Umgang mit Süchtigen

Rund um Bibel und Glaube
Canon

Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Canon »

Es fällt mir gar nicht schwer deinen Aspekt gelten zu lassen, doch sehe ich es eben immer nocht etwas anders: Gott hat auch den am Schweinetrog essenden gesehen und verließ ihn nicht und das Gleichnis zeigt ja, das ohne Gott das Leben /geistig mit einem Schweinetrog zu vergleichen ist. Doch wenn einer immer im Schweinetrog rumrührt, erkennt der Sohn nicht, er muss es erleiden. Das ist die Welt, da sieh nicht hin, schau zu Gott. Poesie des Herzens. Fremdsprache für viele. So auch für den suchenden. Warum hielt ihn die Liebe des Vaters nicht? Weil s nicht Gott ist, darum. Bei Gott gibt es keine Tränen mehr. Und das ist gut so. Es fehlt das Trostwort, es ist so eisig bei euch. Mein himmlischer Vater :Herz2:

LG Canon
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Opa Klaus
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Opa Klaus »

Canon hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 17:46 Bei Gott gibt es keine Tränen mehr.
Oh ja ! so sieht das Wunschdenken nach Allversöhnung aus.
Viele "Gläubige" möchten gerne ewig "Schoßhündchen" Gottes sein und nur dauernd von IHM gestreichelt werden.
Wenn Gott solchen dann den Verstand anbietet, damit sie auch mal selbständig Gottes Schöpfung erleben und genießen sollen, dann weigern sie sich und wollen das Angebot Gottes nicht annehmen
unter der faulen Ausrede, dass es draußen in der Schöpfung zu schnell langweilig, eintönig würde.

Sie beurteilen die Schöpfung negativ ohne jemals einen Dunst davon zur Kenntnis zu nehmen.
Obendrein beschweren sich die "Schoßhündchen",
man würde sie nicht ernst genug nehmen und nicht verstehen.

Hat Gott dem Noah erlaubt, "Schoßhündchen" bei Gott zu sein? Nää ? !
Gott hat Noah stocknüchterne, Schwerstarbeit für Hand+Verstand lange Jahre lang aufgetragen.

Wenn es ernst wird, dann nimmt man die Bibel wohl nicht mehr ernst.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Naqual
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Naqual »

Canon hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 16:53 stellt euch mal vor, man würde immer nur das Schöne anblicken, das Heilige, immer, jeden Tag, jede Stunde, immer. Das wäre also Gott.
Der andere Glaube sagt: schau immer in den Dreck. Dreht euch nicht um, dabei vergesst nicht: da kommt ihr nicht raus, weil... . Gott ist da ganz anders, nicht wahr? Er holt ihn heim, den verlorenen Sohn und gibt ihm in voller Fülle und Freude. .....
Da ist was dran. Für mich allerdings in einem anderen Sinne wie für Dich. Viele Christen sind "Sündenfixiert", also die schauen immer auf Dreck. Das was motiviert (Umkehr) ist jedoch das Schöne. Man muss also verinnerlich haben, warum es schön ist, kein Egoist zu sein, anderen mit Hochachtung entgegenzutreten, Geduld zu haben, usw. Wenn man noch nicht erkannt hat, warum das schön ist (und kein Opfer)..... Schade.
PS. die Psychologie ist ein Arm und Auswuchs des Widersachers, auch dies nur eine eigene Meinung
Das sehen wir tatsächlich entgegensätzlich. Für mich ist Gottglaube erweiterte Psychologogie. Wie will einer auch Gott kennen, wen er sich selbst nicht kennt? Letzteres ist leichter und erst einmal sollte man das schaffen. Mehr oder weniger. Denn dann hat man Boden unter den Füßen, wenn man zu Gott hochschauen will.
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Naqual
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Naqual »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 18:09 Viele "Gläubige" möchten gerne ewig "Schoßhündchen" Gottes sein und nur dauernd von IHM gestreichelt werden.
Guter Vergleich in humorvoller Formulierung.

Das ist auch der Grund, warum selbst der christliche Glaube (im Gegensatz zu seinen ursprünglichen Absichten) schlicht in einen auf Ewigkeiten hochgezüchteten Egoismus endet.

Dir richtige Einstellung zum Himmel hat wohl der, der schon Freude dabei empfindet, wie er anderen Gutes tun (bzw. streicheln) kann. Und der es dann toll empfindet, es ungegrenzt zu können.
Der Rest empfindet es anscheinend als Frührente für die Seele, mit dieser Rente wird dann die göttliche Wellness-Oase finanziert, ohne dass man dann noch etwas tun bräuchte. Und das Schöne, eingezahlt in die Frührentenkasse hat Jesus, nicht man selbst.

Ich bin davon überzeugt, es hat schon seinen Sinn, dass wir hier auf Erden die Lehrlingsausbildung erhalten. Und das sind keine Herrenjahre. Weiter geht's dann später! :D
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Opa Klaus
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Opa Klaus »

Naqual hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 18:17Viele Christen sind "Sündenfixiert", also die schauen immer auf Dreck. Das was motiviert (Umkehr) ist jedoch das Schöne.
Besonders aus dem: >> "Sünden-Fixiert sein" ziehe ich die Schlussfolgerung, dass es unabsichtlich, unbewusst erfolgt durch eine geheime, un-erkannte, un-bewusste, 'kultivierte' schleichende Sucht!
Wenn man das nicht berücksichtigt, beginnen wilde unendliche Spekulationen.
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Naqual
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Naqual »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 18:36
Naqual hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 18:17Viele Christen sind "Sündenfixiert", also die schauen immer auf Dreck. Das was motiviert (Umkehr) ist jedoch das Schöne.
Besonders aus dem: >> "Sünden-Fixiert sein" ziehe ich die Schlussfolgerung, dass es unabsichtlich, unbewusst erfolgt durch eine geheime, un-erkannte, un-bewusste, 'kultivierte' schleichende Sucht!
Wenn man das nicht berücksichtigt, beginnen wilde unendliche Spekulationen.
"Sündenfixiertheit" ist aus meiner Sicht ein galaktisches Ablenkungsmanövers des Egoisten in uns. Das Problem ist nicht, dass wir Sünden(schuld) HABEN, sondern dass wir "sündig SIND". Wir sind es . Also müsste man sich ändern. Es ist leichter zu predigen, dass einem jemand was abnimmt was man hat. Und da beginnt dann bereits die Panik unseres Egos wenn wir uns damit geistig beschäftigen. M.E. ist es dann wie beim Raucher, man kann die Sucht dadurch fördern, dass man ständig denkt, man darf nicht rauchen. Teile des Christentums funktionieren genau so. Man darf nicht sündigen, nicht sündigen, nicht sündigen. - Dabei muss man, wenn man was nicht will, sich selbst ändern. Sonst leidet man darunter nicht zu sündigen. Das kann aber nicht der Sinn sein.
Aufhören kann man, wenn man sich vorstellt, wie gesund man sein könnte ohne Qualm, wie man wieder munterer ist, nicht so schnell schlapp, welche gesundheitlichen Gefahren man alles los ist. Man muss sich das Schöne, das Positive vorstellen. Langfristig wirkt nur dieses auf uns. Das ist in Glaubensdingen nicht anders.
Der Raucher muss erst erkennen, dass Rauchen nutzlose Dummheit von einem ist. Dann muss er sich Ziele stecken. Positive.
Beim glaubenden Menschen ist es nicht anders. Er erkennt, dass er gut und böse ist, nicht perfekt. Und jetzt muss er zu sich selbst stehen (nicht in Selbstmitleid zerfließen, oder sich in Selbstvorwürfen auflösen) und sich vorstellen, wie toll es jetzt schön wäre, wenn wir Gott näher wären. Und dann seine (realistischen) Ziele stecken. Denn eine am Guten orientierte Motivation braucht es.
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Canon »

Das habe ich schon bei Lena angemerkt: ihre Fußnote: unter allen ... Jesus der Beste.

du auch, naqual. ich glaube an die Worte Gottes: eifersüchtig ist er, das zum einen. Zum anderen mischt du munter alle deine Spezereien durcheinander, es ist so: nimm drei Schnüre oder wieviele Religionen bedienen sich deiner? Sagen wir drei Schnüre, du drehst sie in einander, es entsteht ein Seil, dein Seil und recht vieler Leute Seil.

Ich aber bin der Meinung: nicht einmal der Stoff den du trägst sollte gemischt sein. Worte aus dem At. Naja, mach mal weiter mit deinem Potpourrie.

Außerdem: wer sagt denn das die Schlange darum die Schlange ist? Sie schlängelt sich und windet sich, das sehe ich so. Immer opportun und auf der Spur des Sieges? Wer ist der Sieger? Der Held aus Juda.

LG Canon

Der Opa wird munter drauf hauen, ganz so wie es sich für ihn gehört. :D
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Opa Klaus
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Opa Klaus »

Naqual hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 18:55 Das Problem ist nicht, dass wir Sünden(schuld) HABEN, sondern dass wir "sündig SIND". Wir sind es . Also müsste man sich ändern.
Schön, dass Du Dir noch weitere Gedanken zum Thema machst. >> "Sein + haben" >>>
Um mal einen dicken Alkoholrausch "zu haben" brauche ich nicht süchtiger Alkoholiker sein,
das geht auch mal bei Normalos.

Umgekehrt kann, wer eine Sucht als Alkoholiker "hat" dieser auch mal kurz stocknüchtern "sein", ohne einen Rausch zu "haben", aber er "hat" dennoch die Sucht und eine Süchtiger kann sich nur schwerlich "ändern", denn er wird Fremdbeherrscht.

So, jetzt kommen die Religionisten und behaupten die Sünde, das Fehlverhalten
wäre uns biologisch angeboren und wir sindab Geburt "Sünder".
Anstatt biologisch angeboren kann auch ein Fehlverhalten (Sucht nach Hirngespinsten) 'pädagogisch'
ab Kindheit unbewusst von den Vorfahren geprägt werden und wir "haben" das dann unbewusst als 'Normal' übernommen und haben keinen Grund, das zu hinterfragen.

Man, ist das schwer, diese ganze üble Substanz-ungebundene-Sucht-Problematik ins Bewusstsein zu rufen.
Die Sperre ist aber auch wieder ein Symptom und Zeichen für diese spezielle, verborgene Sucht-Problematik.

Sobald ich das Thema seit über 20 Jahren zur Sprache bringe,
wälzen die Menschen das sofort ab, als wäre es ein böser Alptraum.
Für mich ist aber eher das ewige Leid+Elend der Menschheit wie ein böser Alptraum,
>>> der leider volle Realität ist und dringend Maßnahmen erfordert.

Man könnte sagen, die ganze Menschheit ist wie ein "verlorener Sohn",
der im Dreck von Leid+Elend gelandet ist
und immer noch Schuldverschiebung betreibt á la: "keiner wills gewesen sein".
. . . und wer ist es letztendlich "gewesen"? etwa Gott? (Theodizee)
Für WAS will die Menschheit eigentlich Streicheleinheiten und Lob bekommen?

. . . und schon wieder kommt der Aufschrei: "Jetzt reichts aber, Opa, mit DEINEN Gedanken".
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Canon »

Lass es uns so sagen: der Mensch ist unendlich wertvoll! Für einen verlässt Er hunderte, nämlich die hunderten, die schon beisammen sind. Dont forget about ist.

Denn es heißt: verflucht, wer ein anderes Evangelium lehrt. Hast du gewusst: das Gott das verlorene Schaf streichelte und auf die Schultern nahm? Eine fette Beute fürs Herz.

LG Canon
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Re: Umgang mit Süchtigen

Beitrag von Opa Klaus »

Canon hat geschrieben: Mo 17. Mai 2021, 20:39Lass es uns so sagen: der Mensch ist unendlich wertvoll!
Du schreibt jetzt von einem anderen Gleichnis - vom verlorenen Schaf.
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