Das geschah erst später und gerade das ist der Inhalt unzähliger theologischer Werke. Davon gibt es eine Unmenge an Werken der alten Kirchenväter und heute bersten die Bibliotheken auf den Unis von Abertausenden an weiteren WerkenKingdom hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 12:20 Nun, wie wir ja wissen, haben die ersten Apostel Ihre Erkenntnisse von Gott zu bestimmten Glaubensfragen der damaligen Zeit zusammengetragen und ausdiskutiert und haben dann versucht das gute was vom Geist kam zu behalten und das Menschliche wurde Stück, für Stück aussortiert.
Die Apostel und Jünger Jesu erzählten als direkte Augenzeugen was Jesus getan hatte. Sie legten dabei kaum etwas aus, sondern erstellten damit die Lebensbiographie über den Sohn Gottes. An vielen Stellen berufen sie sich dabei auf das AT, was ihnen mit aller Wahrscheinlichkeit bereits Jesus schon so ausgelegt hatte. Viele Zitate aus dem AT tätigt er selbst.
Die Briefe sind anders einzustufen. Insbesonders die von Paulus sind lebendige Erfahrungsberichte über seine Tätigkeit unter der Mitiwrkung des HG, der den Dienst bestätigt hatte. In diesem Sinn legen auch diese nicht wirklich etwas aus.
Es hat ihnen ja der HG selbst angezegt, was Sache ist. Und wenn der HG durch Zeichen und Wunder viele Bekehrungen bestätigt, dann legen sie auch nicht aus, sondern erzählen was Gott bewirkt hatte. Es gibt nur zwei wirkliche Auslegungen von Paulus. Das ist seine Lehre über die Rechtfertigung aus Glauben und das Verhältnis zwischen Juden und Heiden. Das wäre großartige Theologie.
Aber hier beruft er sich auf Offenbarung Christi. Ich denke also, dass dieser direkt mit ihm darüber viel geredet hat, wessen er sich aber nicht groß rühmt, indem er geschrieben hätte: "So spricht Christus der Herr zu mir: Geh nach Damaskus, dort wirst du weiter belehrt." Das war nicht sein Stil, sondern das machte für ihn der Evangelist Lukas.
Das alles bezeichne ich nicht als Theoloige. Oder wenn dann wäre genau das die Theologie schlechthin. Ich denke daher, sie entstand erst danach, nachdem das kräftige Wirken des HG nachgelassen hatte und sich der Mensch mit zuviel menschlicher Überlegung die Lehre von Gott angewandt auf seine Lebenssituation selbst erweitern wollte.