Was ist Theologie?

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Larson
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 23:38 Was der Lehre Jesus entspricht, steht im NT - man muss es allerdings auch aus der Sicht Jesu lesen. Wenn er sagt
Die „Sicht“ Jesu, war die gängige Sicht und Bedeutung der Tenach, also der jüdischen Überlieferung. Ja, und die bleibt, wie Hummel und Erde bestehen. Und nein, das Gesetz ist nicht zur Vollendung geführt würden, es würde die Aussage Jesu strafen. Aber es bleibt bestehen, Himmel und Erde sind ja noch immer...
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Larson hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 23:46 Die „Sicht“ Jesu, war die gängige Sicht und Bedeutung der Tenach, also der jüdischen Überlieferung. Ja, und die bleibt, wie Hummel und Erde bestehen. Und nein, das Gesetz ist nicht zur Vollendung geführt würden, es würde die Aussage Jesu strafen. Aber es bleibt bestehen, Himmel und Erde sind ja noch immer...
Die Sicht findest du in den Evangelien und auch bei den Aposteln, denn der Heilige Geist hat sie ja unterwiesen.
Er hat das Gesetz zur Vollendung geführt
Galater 6,15 Denn es gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern die neue Schöpfung. 16 Und alle, die sich nach diesem Maßstab richten – Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!
Und im Leib Christi eine "neue Erde" und einen "neuen Himmel"
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 23:20
Helmuth hat geschrieben: So 16. Okt 2022, 04:06 Geht man aber objektiv heran, was Gottes Wort unter
Da muss man aber dann zuerst definieren, was Gottes wirkliches Wort ist. Ich sehe, dass du hier nun vorweg Psalmen zitierst.
Das stimmt. Der Psalmist spricht aus seiner Erkenntnis. Das Wort Gottes ist in der Bibel das, wo der Herr einen direkten Ausspruch tätigt oder ein Prophet in seinem Namen spricht. Dann leitet er die Rede z.B. mit: "So Spricht der Herr" oder dgl. ein.

Ob das, was er sagt, wrklich Gottes Wort ist bestätigt Gott, indem er sich zum Propheten stellt. Der Prophet ist entweder berufen oder nicht. Mose gibt dazu auch Prüfkriterien, um es von falschen Propheten abzugrenzen, ähnlich wie Paulus. Die, welche in der Schrift ausgewiesen sind, haben die Bestätigung durch den HG wie ja auch Paulus. Das haben die Bibel-Autoren überprüft bei der Kanonisierung.

Dazu gehört auch Jesus. Er erhielt vom Himmel her selbst die Bestätigung für seine Sendung, indem Gott die Sohnschaft selbst damit bestätigt hat. Es ist einer der wenigen Szene im NT, wo der Herr so vom Himmel her spricht, wie er zu den Propheten zuvor gesprochen hatte. Bei dieser Szene ließ er das Wort drei der Apostel mithören, welche er damit zu Zeugen dieser Geschehnisse setzt:
Mt 17,5 hat geschrieben: Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme erging aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn hört.
Gott bestätigt und autorisiert damit Jesu Wort. Sie sind damit die ultimative Theologie und sind im Gegensatz zu der durch Menschen zu 100% zuverlässig, da ja der HG auch zuhauf seine Sendung durch viele Zeichen und Wunder bestätigt hatte. Im Grunde tat er das auf dieselbe Weise wie einst bei Mose, als Gott mit viele Zeichen der Machttaten den Auszug aus Ägypten die Sendung Mose damit bestätigt hat.

Jede andere Theologie muss sich an Jesu Wort messen, selbst die des Mose und er hat schon über ihn geweissagt. Gott schenkt auch heute noch Worte der Erkenntnis, wie dem Mose, den Psalmisten oder dem Paulus, aber dazu müssen sie das Zeugnis der HG haben, ansonsten sind die Worte nicht verbindlich. Aber Jesus lehrt auch auf Mose zu hören bzw. bestätigt er David und viel anderen Propheten.

Und wer den HG erhalten hat, der erkennt mit der Zeit dass diese Dinge wahr sind und kann auch diverse Ungereimtheiten erkennen, anderen bleiben sie verschlossen. Gott offenbart sich damit so den Gläubigen durch den HG. Wie weit diese Zuverlässigkeit geht zeigt sich daran, dass sich an Jesus die Geister scheiden, wer zu Gott gehört und wer nicht. Er hat ihm das Gericht überantwortet.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Das stimmt. Der Psalmist spricht aus seiner Erkenntnis. Das Wort Gottes ist in der Bibel das, wo der Herr einen direkten Ausspruch tätigt oder ein Prophet in seinem Namen spricht. Dann leitet er die Rede z.B. mit: "So Spricht der Herr" oder dgl. ein.
Nun, wie betrachtest du nun einen Psalm, zum Beispiel ein Klageliede von David, ist es Wort Gottes, oder ist es das normale menschliche klagende Herz?

Und das andere ist eigentlich offensichtlich, wo es steht: „und Gott sprach….“ (oder in der Art), dass hier Worte direkt vom Ewigen kommen.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Der Prophet ist entweder berufen oder nicht. Mose gibt dazu auch Prüfkriterien, um es von falschen Propheten abzugrenzen, ähnlich wie Paulus. Die, welche in der Schrift ausgewiesen sind, haben die Bestätigung durch den HG wie ja auch Paulus. Das haben die Bibel-Autoren überprüft bei der Kanonisierung.
Paulus ist aber kein Prophet, und kann auch keine Richtlinien, Prüfkriterien erlassen. Gott hat solches nirgends bestätigt.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Dazu gehört auch Jesus. Er erhielt vom Himmel her selbst die Bestätigung für seine Sendung, indem Gott die Sohnschaft selbst damit bestätigt hat. Es ist einer der wenigen Szene im NT, wo der Herr so vom Himmel her spricht, wie er zu den Propheten zuvor gesprochen hatte. Bei dieser Szene ließ er das Wort drei der Apostel mithören, welche er damit zu Zeugen dieser Geschehnisse setzt:
Nur gab es da noch keine Apostel. Es ist je nach Ev auch unklar, wer was wirklich gehört hatte.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Gott bestätigt und autorisiert damit Jesu Wort.
Nicht unbedingt. Eine momentane Situation darf nicht generell auf das ganze ausgeweitet werden.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Sie sind damit die ultimative Theologie und sind im Gegensatz zu der durch Menschen zu 100% zuverlässig
Und sommit kann dies nicht zu 100% sein, da Jesus nichts aufgeschrieben hatte und andere erst später aus Spruchworten eine Geschichte daraus machten. Und nochmals, Zeichen und Wunder bestätigen keine Richtigkeit, sondern einzig, ob sie mit der Lehre Gottes, also der Torah übereinstimmt.

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Jede andere Theologie muss sich an Jesu Wort messen, selbst die des Mose und er hat schon über ihn geweissagt.
Nein, die Aussagen Jesu müssen sich nach „Mose“, der Torah richten. Und Jesus bestätigt dies, als er meinte, dass davon kein Strichlein anders gelehrt werden darf.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 aber dazu müssen sie das Zeugnis der HG haben
Nun, du kannst den Gottesgeist nicht überprüfen, allzuviele rühmen sich dessen, wer diesen hat. Aber du kannst Aussagen im NT mit der Tenach überprüfen, ob es sich dort so verhält, wie es im Nt dargestellt wird. Und dann scheitert so manche Darlegung im NT.

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Und wer den HG erhalten hat, der erkennt mit der Zeit dass diese Dinge wahr sind und kann auch diverse Ungereimtheiten erkennen, anderen bleiben sie verschlossen.
Und, sind dir inzwischen diese Ungereimtheiten im NT aufgefallen wo das NT anders lehrt als die Tenach?
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:57 Wie weit diese Zuverlässigkeit geht zeigt sich daran, dass sich an Jesus die Geister scheiden, wer zu Gott gehört und wer nicht.
Nun, das Volk Israel gehört auch ohne Jesus zu Gott wie auch sonst viele Menschen, oder willst du ihnen das abstreiten? Einen Jesus, der seine Jünger Blut trinken lässt, so ganz gegen die Weisung Gottes.
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Larson
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Larson »

frank hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:42 Er hat das Gesetz zur Vollendung geführt
Jesus hat kein Gesetz zur Vollendung geführt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 19:36
frank hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:42 Er hat das Gesetz zur Vollendung geführt
Jesus hat kein Gesetz zur Vollendung geführt.
Selbstverständlich. In der Liebe ist jedes Gesetz erfüllt!
frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Larson hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 19:36 Jesus hat kein Gesetz zur Vollendung geführt.
In dem er es erfüllt und somit überwunden hat - darauf basiert das NT. Dass du das nicht verstehst ist verständlich = du wehrst dich einfach nur gegen das Neue
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Oleander
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 09:42 Dass du das nicht verstehst ist verständlich = du wehrst dich einfach nur gegen das Neue
Du kannst es nicht lassen...

Noch was zu Theologie zu sagen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 09:59 Du kannst es nicht lassen...
warum sollte ich - ich führe eine immerwiederkehrende gleiche Diskussion mit Larson über immer das gleiche thema

Warum mischt du dich ein - kannst du das nicht lassen?
Zwanghaft?
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Oleander
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 10:01 Warum mischt du dich ein - kannst du das nicht lassen?
Weil du nicht sachlich bleibst? Und ein Unruhestifter bist... ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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