Re: Wer gehört zum "Volk Gottes"?
Verfasst: Di 7. Jan 2020, 13:31
Es gibt sicherlich Belege, dass Du recht hast - aber auch da würde ich gerne den Kontext anschauen.
Wäre ich Du, würde ich nach dem, was Du sagst, behaupten: "In mir ist der HG". - Aber ich weiß eben AUCH, dass das Gebet um die Unterscheidung der Geister kein Luxus ist, sondern gute Gründe hat.
Auch das ist richtig. - Aber dann kommen wir zu einem Feld, das aus Deiner Bibelsicht vermutlich unbequem ist: Haben die Schreiber/Tradierer/Übersetzer immer gewusst, was sie da genau schreiben?
Nun will ich nicht die "göttliche Inspiration der Bibel" in Frage stellen. - Aber gehört nicht AUCH dazu, dass wir lernen sollen, alles zu prüfen und das Gute zu behalten? - Oder anders gesagt: Wenn Gott es gewollt hätte, hätten wir Bibeltexte, über die man nicht streiten sind, weil sie so klar sind wie Aussagen der mathematik.
Das tut doch JEDER ernsthafte Bibelleser. - Aber was BEDEUTET es?
Aus meiner Sicht ist die Bibel eine Offenbarung. - Was ist eine Offenbarung? Es ist der Versuch, etwas vom Wesen her Göttliches, also im Original nicht für uns Verstehbares, auf einer für uns prinzipiell verstehbaren Ebene runterzubrechen. Und da gibt es natürlich "Schwund". ---- Würden wir das Göttliche rein verstehen, bräuchte es keiner Offenbarungen.