KI, I und LI
Ein paar Gedanken zum Thema von mir:
"KI" verwendet den Begriff der "Intelligenz", der sonst mit Lebendigem verbunden wird, also "LI", ohne dass es jemals so genannt worden ist, denn nötig war es ja nie. Die Gefahr besteht daher, das "I" als ein gleichmachend Verbindendes zwischen Künstlichem und Lebendigem zu sehen und nicht den nötigen Unterschied herauszuschälen.
Seit Aufkommen des Begriffs "KI" wird "I" sprachlich also nicht mit "LI" weiter unterschieden, wozu auch? Allgemein weiß ja keiner so recht, was "Intelligenz" denn eigentlich ist, sie wird i.d.R. dem Tier und dem Menschen zugesprochen. Das lässt einen Unterschied zwischen beiden nicht unbedingt sehen, denn "Intelligenz" dient als ein verbindendes Wort. Und im Namen der Gleichberechtigung kann der Erfindungsreichtum soweit gehen, dass auch der Pflanze, ja, selbst dem Stein Intelligenz nachgesprochen werden könnte.
Das nächste Problem besteht in der Frage, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen Künstlichem und Lebendigem gibt. Materialistisches Denken sieht Lebendiges als eine komplexe Anordnung der Materie an, je komplexer, desto lebendiger und intelligenter. Da nun ist der springende Punkt, denn je komplexer und leistungsfähiger die KI wird, desto mehr macht sie den Eindruck, nach und nach lebendiger und dem Menschen Konkurrent zu werden.
Besonders werden Menschen als intelligent angesehen, die den höchsten Leistungsanforderungen des schulischen Systems gerecht werden können, sie machen dann "ihr" Abitur und beginnen ein Studium. Was lernt man da? Es ist (unerkannt) ein Denken im materialistischen Sinne, was, kurz gesagt, aus Quantitäten wie das Auswendiglernen und mechanische Zuordnen besteht, welche als Qualitäten gesehen werden. - Gleiches Prinzip gilt auch bei der KI.