Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?
Verfasst: Di 7. Jun 2022, 01:21
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Das ist wieder die Frage, ob "ewig" äonisch (also zeitlich begrenzt) oder im Sinne von "nie mehr endend" gemeint ist. Auch das ist eine Glaubensfrage.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Und wie definierst du dann "ewige Strafe"? Mt. 25,46
Auch da diskutiert man in der Theologie, ob im "feurigen Pfuhl" die "bösen Menschen" verbrennen oder das Böse an den bösen Menschen verbrennt. - Es geht immer wieder aufs selbe hinaus: Läuft es auf eine Teilung der Schöpfung in geistlich Überlebende hinaus oder ist mit all den Gerichts-Szenarien etwas Heilsgeschichtliches zum "Alle in Einem" gemeint. Mir scheint, dass man es so oder so interpetieren kann, also Glaubensfrage ist. Allerdings eine Glaubensfrage von grundlegendem Charakter, was weit über Details hinausgeht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Genauso gut könnte man sagen: Er kommt nicht mehr raus aus dem feurigen Pfuhl?
Genau das glaube ich auch.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Ich glaube, der Sünder wird auf jeden Fall das ganze Ausmaß seines Handelns erkennen... wir alle! -- von dem er, als er auf der Erde lebte, wohl nur einen Bruchteil oder gar nichts mitgekriegt hatte.
So ist es.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Und wir werden traurig sein über alles, das wir dachten, sagten und taten, und das wir aus der Perspektive des Jenseits gar nicht mehr gut finden.
Ich kann es nicht ausschließen (logischerweise), würde aber größte Probleme mit dem Satz haben "Gott ist die Liebe". - Mein Punkt ist hier immer: Gottes Liebe muss größer sein als die Liebe einer Mutter, weil sonst der Satz "Gott ist die Liebe" keinen Sinn machen würde. - Was da der Hintergrund von Hebr. 12,17 ist, weiß ich nicht gut genug, aber ich kenne Esau, der aus meiner Sicht ein leichtsinniger, aber gutmütiger Vogel ist und ganz sicher kein böser Mensch (man schaue sich alle seine Worte von Anfang bis Ende an). - Irgendwas passt da bei Hebr. nicht mit dem großen Bogen der Heilsgeschichte zusammen.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Von daher denke bzw. fürchte ich, die "Strafe" beschränkt sich nicht auf den Erkenntnisgewinn mit nachfolgender Reue. Hebr. 12,17.
Ich nicht, weil ich weiß, wie Entscheidungen stattfinden - nämlich aus dem Stand der inneren Erkenntnis beim Entscheidungs-Zeitpunkt und möglicherweise unter der Gewalt des Bösen. - Ich glaube, dass es niemanden geben KANN, der gegen Gott entscheiden kann, wenn er im Licht der Erkenntnis steht, in das er gestellt werden muss (also Gnade).Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Ich sehe diese "Strafe" als Konsequenz menschlicher Entscheidung
Das glaube ich auch - aber es ist - siehe oben - eine Glaubenssache, was man darunter versteht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 das Gericht können wir Gott überlassen. Ich habe das volle Vertrauen: Er wird gerecht richten.
Glaubensfrage? Und man weiß nicht wie Jesu Aussage in Matth. 25;46 zu verstehen ist? Clössken "ewig" oder "äonisch" hin-vor oder zurück. Im diesbezgl. Kontext werden SieHiob hat geschrieben: ↑Di 7. Jun 2022, 01:44Das ist wieder die Frage, ob "ewig" äonisch (also zeitlich begrenzt) oder im Sinne von "nie mehr endend" gemeint ist. Auch das ist eine Glaubensfrage.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 18:48 Und wie definierst du dann "ewige Strafe"? Mt. 25,46
Jetzt (endlich) alles kloar ihr zwei Hübschen?14 Der Tod und die Totenwelt wurden in den See von Feuer geworfen. Dieser See von Feuer ist der zweite, der endgültige Tod. 15 Alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens standen, wurden in den See von Feuer geworfen.
Die Frage ist durchaus berechtigt. Ich würde nicht gewalttätig werden, das ist klar. Meine Unzufriedenheit drückt sich in Worten aus, die irgendwann immer mal wieder heraus müßen. Das passiert in meinen 4 Wänden, manchmal habe ich mir auch im Wald Luft gemacht, das hat sicher sehr schauerlich geklungen.
Es ist schon so, daß ich innerlich ermahnt werde, aber eine gewisse zeitlang sind die bösen Gedanken und Worte nicht zu stoppen.OleanderOleander hat geschrieben: ↑Sa 4. Jun 2022, 12:22 6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt?
7 Ist es nicht ⟨so⟩, wenn du recht tust, erhebt es sich?
Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür.
Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber sollst über sie herrschen.
Mit der Ablehnung allein ist es nicht getan, da müßte schon Willenskraft dazu kommen. Und dann Klappe halten. Aber es gibt immer wieder Momente, wo es nicht klappt. Meistens hat das einen Auslöser, irgendetwas, was mich ärgert.
In der Zeit, wo es mir schlecht geht, bete ich gar nicht, später geht wieder alles normal. Dann entschuldige ich mich auch für böse Worte, die ich Gott entgegengeschleudeft habe.Oleander
In einem anderen Thread vor längerer Zeit schriebst du, dass es dir oft schwer fällt zu beten und du haderst da mit Gott, weil...?
Es ist nicht Satan, mit dem du kämpfst, es sind deine Gedanken und Emotionen.
Ärger dich bitte nicht mehr und sei nicht enttäuscht.
Nein, das hat er tatsächlich nicht. Und den ersten Jüngern ist es auch nicht gerade gut gegangen. Die Apostel sind ja alle ermordet worden.Philippus hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 13:03Zippo hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 10:36
Bei der Theodizee Frage geht es darum, warum ein liebender Gott und Vater nicht viel mehr vor Leid bewahrt.
Für mich ist das immer noch eine Frage. Viel Leid erzeugt der Mensch auch selbst und Satan hilft ihm dabei, wie in der Geschichte von Kain und Abel lernen kann, aber warum wird Abel nicht bewahrt und muß sterben ? Da wären wir wieder beim Thema.
Und wenn man die Apostel und Kirchengeschichte liest, ist da sehr viel Leid und wenig Bewahrung. Das könnte natürlich daran liegen, daß Menschen auf die Mahnungen des Herrn nicht gehört haben.
Gruß Thomas
Gott und auch Jesus hat uns nie einen Rosengarten versprochen. Der Aufenthalt auf dieser Erde ist halt noch nicht das Paradies, das kommt erst später nach bestandener Prüfung
Hart geprüfte Menschen haben vielleicht irgendwas gelernt, aber irgendwie geht mir der Sinn dieser Prüfungen nicht ganz auf. Was sollen wir daraus lernen ?Philippus
Nicht umsonst ist in der Offenbarung ausdrücklich erwähnt, dass die Märtyrer immer Priorität haben in der kommenden Welt.
Ich weiß zwar nicht, was dich dann so triggert, dass es dazu kommt, bei mir war es oft diese Machtlosigkeit gegenüber... oder eine Art "Ohnmacht", das Erkennen, man will Veränderung, hofft, dass sich irgendwas tut, dass Menschen einsichtig werden damit das Miteinander endlich funktioniert, keine Hungersnöte, keine Verbrechen mehr usw.
Gott liebt keine eigenmächtigen, unüberlegten Handlungen. Wenigstens war es im AT so. Deswegen hat er den König Saul verworfen. 1 Sam 13,8-11; 15,23Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 6. Jun 2022, 19:02Ja, oft.
Auf Gott warten. Darauf, dass Er sich rührt oder signalisiert, was Er erwartet oder wenigstens eine Statusmeldung absetzt.
Staunen und danken ? Wer Bewahrung nicht erlebt, der wird nicht unbedingt danken.MagdalenaAlle vielleicht nicht, das hängt davon ab, was Gott tun will und was nicht. Aber wenn man Gott immer wieder aktiv erlebt, sodass man nur noch staunen und danken kann, dann weiß man wenigstens, dass man seinem Wirken nicht prinzipiell und nachhaltig im Weg steht.Erfahrung bringt Hoffnung. Wer Gottes Hilfe erfahren hat, bekommt Zuversicht, daß sich auch alle anderen Probleme damit lösen lassen.
Ja, so ist das. Und da hat schon Mancher gedacht, daß es eine schlechte Belohnung ist, wenn man wegen eines guten Dienstes plötzlich viele Probleme hat. Da möchte man doch vielmehr belohnt werden ?Magdalena
Anfechtungen.Jetzt kann man im Laufe seines Lebens von Gottes Hilfe zunehmend enttäuscht sein.
Sie können von innen kommen. Sie kommen aber gerade bei Gläubigen, die Jesus ernst nehmen, vielfach und verstärkt auch von außen. Wahrscheinlich mit dem Ziel, diese Jünger auszubremsen; zu beschäftigen, ihre Kraft zu zersplittern, sie zu entmutigen-- weil authentische Jünger Segensträger sind. Joh. 7,38. Und wenn sie nicht im Kämmerlein bleiben, sondern in der Welt sichtbar und erfahrbar sind als Zeugen Jesu, dann gibt's umso mehr Widrigkeiten und Angriffe.
Es ist doch klar, daß ein Mensch mit Gott hadert, wenn er brav gelebt hat, aber dann doch Schaden erleidet. Hiob ist ja der Prototyp für einen leidenden Gerechten.Magdalena
Hiob hatte sein Leid nicht selbst verschuldet. Und er moserte schon teilweise recht gewagt herum und kritisierte Gott. Letztlich hat Gott Hiob Recht gegeben und nicht dessen Freunden, die das Problem bei Hiob sehen wollten.
LG
Und warum kann clössken nicht glauben und versteckt sich (wie gewohnt) stattdessen hinter
Da bleibt kein Spielraum oder Fluchtweg ins Nirvana mehr für dich offen-gell clössken?14 Der Tod und die Totenwelt wurden in den See von Feuer geworfen. Dieser See von Feuer ist der zweite, der endgültige Tod. 15 Alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens standen, wurden in den See von Feuer geworfen.