Oleander hat geschrieben: ↑Fr 5. Jan 2024, 12:50
Du unterstellst HJ grade etwas, machst dir ein Bild...
Meiner Ansicht nach sind genau das Auslöser, die dann zu Streit führen können.
Weil es nämliche persönlich wird.
Es wird die Sachebene verlassen.
Zunächst zur Begriffsverwendung: Einigen wir uns bitte darauf, dass Streit gesund- und Zank krankmachend ist. Ansonsten reden wir immer wieder aneinander vorbei, weil es jeder anders konnotiert. Also streiten (positiv konnotiert) kann und soll man, zanken (negativ konnotiert) nicht.
Nun zu deiner Aussage: Wird die Sachebene verlassen ist das in der Tat zumeist ein deutliches Indiz für Zank. Habe ich sie aber verlassen? Oder ist das nur deiner Meinung nach geschehen, sprich du wertest das subjektiv so?
Ich meine zu 100% unpersönlich geht nicht, das ist reine Theorie, die man sich zwar vornimmt, was auch gut ist, aber man bleibt dabei möglichst bei der Sache und geht nicht zu den sog. Killerargumenten über, die keinen Fortschritt mehr bringen. Dann ja, dann wird es ein Zank, sofern sich der andere darauf auch einlässt.
Darum nochmals meine Vorgabe: Ein reines Herz, das für das Gute streitet, macht in Gottes Augen nichts falsch. Legt es der anderen dennoch falsch aus, er macht z.B. auf beleidigte Leberwurst, sieht darin also einen entwertenden persönlichen Angriff, liegt das Problem an ihm selbst, nicht am anderen. Und welches Problem er hat, omG, darüber könnte man Bücher schreiben, denn davon ist die ganze Welt krank.
Natürlich gilt das nicht nur einseitig, sondern auch wechselseitig. Keiner ist völlig rein, es hat ein jeder den sog. wunden Punkt, hat sozusagen die Schnauze voll, reagiert beleidigt, aber wer den HG hat, der überwindet das. Er zieht sich z.B. ein wenig zurück, geht ins Gebet, und ja, dann kommt er wieder und streitet weiter für das Gute.
In dem Sinne streite ich hier für die Richtigstellung einer falschen Auffassung, dass Streit eine schlechte Sache sei, konkret, dass Gott keine Streiter haben will. Dann erlaube ich mir diese Frage: Warum benannte er Jakob in Israel um? Weiß man, was "Jis-ra-el" denn im Hebräischen bedeutet? Es legt der Text das nahezu selbst aus, also zitiere ich:
1. Mo 32,29 hat geschrieben: Da sprach er: Nicht Jakob soll fortan dein Name heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und hast gesiegt.