Re: Rudolf Steiner
Verfasst: Mo 27. Sep 2021, 15:36
Anthros hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 11:31Anthros hat geschrieben: ↑Fr 24. Sep 2021, 13:02 Anthroposophie geht davon aus, dass der materielle Körper des Jesus auch in die Erde fiel und deshalb das Grab leer war. Auferstanden war der Christus im "Ätherleib", ein okkulter Fachbegriff. An ihm waren die Narben, die durch die körperliche Verwundung entstanden.
Rudolf Steiner zum Auferstehungsleib / Ätherleib des Christus:
Quelle: Rudolf Steiner, Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit, S. 223Die Auferstehung des Christus bedeutet,
"... daß der auferstandene Christus umhüllt war mit einem bis zur physischen Sichtbarkeit verdichteten Ätherleib. So ging er herum und erschien denen, denen er erscheinen konnte. Er war nicht für alle sichtbar, weil es eigentlich nur ein verdichteter Ätherleib war, den der Christus nach der Auferstehung trug. Aber das, was ins Grab gelegt worden war, das zerfiel zu Staub [...]"
https://anthrowiki.at/Stigmatisation
„24 Thomas aber, der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich's nicht glauben. 26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen versammelt und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! 27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“
– Joh 20,24-27
Aber es könnte jemand sagen: Thomas wurde von dem Auferstandenen, der den Jüngern erschien, aufgefordert, mit seinen Händen in die Wundmale zu greifen. Da müßte man voraussetzen, daß diese noch dagewesen wären, daß Christus mit demselben Leib, der sich in Staub aufgelöst hat, zu den Jüngern gekommen wäre. Nein! Denken Sie sich, es hat jemand ein Wundmal: da zieht sich der Ätherleib besonders zusammen, bekommt eine Art Narbe. Und in dem besonders zusammengezogenen Ätherleib, dem entnommen sind die Bestandteile zu dem neuen Ätherleib, mit dem sich die Christus-Wesenheit umkleidete, da waren zur Sichtbarkeit gebracht diese Wundmale, waren besonders dichte Stellen, so daß auch der Thomas fühlen konnte, daß eine Realität da ist."
Quelle: Rudolf Steiner, Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit, S. 223
https://anthrowiki.at/Stigmatisation
Rudolf Steiner beschreibt die Narben des Ätherleibs des auferstandenen Christus als verdichtete Stellen des Ätherleibs.
Hm, sagt man auch von okkult entstandenen Wunden.Anthros hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 12:53Rudolf Steiner beschreibt die Narben des Ätherleibs des auferstandenen Christus als verdichtete Stellen des Ätherleibs.
Von den Geistheilern heißt es, dass durch ihren geistigen Eingriff die am physischen Körper entstandenen Narben nach einigen Tagen verschwinden würden.
Spice hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 14:42Ein wertvolles Buch. Als ich es das erste Mal zu sehen bekam, dachte ich auch, was soll das und fand es uninteressant. Aber das Buch macht mit einem etwas! Es hilft ungemein dazu, selbst zu "sehen".Nobody2 hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 13:59Studiert wohl kaum, ich kenne sie, habe sie besessen und darin gelesen. "Geheimwissenschaften" ist umfangreich und ich denke nicht, dass man das alles gelesen, geschweige denn studiert haben muss. Ich habe auch überhaupt keine Lust, mir all diese Inhalte "anzutun" - sie sind komplex, fragwürdig und nutzlos und ich habe am meisten auch kein Interesse.Ja, wenn man nur Sensationen will, ist es nichts besonderes. Man muss halt die richtigen, dort empfohlenen Einstellungen einnehmen, also an sich arbeiten.
Steiners Erkenntnisbuch ist vom Umfang her bescheiden. Es ist nichts Großartiges oder Besonderes. Es ist schnell gelesen.
Da dergleichen allgemein verschmäht wird, lässt sich gut spotten!
Okay. Die "Theosophie" ist auch noch etwas anderes. Da geht es ja im Kern nur um die menschlichen Wesensglieder. Das kann man nachvollziehen, im Gegensatz zum Wirken der Hierarchien in der "Geheimwissenschaft".Anthros hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 15:30 Ich erlaube mir, die Diskussion unten nach hierhin einzufügen, denn sie passt zur Fortsetzung thematisch hier besser hin:
Spice hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 14:42Ein wertvolles Buch. Als ich es das erste Mal zu sehen bekam, dachte ich auch, was soll das und fand es uninteressant. Aber das Buch macht mit einem etwas! Es hilft ungemein dazu, selbst zu "sehen".Nobody2 hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 13:59Studiert wohl kaum, ich kenne sie, habe sie besessen und darin gelesen. "Geheimwissenschaften" ist umfangreich und ich denke nicht, dass man das alles gelesen, geschweige denn studiert haben muss. Ich habe auch überhaupt keine Lust, mir all diese Inhalte "anzutun" - sie sind komplex, fragwürdig und nutzlos und ich habe am meisten auch kein Interesse.Ja, wenn man nur Sensationen will, ist es nichts besonderes. Man muss halt die richtigen, dort empfohlenen Einstellungen einnehmen, also an sich arbeiten.
Steiners Erkenntnisbuch ist vom Umfang her bescheiden. Es ist nichts Großartiges oder Besonderes. Es ist schnell gelesen.
Da dergleichen allgemein verschmäht wird, lässt sich gut spotten!
Bei mir war die allererste Begegnung ganz anders als bei dir, Spice. Während meiner Studentenzeit innerhalb eines wissenschaftlichen Fachs las mir jemand aus der "Theosophie" vor. Ich bemerkte sofort die wissenschaftliche Herangehensweise und war davon zutiefst beeindruckt.
Spice hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 15:42Eben. Sie kennen ihn nicht, aber maßen sich ein Urteil über ihn an. Das ist arrogant!Richtig. Weil sie diese ebenso wenig kennen. Genauso wenig kennen sie ihren eigenen Glauben. Sie sehen nicht einmal, dass die Bibel ein durch und durch okkultes und esoterisches Buch ist!Viele Christen lehnen einfach alles ab, was nach Esoterik und Okkultismus aussieht.Eben, es ist Großmäuligkeit der Unwissenden.Aber das ist keine inhaltliche, qualitative Bewertung.
Das kennt man auch aus dem übrigen Leben: diejenigen, die am wenigsten wissen, haben oft die größte Schnauze!Er war sicher nicht in so engen Kontakt, wie ich hier mit meinen Mitbrüdern und -schwestern. Ich kenne Christen ja nicht nur virtuell, sondern hautnah!Steiner hätte sich niemals dazu herabgelassen, derart verächtlich und arrogant über Christen zu reden.
Die meisten Christen kennen ihn überhaupt nicht und haben daher auch kein Urteil über ihn. Ein Teil der Christen ist ein wenig voreingenommen gegenüber einer großen Bandbreite an esoterisch-/spirituellen Inhalten unter dem Oberbegriff "New Age", wozu Steiner natürlich auch zählt. Aber es ist nur ein Teil, ich denke, eine Minderheit, und das halte ich nicht für arrogant sondern vielleicht oberflächlich oder ablehnend, vorverurteilend. Arrogant stellt sich über den anderen und erniedrigt ihn, während er sich selbst erhöht und lobt. In dem Fall ist es aber einfach nur eine Ablehnung unter einem Sammelbegriff, keine Beurteilung auf inhaltlicher Ebene. Es geht nicht darum, ob die Anthroposophie "dumm" ist oder "falsch" sondern ob sie etwas ist, was man zum eigenen Seelenheil meiden sollte.
Die Betonung im gelebten Christentum liegt nun mal auf praktischer Nächstenliebe, Herzlichkeit, Fleiß und solchen menschlichen, ganz soliden Dingen. Es geht darum, einander zu lieben, dienen, helfen, sich in Demut, Bescheidenheit und Selbstlosigkeit zu üben - eine völlig andere Betonung als bei vielen esoterischen Strömungen. Der Christ strebt nicht nach Erkenntnissen höherer Welten sondern darum, ein guter Mensch zu sein, der ein gottgefälliges Leben führt und sich im Gebet um eine persönliche Beziehung zu Jesus, Gott, dem Vater zu bemühen. So hat es sich nun mal entwickelt und das ist sicher auch von höchstem Wert. Die meisten Christen wären komplett überfordert mit den Erfahrungen, die sie bei solchen Übungen sammeln würden. Zumal das durchaus gewisse Gefahren, Risiken und Herausforderungen mit sich bringt.
Ne, das hat mit Großmäuligkeit nichts zu tun. Die Anthroposophie ist mit dem herkömmlichen, durchschnittlichen Christentum nicht kompatibel. Da prallen Welten aufeinander.
Steiner war sehr wohl in engem Kontakt zu Christen, weit mehr als Du und ich. Aber das ist ja offensichtlich. Ich verstehe nicht, warum Du sowas schreibst. Kannst Du mir das erklären?