Dreifaltigkeit III

Rund um Bibel und Glaube
Otto
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Otto »

Wenn du so was sagst
Oleander hat geschrieben:Gott ist "Geist" und wo wohnt er?
Wo ist das "Himmelreich"?
Sagte nicht Jesus: Mitten unter euch?
Oder so was
Oleander hat geschrieben:Und dann ging ich einkaufen und während ich einkaufen ging auf der Straße, kam mir der Gedanke.
Ich steh auf dem Boden(Erde) mit meinen Füßen, und in meinem Kopf(Geist) wohnt Gott(oder ist sein Thron)t= Himmel, mache sagen "im Herzen"
Oder so was
Oleander hat geschrieben:Na wo soll er denn sein ? Er war nie weg, verstehst du das nicht?
Oder
Oleander hat geschrieben:Gott "als Person"(Bild) braucht der Mensch um sich irgendwie eine Vorstellung machen zu können(was greifbares), weil er es anders nicht erfassen kann
Aus diesen ganzen Wirrwarr kam ich zu der Schlussfolgerung das du so in etwa Gott vorstellst:
Otto hat geschrieben:Gott ist überall und in allem. Gott existiert in einen großen Felsen genauso wie in einer Kakerlake oder einen Wurm. Das sagt uns die Bibel aber nicht
Mich damit zu zitieren, ist nicht korrekt, ist nicht meine Überzeugung…
Oleander hat geschrieben:Naja, wenn der HG über den Felsen , die Kakerlake oder den Wurm kommt und dadurch "der Messias"" in ihnen aufersteht, dann sind auch die Kinder Gottes, wie Jesus ;) eine neue Kreatur, gezeugt von Gott
Ist das verständlich? Durch die 3 "lebt" er dann mitten unter uns...
Nur mal als "Gleichnis" zum besseren verstehn
Soll ich lachen oder weinen?Von mir Ende.
LGrüße von Otto
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Paul
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Paul »

du hättest gern, dass er so ist wie du ihn dir vostellst? stell dich hinten an :lol:
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1Johannes4
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von 1Johannes4 »

Travis hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 17:49 Hat Jesus den Vater auch nie gesehen? Wäre zumindest anzunehmen, wäre Jesus lediglich ein Mensch und nicht an des Vaters Brust (Joh 1,18).
Einerseits “lediglich” ein Mensch, aber auch gemäß der Bibel auserwählt, der Gesalbte (Messias bzw. Christus), von Gott aus den Toten auferweckt, das Haupt der Gemeinde und der von Gott eingesetzte Herr. Wenn Unitarier sagen, Jesus sei lediglich ein Mensch, dann nur zur Abgrenzung gegenüber der Lehre von der Dreieinigkeit, wonach Jesus auch “Gott, der Sohn” sei (eine Formulierung wie viele andere, die man vergeblich in der Bibel suchen würde). Also auch göttlich im Sinne von ausgehend von Gott aber im Gegensatz zu selbst Gott seiend.

Und jetzt zu Deiner Frage, die implizit wohl suggerieren soll, dass Unitarier ja wohl nur falsch liegen könnten und der Bibel widersprechen würden. Mitnichten. Wobei ich noch anmerken möchte, dass auch Unitarier untereinander sich nicht darüber einig sind, ob Jesus als denkendes oder handelndes Individuum bereits vor seiner Geburt lebte (Stichwort Prädestinationslehre).
Travis hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 17:49 Hat Jesus den Vater auch nie gesehen?
Ob man Gott im menschlichen Sinn von “sehen” überhaupt jemals “sehen” wird, kann man vermutlich durchaus bezweifeln. Das ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die nicht nur Augen voraussetzt, sondern einer menschlichen Vorstellung entspringt, dass man Gott auf die gleiche Weise wie einen anderen Menschen erfahren würde. Was man gemäß der Bibel von Gott sah, war die Gestalt wie Gott sich in die Welt des Menschen hinein offenbarte. Allerdings hoffe ich Gott in der Auferstehung so zu erkennen, wie ER mich jetzt schon erkennt :) .

Was ich aber viel interessanter finde, ist der angesprochene Bibelvers:
Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.
‭‭JOHANNES‬ ‭1:18‬ ‭ELB‬‬
Hier redet Johannes selbst und benutzt die Zeitform des Präsens, das heißt, dass er im Prinzip damit nur aussagt, dass Jesus zu dem Zeitpunkt der Niederschrift des Evangeliums in des Vaters Schoß ist, also nach seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt. Des Weiteren sagt Johannes auch nur aus, dass Gott von Jesus “kundgemacht” wurde - übrigens auch interessant wie der zugrundeliegende Ausdruck ansonsten übersetzt wurde
(ἐξηγέομαι (“exēgeomai”, Strong 1834)): 4 mal übersetzt als “erzählen” und 1 mal an dieser Stelle als “kundmachen”.

Wie auch schon an anderen Stellen fällt somit auf, dass trinitarisch geprägte Übersetzer an signifikanten Bibelstellen durch besondere Ausdrucksweisen in der Zielsprache den Leser mutmaßlich beeinflussen wollten, obwohl aufgrund des Griechischen eigentlich kein besonderer Grund bestanden haben dürfte die Ausdrucksweise so deutlich zu wechseln.

Aufgrund der benutzten Zeiten IST Jesus im Schoß Gottes NACHDEM er Gott “kundgemacht hat” - nicht umgekehrt.

Der Grund, warum Jesus nie davon erzählte, dass er Gott gesehen hätte, aber sehr wohl davon, was Gott ihm gesagt habe, dass er verkünden solle, könnte also daran liegen, dass Gott von Jesus nicht vor der Auferstehung und Himmelfahrt “gesehen” wurde. Dass Jesus dann in den Vaters Schoß IST, ist doch eigentlich auch ein Ausdruck der Liebe Gottes zu seinem Sohn so wie auch der Lieblingsjünger Jesu beim Abendmahl in Jesu Schoß war. Einmal als Bild, einmal real, aber beides Mal das Gleiche ausdrückend.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
‭‭1 PETRUS‬ ‭1:3‬ ‭ELB‬‬
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Kingdom
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Kingdom »

Otto hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 16:53
Kingdom hat geschrieben:Diese Unterordnung machte er trotzdem das im alle Macht gegeben war im Himmel und auf Erden.
Überlege mal: Ihm wurde „alle Macht gegeben“. Wer ist der Ranghöchste, der Geber oder der Empfänger?
Ja das hat Jesus im Fleisch bezeugt und im Fleisch hat er immer auf den Vater hingewiesen. Er konnte nur den Vater bezeugen und der Vater konnte nur den Sohn bezeugen. Weil der welcher im Fleisch gekommen war nur auf den oben hinweisen konnte und weil der Sender nur den gesandten bezeugen konnte.

Der Vater von Jesus ist bekannt, es ist dieser König der auf Erden wandelte und schaute, wer Ihn erkannte.

Otto überleg dir nur warum der Vater alle Macht im Himmel wie auf Erden dem Sohn übergab? Weil er wusste, dem der von Ihm ausgegangen ist, dem eingeborenen Sohn, kann er alle Macht anvertrauen.

Einem Engel oder regulären Menschen hätte er nie seine Allmacht anvertrauen können. Wenn Jesus alle Macht hat im Himmel so ist er wohl der Allmächtige, weil nur ein Allmächtiger hat alle Macht im Himmel.

Das aber diese Macht in diese kleine Kindlein zu Bethlehem hineingelegt wurde, das bestreitet niemand, das ergibt sich von allein durch die Fleischwerdung des Wortes, wie Johannes schrieb.

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Kingdom
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Kingdom »

Oleander hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 20:12
Ist er nun Bräutigam oder Bruder?
Der Bräutigam in erster Linie aber er bezeugte als er auf Erden war auch wer sein Bruder ist, die welche das Wort Gottes hören.

Hören wir aber hier besser auf, sonst müssten wir noch über die ganze Vielfalt Gottes sprechen und das er zugleich Herr und Vater sein kann und auch Freund wurde. ;)

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Helmuth
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 19:57 Meine Frage war, wenn Michael Jesus den ersten Rang gibt, dann kann JHWE nur den zweiten haben oder wenn Jesus der König aller König ist für Michael, dann kann JHWE nicht für immer und ewig König sein. Und wenn der König auf dem Eselin nicht JHWE war, dann war er nicht der König aller Könige und auch nicht der welcher König sein wird für immer und ewig.
JHWH hat dann den Rang 0, weil ich sagte, man kann Rangordnung auf Gott nicht anwenden. Zufrieden? ;)

Ich nehme an nicht, da du meine Gedanken nicht nachvollziehen konntest. Es waren zugegeben auch nur menschliche Gedanken, die aber zeigen sollen, dass man sich mit dieser Art der Argumentation nur immer tiefer in einen Nonsen verwickelt, was mit dem Glauben gar nichts zu tun hat.

Wenn ich sage, dass ich Jesus als Herrn und Erlöser anerkenne, mich seit 25 Jahren als neugeboren ansehe, Gott liebe, sein Wort aufnehme und dem nachfolge, so gut es mir halt gelingt, dann muss das als Bekenntnis genügen auch ohne das mit Bibelstellen untermauern zu müssen. Ein anderes Bekenntnis werde ich nicht geben, weil JHWH gar kein anderes notwendigerweise verlangt (das wäre unser ggT).
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Paul
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Paul »

mal eine frage, ist jesus natur wesensgleich den anderen beiden und wenn ja, wass soll das heißen dass er erschaffen und oder gezeugt wurde...er muss in diesem fall schon immer da gewesen sein, ein teil des plans...oder
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Heinz Holger Muff
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Paul hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 21:26 mal eine frage, ist jesus natur wesensgleich den anderen beiden
Gegenfrage-welchen beiden edler Paul? :)
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Paul
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Paul »

na jahve und der heilige geist...ist euch nicht aufgefallen, dass unitarier in echt eigentlich dualisten sind?

der kategirienfehler war jetzt absicht, entspannt euch :devil:
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Isai
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Re: Dreifaltigkeit III

Beitrag von Isai »

1Johannes4 hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 20:41 Wobei ich noch anmerken möchte, dass auch Unitarier untereinander sich nicht darüber einig sind, ob Jesus als denkendes oder handelndes Individuum bereits vor seiner Geburt lebte (Stichwort Prädestinationslehre).
Meinst Du Stichwort Präexistenz?
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
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