PeB hat geschrieben: ↑Di 12. Jan 2021, 14:54
Und wer dir nicht zustimmt, hat demnach keinen Sachverstand. Verstehe...
Ach, immer deine seichten Schlüsse. Magdalena stellt die Frage, ob die "Magoi" Juden waren. Dazu sollte erst das Verständnis des Begriffs der Magoi geklärt werden und zwar ob Gott dazu positiv oder negativ steht. Für mich ist diese Frage relevant aber auch geklärt. Die Herkunft wiederum sehe ich irrelevant.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 11. Jan 2021, 20:14
Wenn man nun fragt: Was haben die Magoi gesehen?
bleibt eigentlich nur noch die Erklärung: Etwas Spezielles, ein Licht, von Gott gemacht.
Das Mt-Ev Mt zeichnet für die Magoi plötzlich ein positives Bild. Wie das? Es beschreibt das Geschehen so, als kämen dabei Heilige von Gott gesandt um die Geburt Jesu zu erforschen. Nun mal ganz nüchtern:
Es wird beschrieben, was diese Magoi taten, nicht aber was Gott sagte oder wozu er aufforderte. Dieser simple wie auch relevante Sachverhalt sollte nicht uminterpretiert werden. Im Falle des historischen Tatbestandes des Geschehens sagte Gott nicht, dass er Magoi aus dem Morgenland sende, sondern es wird berichtet, es kommen Männer nach Jerusalen, die denken, ein Stern habe ihnen etwas gezeigt.
Soweit ist das bloß eine rein sachliche Interpretation des Textes ohne religilöse Wertung. Es gibt außer dem Mt-Ev nur Lukas, der den Begriff in der Apg. erwähnt. An anderer Stelle kommt er im NT nicht vor. Lukas verwendet ihn ebenfalls als Bezeichung für einen falschen Propheten und Zauberer, und zwar konkret für den Juden Elymas.
Die LXX gibt uns nun den Aufschluss, da dieser Begriff auch im Buch Daniel gebraucht wurde. Die ÜS erfolgte im 2. Jh vor Chr., das Geschehen, das damit am Hofe Nebukadnezars einhergeht, liegt aber noch viel weiter zurück.
Zur Zeit Daniels standen Magoi auf einer Stufe mit Götzendienern. Man muss nun zeigen, dass dieser Begriff vom 2. Jh. vor Chr, wo er aus Gottes Sicht noch eindeutig negativ geprägt war, ins 1. Jh. nach Chr. einen Bedeutungswandel vollzogen hat, indem Magoi nun zu Zeugen Gottes werden können, welche in seinem Namen die Geburt Jesu ankündigen. Lukas kann dazu nicht dienen, er hat kein postives Zeugnis.
Anderseits wie Menschen Begrrffe verwenden macht ihre Handlungen nicht heiliger. Es muss auch gezeigt werden, dass Gott das Gesetz des Mose dahigehend abgeändert hätte, indem man auf die Bewegung der Sterne achten soll als eine messianisch prophetische Bedeutung.
Dazu hätte eine Weissaung eines späteren Propheten nach Mose erfolgen müssen. Gesetzesänderungen gab es ja, aber diese müssen auch von Gott veranlasst werden Welcher Prophet wäre das mit welchem Wort?
Kann das nicht gezeigt werden, welchen Anlass sollte es nun geben einen positiven Sinn anzunehmen? Nur weil der Klerus das seit dem 4. Jh. so vorbetet um Tradtion und Machterhalt zu bewahren? Das reicht nicht. Sie stehen nicht über Gottes Wort, aber sie haben es umgedeutet und nicht nur das. Das geht sehr konform zu dem, was Jesus über die Schriftgelehrten zu seiner Zeit aussagte.
Du bittest kein Katholiken-Bashng zu tun, ok, kann ich nachvollziehen, aber anderseits kann ich dann nicht weiter diskutieren, weil ich mich der Wahrheit mehr verpflichte als menschlichen Anweisungen. Wie ich zu dir stehe weißt du, wie ich zur RKK stehe auch. Ich kann aber Steine von Kirchenmauern sehr wohl von den lebendigen Steinen als Gottes Bausteine unterscheiden. Und ich denke, das weiß du auch.
Eine meiner Fragen wurde nicht beantwortet und diese lässt sich objektiv klären: Wo gibt es in der Schrift eine Stelle, dass ein Engel Gottes jemand im Traum anweist, abgesehen vom Mt-Ev?