Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch
Verfasst: Mi 6. Okt 2021, 19:40
Ja, weil ich bis dato nichts anderers lese. Mich hat noch kein Argument in Richtung Trinitarismus überzeugt. Über eine Sache ärgere ich mich aber, nämlich wenn Übersetzungen nicht ordentlich übersetzen, sondern dogmatisch geprägt den Urtext verdrehen, sodass sich Trinitarier damit brüsten mit: "Da steht ja ..."
Seit 1.700 Jahren geht das so. Theologen verfälschen seit ewig den Urtext um ihre Dogmen als Wahrheit zu erklären? Das muss meines Erachten den HG zornig machen. Nicht umsonst sind die Großkirchen heute kraftlose Institutionen geworden und es marschieren in ihnen die AC unaufhaltsam voran.
Das betrifft heute nicht nur die Gott-Sohn-HG Lehre, aber man kann es als Konsequenz einer seit dem 2. Jh. abgefallenen Kirche sehen. Man hat damit vorsätzlich auch die jüdischen Wurzeln verlassen (siehe dazu Paulus Warnung in Römer 11:18).
Das nur am Rande, aber es ist mit ein Grund warum sich Juden Jesus nicht zuwenden wollen, weil der katholische Glaube in ihren Augen eine Gottslästerung ist. Und haben sie in dem Fall nicht sogar Recht?
Gründe habe ich schon angeführt. Ich nenne sie dir zuliebe nochmals:
1) Das Thema ist bereits zu Tode diskutiert und seit 1.700 Jahren gibt es keine Einigung.
2) Das Thema führt bei manchen Trinitariern dazu, dass sie damit sektiereisch auftreten.
3) Falls 2) vorliegt, weist uns Paulus in Titus 3:10 an, was ich versuche dann umzusetzen.
Ich habe mich dazu entschieden mehr darauf zu achten, welche Schäden diese Lehre in der Christenheit mittlerweile angenommen hatte und vesuche unter Brüdern zu vermitteln. Wichtig ist der gemeinsame Glaube und diesen in Liebe mit seinem Bruder zu leben.
Dabei darf es auch konfrontativ zugehen, das ist nicht das Problem, sondern es darf einem anderen Bruder nur wegen seiner trinitarischen oder nicht-trinitarischen Auffassung kein Strick gedreht werden. Mein Erkenntnisstand ist heute der, dass diese Lehre irrelevant ist was unsere Heiligung betrifft. Das war mein Fazit auch an Kingdom.
Ich habe vieles durchgespielt mit Jesus ist Gott und mit Jesus ist der Sohn Gottes. Schlüssig wurde ich bei letzterem, bei ersterem begannen sich mehr Fragen als Antworten zu ergeben. Da baut man den Turm zu Babel, wenn man sich darauf einlässt und so lesen sich auch theolgosche Erklärungsschriften dieses Dogam betreffend.
Befreit habe ich mich derart, dass ich anfangs nur zögerlich wagte meine andere Auffassung offen kundzutun. Aber das führte in die Heuchelei, also bekannte ich mit der Zeit Farbe. Damit wurde ich befreit, denn was immer ich tue, ich muss glauben, dass mich Jesus weiter führt und mir eine Fehlentwicklung auch anzeigt. Ich darf dabei nur keine Menschenfrucht zeigen, sondern Gottesfurcht.
Ich habe meine Auffassung dann angenommen auch zu offen zu bekennen und zu vertreten. Dabei habe ich beobachtet wie der HG darauf reagieren wird. Es passierte einfach nichts, ich meine in Bezug auf meine Heiligung.
Hingegen zeigte sich eine Abneigung seitens mehrerer Evangelikaler, wenn ich sie in gewissen Dingen zu sehr strapaziert hatte. Solche haben ja kaum Antworten auf meine Fragen und schwingen mehr den Dogmenhammer oder sie wurden abfällig. Exakt ewas du hier auch feststellen kannst.
Einige konnten meine Haltung nicht fassen und begannen mich sogar zu meiden. Das war dann schon ein Hinweis durch den HG, dass mit der Thematik etwas nicht stimmt. Ich kenne aber genügend liebevolle Trinitarier, die zwar ebenfalls nur den Dogmenhammer schwingen können, wenn's eng wird, aber sie werden dabei nicht bösartig.
Man belächelt sich gegenseitig, sie meinen, ok ich werde in der Erkenntnis schon noch wachsen, die sie ein "Geheimnis" nennen, und auch ich sage, ok, Jesus wird es eines Tages schon offenbaren. Jeder meint das halt zu seinen Gunsten. Wichtig ist mir Johannes 13:35 geworden.
Dem stimme ich zu, wobei man konfrontativ nicht mit aggressiv verwechseln sollte. Ich bin sehr konfrontativ, weil das ein guter Weg ist wie man geistig als auch geistlich herausgefordert wird, aber wenn mir der HG anzeigt, dass ich einen Rückzieher machen soll, dann tue ich das. Siehe dazu was ich weiter oben geschrieben habe.
Von meiner Seite ist nichts zu vergeben. Einen Bruder wie dich an meiner Seite zu haben ist ein Segen. Es ist daher nur von Nutzen, wenn du mich auch an die wirklich wichtigen Dinge im Glaubensleben hinweist. In der Hitze des Gefechts kann das schon mal vergessen werden.