Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Philosophisches zum Nachdenken
oTp
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 12:29 Dann her mit den Fällen B91, B94 und E16. Da werden wir ja sehen, ob wir ein paar Dämonen unterbringen können.
:lol:
Da werde ich seine zwei dicken Bücher raussuchen müssen.
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Oleander
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 12:42 Da werde ich seine zwei dicken Bücher raussuchen müssen.
Nicht nötig, ich fand es innerhalb von 2 Minuten. :)

Hier B91
B 91 Ein bekannter Pfarrer und Evangelist berichtete mir ein eigenartiges Erlebnis, das hier veröffentlicht werden darf. Als junger Pfarrer wurde der Berichterstatter in eine unkirchliche Gemeinde versetzt. Gottes Wort galt wenig bei den Dorfbewohnern. Dafür aber waren allerlei abergläubische Bräuche im Gange. Der Besprecher galt mehr als der Veterinär. Der Magnetiseur hatte mehr zu tun als der Arzt. Die Kartenlegerin im Dorf wurde mehr aufgesucht als Rathaus oder Pfarrhaus. Der junge Pfarrer fühlte sich anfangs in seinem neuen Wirkungskreis nicht wohl. Im Pfarrhaus wurden verschiedene merkwürdige Beobachtungen gemacht, die rational nicht zu erklären waren. Wiederholt äußerte die junge Pfarrfrau zu ihrem Mann, dass in dem Hause etwas nicht geheuer sei. Der Mann wehrte lachend ab mit dem Hinweis: „So etwas gibt es nicht. Das ist doch Humbug und Schwindel. Entweder handelt es sich um Sinnestäuschung, oder ein besonderer ‚Freund‘ des Pfarrhauses spielt uns einen Schabernack.“ Der durchaus nüchterne, aufgeklärte, urteilsklare Mann schenkte den Vorgängen im Pfarrhaus keine weitere Beachtung. Eines Nachts jedoch wurde er durch ein merkwürdiges Ereignis gezwungen, sich mit den seltsamen Vorgängen des Hauses zu befassen. Der Säugling, der neben dem Elternschlafzimmer schlief, fing plötzlich mörderisch zu schreien an. Die junge Frau eilte durch die offenstehende Türe in das anstoßende Gemach, um das Kind zu beruhigen. Entsetzt fuhr die junge Mutter zurück und rief ihren Mann. Beide Eltern sahen, dass das Kind aus der Windelpackung herausgezogen war, umgekehrt im Bettchen lag und blutunterlaufene Fingerspuren am Körperchen aufwies. Der Mann dachte zunächst nur an einen frechen Streich. Er prüfte sorgfältig den Verschluss der Fenster, der Zimmertüre zum Korridor hin und leuchtete dann mit einer Taschenlampe das ganze Zimmer ab. Auch die Windeln wurden nach einer möglichen Ursache der Druck- und Kratzwunden untersucht. Die Eltern fanden jedoch nicht den geringsten Anhaltspunkt zur Erklärung des Vorganges.
Die Mutter packte den Säugling wieder ein und beruhigte ihn. Sie legten sich wieder zur Ruhe. Da setzte schon wieder das entsetzliche Wimmern und Schreien ein. Gemeinsam eilten die Eltern in das Nachbarzimmer. Wieder war das Kind nicht aufgewickelt, sondern nur aus der Packung herausgezogen und umgekehrt in das Bettchen gelegt. Das Körperchen zeigte erneut Spuren eines gewaltsamen Griffes mit typischen Merkmalen einer menschlichen Hand. Dem Ehepaar wurde es unheimlich. Sie nahmen das Kind in ihre Betten. Der Mann erklärte seiner Frau: „Hier scheinen doch rätselhafte Dinge vorzuliegen. Wir wollen beten.“ Die beiden jungen Menschen flehten dann um den Schutz Gottes und stellten sich im Glauben bewusst unter die Obhut ihres Herrn. Darauf legten sie sich ruhig nieder und wurden im Schlaf nicht mehr gestört.
Früh am Morgen gab es neue Aufregung. Der Mann beobachtete, wie aus dem Fenster des benachbarten Bauernhauses Flammen herausschlugen. Er eilte mit seiner Frau rasch hinüber, um bei dem vermeintlichen Brand zu helfen. Doch sie staunten, als im Nachbarhaus alles ruhig war. Der Feuerschein war weg. Kopfschüttelnd gingen sie ins Pfarrhaus zurück. Einige Stunden herrschte Ruhe. Da wurden sie erneut alarmiert. Der Bauer kam verstört zu seinem Seelsorger und berichtete, dass seine Tochter einen Tobsuchtsanfall hätte, wild um sich schlagen würde und nicht bei Sinnen wäre. Der Geistliche begleitete den bekümmerten Mann und beobachtete das tobsüchtige Mädchen. Es war ihm fast zur Gewissheit geworden, dass mit dem Pfarrhaus und mit dem Bauernhof irgend etwas nicht stimmte. Was vorlag, wusste er allerdings nicht.
Einige Monate waren über diesen Vorgängen verstrichen. Es war im Bauernhof und im Pfarrhaus alles wieder ruhig geworden, obwohl die Bauerntochter leider in die Nervenheilanstalt hatte verbracht werden müssen. Der Pfarrer hatte bewusst alles Sprechen über diese seltsamen Vorgänge im Dorf vermieden. Doch er suchte insgeheim nach einer Spur, um diese rätselhaften Dinge zu ergründen. Da kam ihm eines Tages ein alter Kirchenältester zu Hilfe. Dieser greise Mann berichtete ihm in einer vertraulichen Aussprache, dass der frühere Pfarrer, der fast ein Menschenalter der geistliche Hirte des Dorfes war, im Pfarrhaus 28 Jahre lang einen spiritistischen Zirkel unterhielt und auf dem okkulten Gebiet experimentierte. Zunächst wollte dem jungen Pfarrer der Zusammenhang zwischen diesen Versuchen auf dem Gebiet des Okkultismus und den seltsamen Vorgängen, die er in dem Pfarrhaus erlebt hatte, nicht einleuchten. Er war wie viele andere ein Akademiker, der die abergläubischen Dinge nicht für bare Münze nahm, sondern höchstens für einen interessanten Hokuspokus ansah. Im Laufe seiner Amtszeit aber, als er zu vielen Evangelisationen gebeten wurde, gewann er einen Einblick in diesen unheimlichen Bereich.
Dieses Erlebnis, das im Blick auf die Wahrhaftigkeit und Urteilsfähigkeit des Berichterstatters klar verbürgt ist, stellt doch hinsichtlich eines rationalen Verstehens eine ganz starke Zumutung dar. Es erhebt sich darum die Frage, wie der Vorfall in den beiden Häusern eintaxiert werden soll. Im Zusammenhang mit dem vorliegenden seelsorgerlichen Beispiel sind folgende Einzelfragen zu erwägen:

War die Pfarrersfamilie einer groben Sinnestäuschung erlegen? Handelte es sich bei der Beobachtung dieses Feuerscheines um eine reine Halluzination? Waren die zehn blutunterlaufenen Fingerabdrücke nur Insektenstiche? Hatte der Säugling sich nur losgestrampelt und sich über dem Schmerz der Stiche umgedreht? Waren die Feuerflammen aus dem Fenster des Nachbarhauses etwa der Lichtschein der aufgehenden Sonne oder nur das flackernde Herdfeuer der Bäuerin? Nach der Lage des Hauses und der Anordnung der Wohnräume entfällt dieser Einwand. – Oder handelt es sich hier um ein Vorbrandgesicht, wie sie Dr. Schmeïng in seinem Buch vielfach schildert? Bestand zwischen den Vorgängen im Pfarrhaus und dem Tobsuchtsanfall der Bauerntochter ein Zusammenhang? Gibt es auf okkultem Gebiet eine Übertragung von Mensch zu Mensch? Gibt es ein Überspringen der Spukvorgänge von Ort zu Ort? Können Menschen durch uns unbekannte Mächte leiblich und seelisch angegriffen werden? Gibt es psychische oder magische Verfolgung? War das okkulte Experimentieren des alten Pfarrherrn die Ursache der seltsamen Vorgänge im Pfarrhaus? Hinterlassen Versuche auf dem okkulten Gebiet auch nach dem Tod des Ausübenden noch seltsame Wirkungen? Gibt es tatsächlich Spukhäuser? Müssen alle solche Wahrnehmungen nicht einfach als Humbug und Schwindel abgetan werden, oder ist eine rationale Erklärung aller dieser Phänomene möglich? Handelt es sich bei allen Erscheinungsformen des Okkultismus nur um ein Aktivwerden psychischer, innermenschlicher Kräfte, oder gibt es Einbrüche aus dem Bereich jenseitiger Mächte? Gilt also die animistische oder spiritistische Hypothese oder sonst eine Auffassung? Lässt sich das Rumoren im Pfarrhaus erklären als eine Abtrennung gewisser Seelenkräfte, die ein rätselhaftes Sonderdasein führen? Das wäre entweder das Problem der Depersonalisation oder der psychischen Abspaltung. – Dieser Einwand entfällt, da die jungen Pfarrersleute seelisch gesunde und ausgeglichene Menschen sind. Wenn diese okkulten Erscheinungen reale Geltung haben sollten, gibt es dann einen Schutz oder eine Befreiung auf diesem Gebiet?
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 13:06 Nicht nötig, ich fand es innerhalb von 2 Minuten.
Tja, der eine muss immer suchen, der die andere muss immer eigentlich Denkaufgaben erledigen.
Wenn das so schnell zu finden ist, hätte sich ja Spice bequemen können, es zu finden.

Ich hoffe wenigstens, es wird etwas genau untersucht. Denn es zeigen sich ja einige Aspekte,
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:17
Oleander hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 13:06 Nicht nötig, ich fand es innerhalb von 2 Minuten.
Tja, der eine muss immer suchen, der die andere muss immer eigentlich Denkaufgaben erledigen.
Wenn das so schnell zu finden ist, hätte sich ja Spice bequemen können, es zu finden.

Ich hoffe wenigstens, es wird etwas genau untersucht. Denn es zeigen sich ja einige Aspekte,
Es wundert mich, dass du es nicht gefunden hast.
Koch behauptet explizit nicht, dass hier "Dämonen" oder "Teufel" am Werk waren. Was haben sie deiner Ansicht nach verursacht?
Interessant ist ja, dass von einem menschlichen Handabdruck beim Baby die Rede ist. Haben Teufel und Dämonen menschliche Hände?
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:17 Wenn das so schnell zu finden ist, hätte sich ja Spice bequemen können, es zu finden.
Du aber auch... ;)
Achso, ich habe vergessen, dass du ja immer so "beschäftigt" bist....
Aber für "heiße Luft" Sprüche findest du immer Zeit :lol:
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:35 Es wundert mich, dass du es nicht gefunden hast.
Bei Kochs Seite gibt es eine "Suchfunktion", ich gab einfach B91 ein und es öffnete sich eine Seite .
Dann suchte ich kurz darin nach B91...und schwups.... :D
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:36
oTp hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:17 Wenn das so schnell zu finden ist, hätte sich ja Spice bequemen können, es zu finden.
Du aber auch... ;)
Achso, ich habe vergessen, dass du ja immer so "beschäftigt" bist....
Aber für "heiße Luft" Sprüche findest du immer Zeit :lol:
Ich muß mich ja anpassen bei so viel heisser Luft und Gedankenleere hier.
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:35 Es wundert mich, dass du es nicht gefunden hast.
Ich habe ja auch noch nicht danach gesucht gehabt, kannst aufhören, dich zu wundern.
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 14:54 Ich muß mich ja anpassen..
:frech2:
Wer oder was in dir veranlasst dich dazu, zu meinen, du MUSST? :shock:

Bist du gar "besessen" von einer Vorstellung= du MUSST?
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Re: Dämonen und wie man selber versteht.... verschiedene Perpektiven

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 13:06
Hinterlassen Versuche auf dem okkulten Gebiet auch nach dem Tod des Ausübenden noch seltsame Wirkungen
? Gibt es tatsächlich Spukhäuser? Müssen alle solche Wahrnehmungen nicht einfach als Humbug und Schwindel abgetan werden, oder ist eine rationale Erklärung aller dieser Phänomene möglich? Handelt es sich bei allen Erscheinungsformen des Okkultismus nur um ein Aktivwerden psychischer, innermenschlicher Kräfte, oder gibt es Einbrüche aus dem Bereich jenseitiger Mächte? Gilt also die animistische oder spiritistische Hypothese oder sonst eine Auffassung? Lässt sich das Rumoren im Pfarrhaus erklären als eine Abtrennung gewisser Seelenkräfte, die ein rätselhaftes Sonderdasein führen?
Gute Fragen jedenfalls von Kurt Koch.
Bei okkulten Vorkommnissen sind ja oft bestimmte Häuser und bestimmte Gegenstände auffindbar, die als Auslöser gelten. Das spricht dafür:
....oder gibt es Einbrüche aus dem Bereich jenseitiger Mächte?
Spiritistische Geisterjäger sprechen dann von "Portalen", jenseitige Mächte können sich damit Zugang zu unserer materiellen Welt verschaffen. Das spricht gegen das Modell, psychische Kräfte eines lebenden Menschen hätten sich abgespalten und würden den Spuk verursachen.
Einige Monate waren über diesen Vorgängen verstrichen. Es war im Bauernhof und im Pfarrhaus alles wieder ruhig geworden, obwohl die Bauerntochter leider in die Nervenheilanstalt hatte verbracht werden müssen.
Das spricht dafür, dass bei Spuk bestimmte Menschen einen psychischen Schaden erleiden können.
Da kam ihm eines Tages ein alter Kirchenältester zu Hilfe. Dieser greise Mann berichtete ihm in einer vertraulichen Aussprache, dass der frühere Pfarrer, der fast ein Menschenalter der geistliche Hirte des Dorfes war, im Pfarrhaus 28 Jahre lang einen spiritistischen Zirkel unterhielt und auf dem okkulten Gebiet experimentierte. Zunächst wollte dem jungen Pfarrer der Zusammenhang zwischen diesen Versuchen auf dem Gebiet des Okkultismus und den seltsamen Vorgängen, die er in dem Pfarrhaus erlebt hatte, nicht einleuchten. Er war wie viele andere ein Akademiker, der die abergläubischen Dinge nicht für bare Münze nahm, sondern höchstens für einen interessanten Hokuspokus ansah. Im Laufe seiner Amtszeit aber, als er zu vielen Evangelisationen gebeten wurde, gewann er einen Einblick in diesen unheimlichen Bereich.
Das ist altbekannt. Spiritismus, Geisterbefragung usw. können solchen Spuk auslösen.
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