Re: Eine zweite Chance
Verfasst: Sa 17. Aug 2019, 13:41
Aber was ich dann wiederum an diese Menschen gut finde, ist sie stellen sich die Fragen, sie beschäftigen sich mit dem Thema ob sie noch Gottes Liebe empfangen oder nicht, so denke ich, sind sie noch nicht verloren, vielleicht brauchen sie dann auch nur eine helfende Hand um wieder zurückzufinden.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 16. Aug 2019, 23:19Erkennen kann nur Gott.
Und wir-- können vermuten, anhand der Parameter wie den Früchten (Werken), die das Verhalten, besonders auch in Streßsituationen, mit einschließen. Die Werke sind ein Spiegelbild des Charakters, sagte Ellen G. White.
Aber darum geht es mir gar nicht. Wenn jemand arg neben der Spur ist und permanent Diskrepanzen zu biblischen Vorgaben lebt, dann ist sein geistlicher Zustand für alle offensichtlich und man ist dazu verpflichtet, ihn zu warnen.
Ansonsten ist es nicht unsere Aufgabe, Menschen das Heil zu versprechen oder abzusprechen. Weil wir nur das sehen, was "vor Augen" ist. Ermutigen, ja. Das kann man immer.
Mir geht es um Christen oder Exchristen, die aufgrund einer (wahrscheinlich nicht zutreffenden) Interpretation dieser Stelle in Hebr. 6 denken, für sie seien alle Chancen gelaufen, ein für alle Mal. Wenn sie nicht zu Gott kommen, weil sie meinen zu wissen, Er würde sie abweisen-- wie soll Gott sie dann reinigen und ihnen helfen?
Vor Jahren rührten mich die verzweifelten Zeilen eines Bruder sehr an: "Hat Gott mich verworfen?" fragte er.
Ich kann das jetzt nicht wörtlich zitieren und versuche, eine Zusammenfassung zu schreiben.
Er meinte, er bete intensiv darum, die erste Liebe wieder zu finden, ohne Erfolg. Er verkrampfe sich immer mehr, in dem Bemühen, gehorsam zu sein, aus Angst, verloren zu gehen.
Sein Gemütszustand pendele zwischen kurzfristiger Hoffnung, Verzweiflung und Zorn gegen sich selbst.
Er fragte sich: "Hat Gott Dich vielleicht schon längst verworfen und Du weißt es nur noch nicht?" und meinte: "Jedenfalls fühlt es sich sehr oft so an".
LG
Ich weiss das ich die Liebe Gottes habe, denn ohne sie wäre ich heute vor einem Jahr gestorben. Aber so hat meine Tochter ihre Mama behalten und mein Mann seine Frau.