? War das nicht eine groß angelegtes Notstands-Manöver? ... Und jetzt die Staats-Demos "gegen rechts"? Wie hohl ist das denn.

Rechts ist nur die Spiegelung von links. Ich stehe auf 2 Beinen, rechts und links erschaffen ein Gleichgewicht. Und richtig: Wir müssen verstehen, alles. Biologie, Philosophie, Theologie. Eine Empörungs-Gesellschaft wäre die völlig verblödete Gesellschaft.

Den allgemeinen Trend, wer macht den. Das Buch Propaganda von Edward Bernays kann Aufschluss geben, wie ganze Gesellschaften über emotionale Botschaften umgelenkt werden könne. Je mehr wir uns aufklären um so besser sind wir gewappnet gegen Manipulation.

Bei You Tube findet man mühelos die Arte-Doku
:arrow: Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache
:arrow: https://www.youtube.com/watch?v=jQY2s9P ... l=PeaceNow
53 min
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Tucker Carlson ist in Moskau und bestätigt, dass ein Putin-Interview vorbereitet wird.


Eine deutsche Übersetzung, die von You Tube verborgen wird:


jsc
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von jsc »

Hiob hat geschrieben: Di 6. Feb 2024, 22:07
jsc hat geschrieben: Di 6. Feb 2024, 16:43 Tja, da haben die Querdenker ganze Arbeit geleistet und den Begriff durch ihre Aneignung vollkommen versaut. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn die Gesellschaft ihnen den Begriff nicht überlassen hätte.
So einfach ist es nicht. Der Gründer der jetzigen Querdenker war wohl noch eher der alten Bedeutung verpflichtet - halt mal gegen den Strich denken, mal andere als eingefahrene Muster denken.
Es wurde damals häufig das Beispiel Galileo Galilei bemüht - ohne freilich jemals die eklatanten Unterschiede zu sehen:
(1) Galilei hat mit den Methoden der Wissenschaft neue Erkenntnisse erlangt - die selbst ernannten Querdenker von 2020 haben diese Methoden nicht angewandt.
(2) Galilei hat die bisher gemachten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt und anerkannt und hat sie erweitert - die selbst ernannten Querdenker von 2020 haben diese geleugnet und abgelehnt.
(3) Galilei wurde von der Wissenschaft anerkannt und von denen, die wissenschaftliche Erkenntnisse aus ideologischen Gründen abgelehnt haben, nicht anerkannt - bei den selbst ernannten Querdenkern von 2020 war es umgekehrt

Bei den selbst ernannten Querdenkern von 2020 dreht(e) sich alles um "ich"
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

jsc hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 07:06 Bei den selbst ernannten Querdenkern von 2020 dreht(e) sich alles um "ich"
Was aktuell unter "Querdenker" firmiert, weiß ich nicht. Nach meiner Erinnerung wurde schon weit vor 2020 der Begriff "querdenken" diskriminiert. Da war einiges, bevor "Querdenken" im Corona-Kontext gegründet wurde.

Der Wik-Artikel zu "Querdenker" ist übrigens extrem einseitig verfasst - so als würde man die mediengesellschaftliche Position kopieren - also sehr unkritisch. Nun habe ich persönlich nicht den geringsten Kontakt zu dem, was man mainstream-mäßig unter "Querdenkertum" subsummiert, was trotzdem nicht entgehen lässt, wie exemplarisch der Umgang der Medienmacht mit dem heterogenen Konstrukt "Querdenker" ist. Die Spinnereien von Querdenkern stören mich schon auch, aber bedrohlicher ist der Umgang damit.
jsc hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 07:06 Es wurde damals häufig das Beispiel Galileo Galilei bemüht
Hier fehlt auf beiden Seiten, also sowohl auf Medien- als auch auf Querdenker-Seite, in der Regel das Bewusstsein, was Wissenschaft ist und was Wissenschaft NICHT ist. Es ist dumm, Wissenschaft als teil einer Verschwörungstheorie zu begreifen - es ist genauso dumm, Modell-Ergebnisse der Wissenschaft mit "absoluter Wirklichkeit" gleichzusetzen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von jsc »

Hiob hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 09:02 Nach meiner Erinnerung wurde schon weit vor 2020 der Begriff "querdenken" diskriminiert
Wann, wie und wo ist das in dem Maße wie 2020+ passiert?
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

jsc hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 09:39 Wann, wie und wo ist das in dem Maße wie 2020+ passiert?
Kann ich gar nicht konkret sagen. Mir kommen die 4 Jahre seit 2020 nur sehr kurz vor. Ich meine, dass schon weit vorher Meinungs-Dissidenten medial diskriminiert wurden - aber vielleicht nicht unter dem Begriff "Querdenker". Möglicherweise vermischt sich da was in meinem Kopf. Sagen wir mal so: Mit der Gründung von "Querdenker" und dem medialen Umgang damit geschah nichts Neues, sondern Altes unter neuem Namen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 09:45Sagen wir mal so: Mit der Gründung von "Querdenker" und dem medialen Umgang damit geschah nichts Neues, sondern Altes unter neuem Namen.
Aus meiner Sicht ist es schon ein neuer Vorgang, sozusagen eine neuartige Übersteigerung.
Nicht umsonst tauchte der Begriff "Spaltung der Gesellschaft" mit etwas zeitlicher Verzögerung zu "Querdenkern" auf.
Es hat sich herauskristallisiert, dass eine grundsätzliche Schieflage unterwegs ist.

Ich erinnere mich noch, wie in den Median plötzlich "betont" wurde, dass sich ja auch "ganz normale Leute" für den Nicht-Geimpften-Status entscheiden würden.
=> "ja wie, bin ich am Ende gar nicht rechtsradikal, nur weil ich nicht geimpft bin? - Wow, das wusste ich nicht"

Es gibt also offensichtlich Leute, denen muss man erst einmal die "frohe Botschaft" nahe bringen, dass man nicht reflexartig mit dem Scheiterhaufen reagieren sollte.
Das Erschreckende: es ist die Mehrheit.
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 11:04 Nicht umsonst tauchte der Begriff "Spaltung der Gesellschaft" mit etwas zeitlicher Verzögerung zu "Querdenkern" auf.
Es hat sich herauskristallisiert, dass eine grundsätzliche Schieflage unterwegs ist.
Siehst Du die Querdenker hier als Initiator oder als Indikator?
SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 11:04 Es gibt also offensichtlich Leute, denen muss man erst einmal die "frohe Botschaft" nahe bringen, dass man nicht reflexartig mit dem Scheiterhaufen reagieren sollte.
Das Erschreckende: es ist die Mehrheit.
Ich weiß nicht genau, was Du hier meinst. Richtig ist sicherlich, dass sich die Schere zwischen medial vertretener Wirklichkeit und "draußen im Volk" vertretene Wirklichkeit weiter geöffnet hat.
SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 11:35Siehst Du die Querdenker hier als Initiator oder als Indikator?
Für mich ist die Gruppe "Querdenker" vollständig unwichtig und sie fallen mir im Grunde nur deshalb auf, weil sie der erste Aufhänger für die Ansicht waren "das sind alles Rechtsradikale und wenn die für ein Thema demonstrieren, dann ist es gegen den Staat und gegen die Bevölkerung gerichtet".

Das Konzept, dass man die Qualität und das Werkzeug einer Demonstration abwertet, weil man "die falschen Leute" auftauchen sieht, ist mir als "erstaunlich neu" aufgefallen.
In diesem Denken hat sich dann der Demonstrant quasi als "Staatsfeind" geoutet, weil er sich herausnimmt, jetzt zu demonstrieren - Motto: "pfui, das ist unanständig".

Das hat sich soweit entwickelt, dass in den Medien Veranstaltungen gegen Kriegsstrategien im Unkraine-Konflikt unter dem Gesichtspunkt präsentiert wurden, "wer mitgeklatscht hat".
Man hat dann die Verantwortung bei den Veranstaltern gesucht. Die Mitklatscher wurden nicht als Besucher gewertet, sondern als Teil der Veranstaltungsabsicht.

Das ist so eine Art „Trickserei“ mit der Nachrichtenbetonung.
Es sind keine Fakenews, denn der Sachverhalt an sich ist ja nicht falsch, aber die Gewichtung in der Präsentation ist ein etwas „unsauberer Entwurf“.

Irgendwo hat jemand gesagt, dass sich der Journalismus in Richtung „Teilhabe an der Politik“ gewandelt hat.
Hiob hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 11:35Richtig ist sicherlich, dass sich die Schere zwischen medial vertretener Wirklichkeit und "draußen im Volk" vertretene Wirklichkeit weiter geöffnet hat.
Das sehe ich nicht.
Für mich funktionieren die Medien nur im Wechselspiel mit der Mehrheit in der Bevölkerung: Angebot und Nachfrage - diese JungsInnen wollen letztlich Geld verdienen.

Bei dem monatelangen Tragen der Impfkampagne in den Medien ging es nicht darum, eine Minderheit zufriedenzustellen, ganz und gar nicht.
Selbst noch gegen Ende 2022 konnte man sich in einer Talkshow des Applauses sicher sein, wenn man "demonstrierende Impfgegner" als "zu prügeln" einordnet.
Applaus von den anderen Talk-Gästen, aber auch vom Publikum und es gab keine Kraft, die den Moderatoren eine Korrekturauflage machte.
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