Wie ist das Leben in Russland?

Politik und Weltgeschehen
oTp
Beiträge: 8235
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 20:42
oTp hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 20:38 Allerdings erwarte ich von...
:yawn:

Was erwartest du von dir selber? :)
Dasselbe.
Das Realitätsempfinden und bedingungslose
schonungslose Ehrlichkeit sich selber gegenüber ist da grundlegend.
Jedes irrationale Verhalten verliert Realitätssinn.

Wer der Lüge glauben schenkt, was für ein Christ kommt dabei heraus ? Wo ist da sein inneres Gewissen, sein innerer Wahrheitssinn ?
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19000
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 20:43 Das Realitätsempfinden und bedingungslose
schonungslose Ehrlichkeit...
Er zu ihr: "Schatz, binde mir doch bitte die Krawatte, weil......"
Sie im Scherz liebevoll zu ihm sagend: "Du wärst wohl ohne mich aufgeschmiessen"? ;)

Und ich?
Ich denk mir: "Wenn sie grad ned anwesend gewesen wäre, was dann?"
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 4842
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 01:54
Johncom hat geschrieben: Fr 28. Jun 2024, 02:19 Ich finde es auch nicht hinnehmbar, dass Völker zu Feinden gemacht werden (sollen), die eigentlich sehr verwandt sind.
Von der Mentalität her sind uns Russen definitiv näher als Syrer, Afghanen oder Afrikaner.

Warum? Weil wir alle Europäer sind und teilweise gemeinsame Vorfahren haben.

Auf Einladung der Zarin Katharina die Große 1763 sind Zigtausende Deutsche nach Rußland ausgewandert. Im Laufe der Jahrhunderte vermischten sie sich mit der russischen Bevölkerung.

Die Bedingungen für die Nachkommen der Siedler verschlechterten sich fortlaufend- dennoch bleibt diese innere Verwandtschaft mit den Kindern unserer Vorfahren bestehen.

Warum so viele Deutsche einen inneren Widerstand haben, gegen Rußland Krieg zu führen, das werden die Bosse der Amerikaner nie verstehen. Die sind einfach anders gestrickt.

Eigentlich sind dorthin ja auch viele Christen ausgewandert. Sie haben jedoch, im Vergleich mit Europa und Rußland, nur eine "junge Tradition" (der weißen Bevölkerung)- vielleicht entwicklen Menschen sich anders, wenn sie nicht dem uralten Erbe der Vorfahren verpflichtet sind. Uns will man ja jetzt auch die Heimat madig machen-- damit wir unsere Wurzeln verachten.
Ja .. WER will uns die Heimat und die Tradition madig machen. Und wer auf der anderen Seite beharrt auf eine eigene Heimat und Tradition und verbietet sich jede Kritik?

Die gemeinsame Geschichte der Russen und der Deutschen wird hier kaum gelehrt. So als wäre da nie was gewesen. Selber hörte ich erst vor kurzem von einem russischen Arbeitsḱollegen von den vielen deutschen Lehnwörtern in der russischen Sprache und von Deutschen, welche die russische Geschichte mitprägten. Die dort keineswegs vergessen sind.

Christliche Auswanderer wie die Menonniten gingen in viele Richtungen. Auch deren Existenz ist für die heutigen Medien nicht so interessant. Von jemanden, der oft in Kanada ist, erfuhr ich, man kann sie auf Märkten treffen, die verkaufen bäuerliche Produkte, die geschätzt werden, sie sprechen heute noch so eine Art Plattdeutsch.

Von denen waren früher viele in Russland. Super interessant. Menschen folgen ihrem Glauben und finden die ganze Welt. Wäre das nicht ein Schulfach?

Natürlich sollten junge Leute auch auf die Zukunft vorbereitet werden. Die Weltsprache Russisch wird parallel mit Englisch heute fast nur noch von Waldorf-Schulen weiter gegeben.
Tatsache ist: Ich beschäftige mich viel mit Musik. Und mir fiel auf, dass die russische Folklore einiges mit jüdischer Folklore gemeinsam hat. Des Weiteren registrierte ich, dass viele namhafte russische Künstler jüdische Wurzeln haben- wobei ich Rußland und Ukraine nicht getrennt sehe. Darüber wollte ich mehr wissen. Der Oberbefehlshaber der Ukraine ist ja auch Jude.

Es gibt die schriftliche Ausgabe eines Vortrags von Leon Scheinhaus, die 1900 erschien, als pdf- Datei.
https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/ ... nfo/712848

Die alte Druckschrift ist etwas mühsam zu lesen. --
"Wir Juden haben uns in Rußland angesiedelt, ehe es noch entstanden war". (Seite 3). Der Verfasser sagt, das seien historische Tatsachen, die er in Folge erläutern wolle.

Die Juden, die sich auf der Krim und im Kaukasus niedergelassen hatten, betrachteten sich als Nachfahren der verlorenen zehn Stämme.

Es waren Millionen von Juden, die auf russischem Staatsgebiet lebten, unter Katharina der Großen in zugewiesenen Reservaten. Mal ging es ihnen gut, mal wurden sie eingeschränkt, unterdrückt und verfolgt. Geschichte

Auch, wenn im Laufe der Jahrhunderte von vielen der Nachkommen Abrahams ihre Abstammung komplett vergessen wurde, kann man davon ausgehen, dass in Rußland immer noch Abkömmlinge der Zehn Stämme leben.
Was eine umstrittene These ist, denn Shlomo Sand und andere sind überzeugt, das heutige moderne jüdische Volk, habe zu über 90% keine genetische Verbindung zum israelitischen Volk. Sondern gründe sich aus den Nachkommen des Khazarenreichs, einem Land, dass die heutige Ukraine und Teile Russlands, Georgiens umfasste. Der jüdische Ritus sei irgendwann um das 8. Jahrhundert aus politischen Gründen übernommen worden.
Judah Halevi und Abraham ibn Daud sagen, dass die herrschende Elite der Chasaren im 8. Jahrhundert zum rabbinischen Judentum konvertierte , doch das Ausmaß der Konversion zum Judentum innerhalb des chasarischen Khanats bleibt unklar.
https://en.wikipedia.org/wiki/Khazars
Über die Erforschung des Unklaren herrscht vielleicht ein Tabu. Vielleicht könnte es ein Mythos sein. Wenn ein geschäftstüchtiges Wandervolk im Bilde des auserwählten Volks der Bibel sich selbst unanfechtbar macht?

Der Einfluss der Juden ist wohl in Russland ähnlich stark wie in den westlichen Ländern. In Musik und Kultur, im Bankenwesen wie in den Medien. Waren nicht fast alle russischen Schach-Weltmeister jüdischer Abstammung?
Auch im heutigen Russland sind einige populärsten Fernseh-Sprecher jüdisch, solche die Russland patriotisch propagieren.
Rußland war oder ist ein Vielvölkerstaat, in dem auch die Nachfahren von Deutschen und Juden leben. Diese sind, mental und genetisch gesehen, unsere Brüder.
Aber man bringt die verschiedenen Stämme gegeneinander auf und lehrt sie, die Brüder zu hassen.

Der Teufel hat den Schnaps gemacht... (Udo Jürgens) - kommt mir gerade in den Sinn.
Du weißt, wie's weitergeht?
Ich finde, vom Glauben her gesehen, wird immer alles gut ausgehen am Ende. Wir alle sind die eine Menschheitsfamilie, und die, die uns trennen wollen und den Hass anfeuern, kommen von wo anders.
Russland als Vielvölkerstaat hat es bisher wieder hinbekommen, dass die vielen unter einem Dach zusammenleben. Aber unter strengen Regeln: Blasphemie ist verboten. Wer auch immer den Glauben des anderen beleidigt, kriegt ein Problem. Und das ist verständlich. Wer Frieden will muss den Unfrieden verbieten. Wenn in manchen Ländern heute polizeilich geschützt ein Koran verbrannt werden darf,
dann sollte man wissen: morgen darf es auch eine Bibel sein.

Ein Vielvölkerstaat geht nur mit Respekt, alle müssen es wissen.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 4842
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 18:02

Mir scheint, Johncom hat diese Menschen im Visier. Nicht die Fanatiker- solche gibt es übrigens auch in deutschsprachiger Ausgabe.
Ich finde, die Russen sind genauso unsere Nachbarn wie die Polen oder die Franzosen. Auch mit Türken kommen wir aus seit Jahrzehnten, auch wenn die Türken überwiegend Muslime sind, und bleiben werden.

Russland hasst Deutschland nicht. Es gibt auch bis heute keine Berichte über Gewalt oder Beleidigungen gegenüber deutschen Einwanderern.

Es scheint ganz andersrum: Einwanderer fühlen sich angenommen und sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben:



Ich vermute, die Mehrheit der russischen Bevölkerung will ebenso wenig Krieg wie die Deutschen, die Schweizer, Österreicher und so weiter. Und deshalb wäre es gut, wenn sich die Mehrheiten verständigen könnten.
Darauf kommt es an: Bin ich wirklich der Feind eines anderen Volks? Oder lasse ich mir einreden, die anderen sind mein Feind.
oTp
Beiträge: 8235
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von oTp »

Wer stundenlang nette Geschichten über Russen erzählt, aber sich weigert, den Krieg Putins richtig darzustellen, will mit seinem Gerede nur einlullen.

Er zeigt mir ja wie bunt gemischt Wahrheit und Lüge bei Menschen sein kann. Aber: Wer einmal solcherart lügt, dessen Gesinnung sollte man nicht trauen.

Und es ist ja nicht eine Lüge, es ist ein ganzer Gesinnungskomplex.

Schöne Worte über die Russen kann Jeder finden, und dabei trotzdem merken, wie verbrecherisch Putin handelt.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
Beiträge: 12129
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Spice »

jsc hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 20:02
Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 19:11 Solvche Sachen darf man nicht auf die Goldwaage legen. Die Preussen sind in Bayern auch immer die "Saupraissen" und die "Sachsen" eben überall Sachsen,,
Ich kann solche Aussagen tatsächlich aus eigener Erfahrung bestätigen. 🙈
Ich kann mich aber auch daran erinnern, als die NPD stark um uns geworben hat - damals haben die allermeisten ihnen die kalte Schulter gezeigt, denn allen war klar: die wollen nur unsere Stimme aber sind definitiv nicht für uns.
Heute sieht das mit der AfD anders aus: viel mehr fällt auf deren Süßholzraspeln rein und nicht selten höre ich unsere Leute die selben Sprüche sagen, die wir damals hören müssten.
Ja, so ist es wohl leider.
Spice
Beiträge: 12129
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 20:23
Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 19:11 Nein, er macht russische Propaganda.
Und du solche für Reinkarnation, Reichelt und Steiner... weil du davon ausgehst, dass.... ;)
Du kannst nicht unterscheiden. Macht jemand, der die Wahrheit sagt, Propaganda? Unter "Propaganda" versteht man in der Regel das Bemühen, Menschen von einer Lüge zu überzeugen.
In dem Sinne ist es beleidigend, zu behaupten ich mache "Propaganda" für Reinkarnation, Reichelt und Steiner.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26273
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Magdalena61 »

Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 19:11
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 18:02 Russen werden in Deutschland angefeindet, gemobbt-- darüber schweigt die Presse.
Das tut mir sehr leid. Mir sagte einmal eine Deutsche mit russischen Wurzeln: In Rußland waren wir (die Deutschstämmigen) "die Deutschen". Und hier sind wir "die Russen".
Solvche Sachen darf man nicht auf die Goldwaage legen. Die Preussen sind in Bayern auch immer die "Saupraissen" und die "Sachsen" eben überall Sachsen,
Nicht zu fassen, dieser Mangel an Empathie.
Das Geplänkel zwischen Bio-Deutschen, das heutzutage übrigens nicht mehr ernsthaft betrieben wird, kannst du doch nicht mit dem HASS gleichsetzen, dem viele russischstämmige Mitbürger ausgesetzt sind. Und das auch noch ausgerechnet von woken Menschenfreunden, die sich für sämtliche Minderheiten einsetzen, die irgendwie auffällig sind und Bürger, die die Verhätschelung von antisozialem Verhalten, Massenegoismus und zweierlei Recht kritisieren, u.a. als "Rassisten" brandmarken.
Mir scheint, Johncom hat diese Menschen im Visier.
Nein, er macht russische Propaganda.
So? Ich antworte dir mit deinen eigenen Worten:
Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 08:51 Macht jemand, der die Wahrheit sagt, Propaganda?
Unter "Propaganda" versteht man in der Regel das Bemühen, Menschen von einer Lüge zu überzeugen.
Nicht unbedingt.
Pro·pa·gan·da
/Propagánda/
Substantiv, feminin [die]

1.systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen
"Propaganda machen"

2.besonders Wirtschaft
Werbung, Reklame
"er macht Propaganda für sein Buch"

Quelle: Wörterbuch
Können wir uns hier jetzt eigentlich einmal über das Thema unterhalten, oder wollt ihr so lange mit eurem Russenhass und eurer Fixierung auf die Rolle Putins im Ukrainekrieg dazwischen schießen, bis wir aufgeben? Wer gibt euch das Recht dazu, uns zu bevormunden?
Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 19:11Ich habe auch nichts gegen Russen, aber gegen Kriegssympathisanten.
Meine Antwort ist hier.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Spice
Beiträge: 12129
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 11:45
Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 19:11
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 18:02 Russen werden in Deutschland angefeindet, gemobbt-- darüber schweigt die Presse.
Das tut mir sehr leid. Mir sagte einmal eine Deutsche mit russischen Wurzeln: In Rußland waren wir (die Deutschstämmigen) "die Deutschen". Und hier sind wir "die Russen".
Solvche Sachen darf man nicht auf die Goldwaage legen. Die Preussen sind in Bayern auch immer die "Saupraissen" und die "Sachsen" eben überall Sachsen,
Nicht zu fassen, dieser Mangel an Empathie.
Das Geplänkel zwischen Bio-Deutschen, das heutzutage übrigens nicht mehr ernsthaft betrieben wird, kannst du doch nicht mit dem HASS gleichsetzen, dem viele russischstämmige Mitbürger ausgesetzt sind. Und das auch noch ausgerechnet von woken Menschenfreunden, die sich für sämtliche Minderheiten einsetzen, die irgendwie auffällig sind und Bürger, die die Verhätschelung von antisozialem Verhalten, Massenegoismus und zweierlei Recht kritisieren, u.a. als "Rassisten" brandmarken.
Ich weiß nicht, ob das mit dem Hass auf Russen in Deutschland wirklich so ist. Was sind die Quellen für solche Behauptungen (und bitte keine von prorussischen Aktivisten, sondern seriöse)?
Mir scheint, Johncom hat diese Menschen im Visier.
Nein, er macht russische Propaganda.
So? Ich antworte dir mit deinen eigenen Worten:
Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 08:51 Macht jemand, der die Wahrheit sagt, Propaganda?
Unter "Propaganda" versteht man in der Regel das Bemühen, Menschen von einer Lüge zu überzeugen.
Nicht unbedingt.
Pro·pa·gan·da
/Propagánda/
Substantiv, feminin [die]

1.systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen
"Propaganda machen"

2.besonders Wirtschaft
Werbung, Reklame
"er macht Propaganda für sein Buch"

Quelle: Wörterbuch
Okay. Aber allgemeiner hat "Propaganda" den Ruch von Lügenmärchen. In der DDR gab es sogar eine "Abteilung Agigprop", d.h. Agietieren und Propaganda. Na, ja, und die haben nichts anderes getan, als gelogen. Wie das ja heute auch wieder in Russland und aus Russland der Fall ist.
jsc
Beiträge: 3258
Registriert: So 26. Okt 2014, 19:48

Re: Wie ist das Leben in Russland?

Beitrag von jsc »

Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 12:07 Ich weiß nicht, ob das mit dem Hass auf Russen in Deutschland wirklich so ist. Was sind die Quellen für solche Behauptungen (und bitte keine von prorussischen Aktivisten, sondern seriöse)?
Wird nicht allen passen, aber meine Sicht aus dem Inneren lässt leider vermuten, dass da nicht viel Substanzielles kommen wird und kann.
Sehr viele Russlandsdeutsche sind ja gerade *wegen* dem "System Putin" von da weg und durchschauen die Vereinnahmung durch die russische Propaganda. Aber es gibt natürlich auch die, die einfach nur aus wirtschaftlichen Gründen hier sind und quasi gar nicht wegen dem "System" da weg sind. Das sind dann die, die auch 30 Jahre später noch "nur Russia Today" konsumieren, kaum deutsch können und quasi nie wirklich hier angekommen sind. Die empfinden dann natürlich auch Diskriminierung wenn ihnen jemand sagt, dass er die Propaganda nicht glaubt.
Vielleicht erinnerst du dich noch an dem Fall des russlandsdeutschen Mädchen in Berlin, dass angeblich vergewaltigt wurde und der deutsche Staat wollte es angeblich vertuschen? Diese empfundene "Kränkung" lebt in diesen Köpfen weiter.
Ich erinnere mich an Bilder von angeblich zerstörten russischen Läden etc. die sich komplett als "andere Zeit, anderes Land, andere Ursachen" heraus stellten.
Es ist immer ein bemerkenswertes Merkmal:
Wenn man selbst offensichtliche Lügen weiter glauben muss, scheint die Realität nicht die eigene Überzeugung abzubilden...
Okay. Aber allgemeiner hat "Propaganda" den Ruch von Lügenmärchen. In der DDR gab es sogar eine "Abteilung Agigprop", d.h. Agietieren und Propaganda. Na, ja, und die haben nichts anderes getan, als gelogen. Wie das ja heute auch wieder in Russland und aus Russland der Fall ist.
Die ursprüngliche Bedeutung ist ja die Verbreitung einer Information. Spätestens seit dem ersten Weltkrieg versteht man es aber klar negativ.
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
Antworten