Noch nicht mal das stimmt. Im Islam darfst du an alle Propheten gleichzeitig glauben. Warum geizen und nur an einen glauben, wenn man alle haben kann?
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Die gab es immer. Das "Höre Israel ..." Ist ein Dogma. Der Sabbat ist ein Dogma. Der Auferstandene ist ein Dogma.
Ich muss auf gar nichts verzichten: Ich bin ein Teil des Weges, der Wahrheit und des Lebens.Faust hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2019, 14:15 Noch nicht mal das stimmt. Im Islam darfst du an alle Propheten gleichzeitig glauben. Warum geizen und nur an einen glauben, wenn man alle haben kann? Das ist eine sehr gute und berechtigte Frage, meiner Ansicht nach. Die Sufis haben im Laufe der Zeit sogar ihre eigene Christologie entwickelt und die islamische mit der christlichen Mystik verbunden. Noch nicht mal darauf müsstest du verzichten.
Richtig. Die christlichen Unitarier gibt es auch in unsrer Zeit. Das sind Evangelikale nach meinem Geschmack.Andreas hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2019, 14:22Die gab es immer. Das "Höre Israel ..." Ist ein Dogma. Der Sabbat ist ein Dogma. Der Auferstandene ist ein Dogma. Die Entstehung der christlichen Glaubensbekenntnisse sind Alleinstelltungsmerkmale anderen Christen gegenüber und in diesem Kontext wurde auch die Trinitätslehre als Alleinstellungsmerkmal der "wahren" Christen mit Gewalt durchgesetzt. War knapp, hätte auch andersrum laufen können. Dann wären halt die Arianer oder eine andere Ketzergruppierung heute die "wahren" Christen
Als Radikale Reformation werden die kleineren (nonkonformistischen) reformatorischen Bewegungen bezeichnet, die sich neben der lutherischen und reformierten Kirche entwickelten. Darunter fallen unter anderem Thomas Müntzer, die Täufer und die Antitrinitarier (Unitarier). Viele radikale Reformatoren wollten die Reformation weiter führen und forderten mit Bezug auf die Bibel gesellschafts- und sozialpolitische Reformen, die Trennung von Staat und Kirche, die Aufgabe der Kindertaufe oder kirchlicher Dogmen wie die Trinität. Für viele von ihnen blieb die von Luther mit dem Schriftprinzip Sola Scriptura (≈allein durch die Schrift) angestoßene Reformation unvollendet. Von staatlicher und kirchlicher Seite wurde die Radikale Reformation massiv verfolgt. Bekanntes Beispiel ist der antitrinitarische Theologe und Arzt Michael Servet, der auf Calvins Initiative hin 1553 in Genf verbrannt wurde.
Bekenntnisschriften
Im Laufe der Zeit sind mehrere unitarische Bekenntnisschriften entstanden. Besonders verbreitet war der Rakauer Katechismus von 1605. Andere Beispiele sind die Katechismen des ungarischen Unitariers József Ferencz und des amerikanischen Unitariers Minot Judson Savage aus dem 19. Jahrhundert. Bindend für den Einzelnen sind diese Bekenntnisschriften indes nicht. Sie sind allein eine theologische Übereinkunft zu einer bestimmten Zeit (sie haben also einen anderen Charakter als zum Beispiel das Augsburger Bekenntnis für die lutherische Kirche). Auch heutige unitarische Kirchen formulieren gemeinsame Standpunkte (so zum Beispiel die Plattform der Unitarian Christian Church in Nordamerika).
Ja, ich habe ebenfalls die Schnauze voll davonDer Islam ist entstanden weil der Phrophet von den Alleinstellungsstreitigkeit zwischen Juden und Christen dermaßen die Schnauze voll hatte, und sich nach Frieden sehnte, was wieder einen Haufen Gewalt nach sich zog ...
Zwei Möglichkeiten: ich habe mich super doof ausgedrückt.
Ich meine das lässt sich auch mit den Alleinstellungsmerkmalen in einen Zusammenhang bringen. Ein ganz großes Thema im eher fundamentalistischen Evangelikalismus ist. "Bist du drin, oder bist du draußen?" fast gleichbedeutend mit "Bist du gerettet, oder wirst du verdammt werden." Insofern könnte ich verstehen, dass du dich "drinnen" freier fühlst, als ein liberaler Christ, der nicht mehr "drinnen" sondern "draußen" ist.Bonnie hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2019, 07:21Widerspruch. Ich habe es über viele Jahre gelernt, bin aber glücklicherweise nicht hinein geboren worden. Aber ich weiß, was du meinst und dieser Satz hat einen ganz großen Klick in meinem Kopf ausgelöst. Ich weiß gar nicht, warum mir das noch nie selbst in den Sinn gekommen ist. Was aus Sicht eines liberalen Christen eine unerträgliche Einschränkung ist, ist für mich Freiheit.
Oh ja. Das war wohl einer der Gründe, warum ich irgendwann genug hatte und stattdessen die Schahada gesprochen habe. Denn ich hatte einfach genug von den endlosen Diskussionen und sektiererischen Streitigkeiten der Christen, die sie schon seit Jahrhunderten führen und an kein Ende kommen
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2019, 16:29Mit meiner Sicht der Bibel und meinem vielleicht etwas naiven Glauben bin ich ja nicht alleine. Und die HKM- Jünger können ihrem aufgeklärten Glauben drüben frönen, somit findet jeder irgendwo ein Plätzchen und Gleichgesinnte.