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Re: Was ist Erlösung?

Verfasst: Di 12. Okt 2021, 08:08
von Erich
Nobody2 hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 13:10 Jesus Kreuztod hingegen war kein Opfer, das Gott erbracht wurde.
Hebr 9,13-14
13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie leiblich rein sind,
14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Hebr 10,12 Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt
Gal 1,4 der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters.
Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
Jesus Christus hat sich selbst
als wahrer Mensch, der Sohn,
Gottessohn und Menschensohn,
Gottes Lamm, ohne Fehl,
für unsere Sünden als Opfer
Gott dargebracht/dahingegeben.
Röm 3,23-26
23 Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen,
24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.
25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt zur Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden
26 in der Zeit der Geduld Gottes, um nun, in dieser Zeit, seine Gerechtigkeit zu erweisen, auf dass er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.
Hebr 11,4 Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; durch den Glauben wurde ihm bezeugt, dass er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist.

Re: Was ist Erlösung?

Verfasst: Di 12. Okt 2021, 12:49
von Nobody2
Erich hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 08:08 Jesus Christus hat sich selbst
als wahrer Mensch, der Sohn,
Gottessohn und Menschensohn,
Gottes Lamm, ohne Fehl,
für unsere Sünden als Opfer
Gott dargebracht/dahingegeben.
Ja sicher, das würde ich sofort unterschreiben.

Trotzdem halte ich solche Vergleiche / Bezüge für metaphorisch und nicht buchstäblich.
Warum, das habe ich doch nun in aller Deutlichkeit ausgeführt. Dass die alten Ritualopfer nichts gemein haben mit dem Opfertod Jesu Christi ist doch offensichtlich. Auch wenn es doch ein Opfertod war, nur eben ganz anderer Art. So wie wir ja auch nicht Blut trinken und Fleisch essen sollen beim Abendmahl.

Ich merke hier nur freundlich an, dass Du wieder nicht auf meine Worte eingegangen bist. Du zitierst nur ein paar Bibelstellen, gegen die ich nichts einzuwenden habe und wo ich auch keinen Widerspruch erkennen kann zu dem, was ich denke.

Also nochmal. Was ist ein Ritualopfer?

- Ein Gläubiger
- bringt ein Lebewesen
- zum Altar
- dort wird es geschlachtet
- man lässt es ausbluten
- es wird ausgeweidet
- das Fett wird verbrannt
- die Leviten essen das Fleisch
- Gott erkennt es an
- der Opfernde wird gesegnet

Was ist die Kreuzigung?

- Eine Seele aus Gott
- inkarniert als Mensch
- vereint sich mit dem Vater
- gibt sich dem Widersacher Preis
- der ihn kreuzigt

Kein Altar, keine Schlachtung, keine Schächtung (Dass der Speer in die Seite gebohrt wurde, mag zum Ausbluten geführt habe, aber das war keine Absicht, es war keine Schächtung.), keine Ausweidung, keine Verbrennung von Fett, die Leiche wird nicht verzehrt. Gesegnet wird nicht der, der das Opfer erbracht hat sondern die ganze Menschheit. Es ist also genau umgekehrt wie beim Opferritual. Nicht der sündige Mensch opfert Gott, um gesegnet zu werden. Sondern Jesus stellt sich der Sünde vor, lässt die Sünde an sich begehen, damit die Menschheit gesegnet wird. Als Sendbote Gottes und vollkommener Gottmensch, durch den die göttliche Kraft wirkt und in die Welt kommt, ist er so viel Gott, wie ein Mensch nur Gott sein kann.

Das Ritualopfer begeht der Sünder um seiner selbst willen und er opfert etwas anderes als sich selbst. Es ist nicht selbstlos sondern eigennützig. Die Kreuzigung wurde an Jesus begangen, der keiner weiteren Segnung bedurfte, denn er war ja bereits eins mit Gott. Sein Opfer war also selbstlos, im Gegensatz zu den Ritualopfern. Und er opferte nicht das Leben eines anderen (Lebewesens) sondern das eigene Leben. Die Tötung nahm er auch nicht selbst vor, wie es beim Ritualopfer der Fall ist sondern der Widersacher begang die Tötung.

Ritualopfer und Kreuzigung Jesu sind völlig unterschiedliche, gegensätzliche Dinge. Nicht nur augenscheinlich, auch inhaltlich. Jeder Vergleich ist für mein Verständnis daher rein bildlich gemeint.

Aber: Wie auch immer man es nennt, spielt es eine Rolle? Ich denke: Nein. Von meiner Seite ist alles gesagt.

Re: Was ist Erlösung?

Verfasst: Do 14. Okt 2021, 08:54
von Erich
Nobody2 hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 12:49
Erich hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 08:08 Jesus Christus hat sich selbst
als wahrer Mensch, der Sohn,
Gottessohn und Menschensohn,
Gottes Lamm, ohne Fehl,
für unsere Sünden als Opfer
Gott dargebracht/dahingegeben.
Ja sicher, das würde ich sofort unterschreiben.
Das freut mich! :thumbup:

Ja, und ich kann auch deine anderen Worte verstehen, aber wichtig für mich ist es nur, was über Jesus Christus geschrieben steht, der unser wahres Passahlamm / Opferlamm ist, das unsere Sünde trägt. - Ja, die anderen Opfer waren doch nur ein Schatten, ein Bild, ein Gleichnis, des Zukünftigen und Himmlischen, denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen.

:wave:

Re: Was ist Erlösung?

Verfasst: Do 14. Okt 2021, 09:56
von Oleander
Erich hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 08:08 Jesus Christus hat sich selbst
als wahrer Mensch, der Sohn,
Gottessohn und Menschensohn,
Gottes Lamm, ohne Fehl,
für unsere Sünden als Opfer
Gott dargebracht/dahingegeben.
Mir stellt sich nun die Frage, warum Jesus dann den Vater um Folgendes bittet:
Lukas 23
34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wenn dies "Gottes Plan" gewesen ist, hätte Jesus doch nicht um Vergebung gebeten

Weiters kündigte Jesus in einem Gleichnis an, was passieren würde, weil er wusste, dass sie ihn "verwerfen" würden

Markus 12,7
1 Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden:
Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun darum und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
2 Und er sandte zur bestimmten Zeit zu den Weingärtnern einen Knecht, um von den Weingärtnern ⟨etwas⟩ von den Früchten des Weinbergs zu empfangen. 3 Sie aber nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort.
4 Und wieder sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den verwundeten sie am Kopf und beschimpften ihn.
5 Und er sandte einen anderen, und den töteten sie; und viele andere; die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.
6 Noch einen hatte er, einen geliebten Sohn, den sandte er als Letzten zu ihnen, indem er sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.
7 Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein.
8 Und sie nahmen und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.

9 Was wird der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
10 Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden;
11 vom Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen «?

12 Und sie suchten ihn zu greifen und fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, dass er das Gleichnis auf sie hin gesprochen hatte.
In dem Zusammenhang sind die Worte Jesus. "Vater, vergib ihnen..." auch nachvollziehbar.

Jedoch hatte der Tod über Jesus keine Macht, denn der Vater hat ihn auferweckt
1Kor 15,55 »Wo ist, Tod, dein Sieg? Wo ist, Tod, dein Stachel?«
Er trägt den Siegeskranz und hat den den Feind "Tod" besiegt...
Joh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;
Der Sieg über den Tod und die Auferstehung ist für mich der Schwerpunkt des Evangeliums und die frohe Botschaft

Re: Was ist Erlösung?

Verfasst: Do 14. Okt 2021, 10:27
von Erich
Hallo Oleander!
Oleander hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 09:56
Erich hat geschrieben: Di 12. Okt 2021, 08:08 Jesus Christus hat sich selbst
als wahrer Mensch, der Sohn,
Gottessohn und Menschensohn,
Gottes Lamm, ohne Fehl,
für unsere Sünden als Opfer
Gott dargebracht/dahingegeben.
Mir stellt sich nun die Frage, warum Jesus dann den Vater um Folgendes bittet:
Lukas 23
34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Wenn dies "Gottes Plan" gewesen ist, hätte Jesus doch nicht um Vergebung gebeten
Jesus hat alles erfüllt und vollbracht, was von ihm im Gesetz des Mose und in den Psalmen und in den Propheten geschrieben steht.

Zum Beispiel:
Jes 53,12 Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben und er soll die Starken zum Raube haben dafür, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.
Deinen anderen Worten kann ich aber zustimmen. :)

:wave: