Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Politik und Weltgeschehen
Aslan
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Aslan »

Klee hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 12:43 Eine Demokratie ist meist die Diktatur der Mehrheit gegenüber einer Minderheit.
Genau. Aber das verstehen wohl die meisten Menschen hierzulande anders.
Der Begriff "Demokratie" wird als hypnotisches Schlagwort der politischen Elite verwendet, um Menschen einzuschüchtern und ihnen Angst einzujagen.
Rhetorische Schlüsselsätze wie "wir müssen die Demokratie bewahren", "Rechtsextreme, die unsere Demokratie gefährden" oder "die Verteidigung unserer freiheitlichen Demokratie" usw. dienen dazu, die jeweilige politische Agenda zu verschleiern, damit aufkommende Kritik sofort im Keim erstickt wird und die Menschen nicht weiter darüber nachdenken können.

Wir kennen das alle noch aus unserer Kindheit, wenn wir versuchten, unsere Stimme gegen die Eltern zu erheben und sofort mit bestimmten Erziehungsmethoden ausgebremst wurden, um das eigenständige Denken und Hinterfragen zu blockieren. Diese Verhaltensmuster haben viele Menschen aus der Kindheit übernommen und übertragen diese auf jegliche Art von vermeintlicher Autorität. Diese primitiven Manipulationstechniken funktionieren in der Masse wie von selbst.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Albert Einstein
Klee
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Klee »

Aslan hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 08:10 Verhaltensmuster haben viele Menschen aus der Kindheit übernommen und übertragen diese auf jegliche Art von vermeintlicher Autorität. Diese primitiven Manipulationstechniken funktionieren in der Masse wie von selbst.
Danke für deinen Beitrag! Was du schreibst stimmt. Das Anlehnen an die Autorität gibt (im Guten) eine Sicherheit, aber auch Unselbständigkeit. Im schlechten Fall kommt die Auseinandersetzung in der Not, weil es dort nicht weitergeht und man dies nicht haben will.

Eine Abkürzung der Probleme ginge über die Lehren in der Bibel, die bisher nicht in ihrer ganzen Art gelehrt worden ist. Dort erscheinen dann "Gesetze" von Verantwortung, Ordnung, Liebe und Einsicht.
Klee
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Klee »

Johncom hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 03:39 Die Bauern, das ist wohl klar, wollen fair behandelt werden.
Das will ich auch! Ich behandle aber nicht "fair" was Leid zufügt.
Frag nicht wie ich dreinsah, als in der C-Zeit die Supermärkte durchdrehten und plötzlich kein deutsches Mehl im Regal stand, damit wir eins haben. Ich kaufte es, machte einen Erdbeerkuchen, auf den leider die Ameisen losgingen. An sich ist es ein gutes Zeichen. Nur die Gäste wollten ihn nicht krabbelnd. "Jetzt sind die weg" meinte mein Mann. "Man kann doch den wunderbaren Kuchen essen!" Ich sah ihn schmachtend an, nach 50 Jahren Getreideabstinenz, probierte einige Krümel. Nichts passierte an Krankheit ...

Dieses Mehl war offenbar frei von den Mitteln, mit denen deutsche Äcker und deren Produkte verdorben werden. Wenn ich bedenke, wie viele Ärzte und Gesundheitspersonal das Märchen von Krankheiten wie Diabetes, Zöliakie, Demenz, Alzheimer, Krebs und etc. "vertreten" und wie ahnungslos die Bauern gehalten werden, und wieviel die Leute unsinnig über die "Bauernproteste" und "Gesundheitsreform" herumdiskutieren ...

So schreibe ich nichts mehr. Die sollen selber draufkommen ... "Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung", wollten mir Freunde neulich beibringen. Bitte sehr ...
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Sunbeam
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 03:39
Die Bauern, das ist wohl klar, wollen fair behandelt werden.
Werden denn die Bauern von unserer freiheitlichen und unabhängigen Presse nicht fair behandelt?

Hier ein Paradebeispiel:




Vielleicht sollte man nicht so oft diese kranke Lügenpresse lesen, sondern dann eher ChatGPT bemühen;




(Quellen-Klonovsky)
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Lena
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Lena »

Bauernproteste berechtigt oder überzogen.
Phönixrunde
https://www.ardmediathek.de/video/phoen ... NDI5NTUzNw

Eine gute und unaufgeregte Runde mit guten Ansätzen was zu tun wäre.
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 01:34
Spice hat geschrieben: Di 9. Jan 2024, 10:17 Es entsteht keine bessere Welt durch äußere Veränderungen. Wo Johncom und jeder andere politisiert (ich eingeschlossen) oder gar Einfluss nehmen will, wird nichts besser. Es kommt lediglich darauf an klar zu sehen, und das gelingt nicht, wenn man unbewusste Vor- oder Abneigungen hat, die bei der Auswahl dessen, wie es wirklich sei, eine Rolle spielen.
Da stimme ich zu. Durch äußere Veränderungen verbessert sich die Welt kaum, aber durch innere. Und diese inneren Veränderungen, in denen sich der Einzelne klarer wird über das ökonomische System dieser Welt, die machen viele durch in dieser Zeit.
Die ökonomischen Systeme dieser Welt sind etwas Außeres. Und es ist kein Erwachen, das gegenwärtig stattfindet. Innere Veränderungen kommen nur, indem der Mensch begreift, dass er ohne allen den äußeren Plunder glücklich sein kann. Da ist er noch sehr, sehr weit entfernt.
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Magdalena61
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Magdalena61 »

Klee hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 10:36 nach 50 Jahren Getreideabstinenz,
Man kann in Deutschland auch Bio- Mehl kaufen. Es ist etwas teuer als Mehl aus Getreide aus herkömmlichem Anbau, aber gut.

Das Mehl ist hervorragend.
https://biogewinner.de/Bio-Roggenmehl-25-kg-Type-1150
https://biogewinner.de/Bio-Weizenmehl-25-kg-Type-550

Pro 25 kg beträgt der Preisunterschied keine 10 Euro im Vergleich mit Mehl aus dem Anbau unter Verwendung von Kunstdüngern und Pestiziden.
https://biogewinner.de/
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 10:40 Werden denn die Bauern von unserer freiheitlichen und unabhängigen Presse nicht fair behandelt?
Die offizielle Berichterstattung sowie der Umgang der Machthaber mit Protest und Protestparteien ist dermaßen unter Niveau... um es ein weiteres Mal mit Pepe Nietnagel zu sagen: "Man fasst es nicht".

So viel geballte Dreistigkeit auf einem Haufen-- nicht nur die Bauern sollten auf die Straße, sondern JEDER, der es irgendwie organisieren kann. :Herz2: :D Sind die süß! --

Regierungsseitig freche Anschuldigungen: "Umsturzphantasien", "Warnung vor Unterwanderung durch gewaltbereite Identitäre...gefährliche Rechtsextreme" und so weiter und so weiter.

Die Medienkampagne "AFD will Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben"... unerhört. Correctiv wird ja GAR nicht von der Bundesregierung unterstützt, nein, ... (runterscrollen bis zum gelb unterlegten Text). Das ist so primitiv und abstoßend- aber wenn lange genug laut genug geschrien wird, knicken die meisten Mitbürger irgendwann ein, wie bei Corona.

Das Dienstwagenprivileg stand nie zur Debatte? der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Andreas Audretsch,
... fordert zur Entlastung des Haushalts die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs. "Das wären im Ganzen etwa 1,8 Milliarden Euro, die an der Stelle zu sparen wären"
n-tv.de
Und dem Klima tut man auch noch Gutes, wenn die fetten Stinker der Politkaste nicht mehr vom Steuerzahler ausgehalten werden müssen.
Sparen und verzichten sollen die Bürger, die Bürger und natürlich nur die Bürger. Die noch in Teilen auszuzahlende "Inflationsausgleichsprämie" für Beschäftige im öffentlichen Dienst in Höhe von insgesamt 3000 Euro wurde meines Wissens auch noch nicht erwähnt, da kommen bei 2,4 Millionen Beschäftigen auch noch einmal einige Milliarden zusammen.

Warum sollen sich denn die Bauern opfern; bei vielen von denen geht es an die Existenz. Ich behaupte, das ist gewollt, und das kann ich begründen.
Wenn gespart werden muss, dann müssen ALLE ihren Teil dazu beitragen und sich solidarisch zeigen, obwohl sie für die Fehler dieser unfähigen Ampel nicht haften, aber irdenwie muss man das Milliardenloch ja managen. Dazu gehört dann aber, dass die Ampel auf die Wirtschaftsweisen aus dem Volk hört und dazu bereit ist, ihren, auf die Pleite und Handlungsunfähigkeit unseres Landes zielenden Kurs zu ändern. 200 Millionen Euro für drei Helikopter: Regierung will neue VIP-Hubschrauber kaufen -- nimmt man diese 200 Millionen und dann noch ca. 800 Millionen für die Erweiterung der Residenz ihrer Majestäten, Schloß Kanzleramt, hinzu, hat man eine Milliarde, die man leicht einsparen könnte, ohne dass es jemandem weh tut.

Es geht um weit mehr als um Agrardiesel und Steuern für Mähdrescher und Traktoren mit diversen Anhängern.
LG
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Sunbeam
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 16:03
Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 10:40 Werden denn die Bauern von unserer freiheitlichen und unabhängigen Presse nicht fair behandelt?
Die offizielle Berichterstattung sowie der Umgang der Machthaber mit Protest und Protestparteien ist dermaßen unter Niveau... um es ein weiteres Mal mit Pepe Nietnagel zu sagen: "Man fasst es nicht".

So viel geballte Dreistigkeit auf einem Haufen-- nicht nur die Bauern sollten auf die Straße, sondern JEDER, der es irgendwie organisieren kann. Da kommen freche Anschuldigungen: "Umsturzphantasien", "Warnung vor Unterwanderung durch gewaltbereite Identitäre...gefährliche Rechtsextreme" und so weiter und so weiter.

Die Medienkampagne "AFD will Millionen Menschen aus Deutschland vertreiben"... unerhört. Correctiv wird ja GAR nicht von der Bundesregierung unterstützt, nein, ... (runterscrollen bis zum gelb unterlegten Text). Das ist so primitiv und abstoßend- aber wenn lange genug laut genug geschrien wird, knicken die meisten Mitbürger irgendwann ein, wie bei Corona.

Das Dienstwagenprivileg stand nie zur Debatte? der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Andreas Audretsch,
... fordert zur Entlastung des Haushalts die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs. "Das wären im Ganzen etwa 1,8 Milliarden Euro, die an der Stelle zu sparen wären"
n-tv.de
Und dem Klima tut man auch noch Gutes, wenn die fetten Stinker der Politkaste nicht mehr vom Steuerzahler ausgehalten werden müssen.
Sparen und verzichten sollen die Bürger, die Bürger und natürlich nur die Bürger. Die noch in Teilen auszuzahlende "Inflationsausgleichsprämie" für Beschäftige im öffentlichen Dienst in Höhe von insgesamt 3000 Euro wurde meines Wissens auch noch nicht erwähnt, da kommen bei 2,4 Millionen Beschäftigen auch noch einmal einige Milliarden zusammen.

Warum sollen sich denn die Bauern opfern; bei vielen von denen geht es an die Existenz. Ich behaupte, das ist gewollt, und das kann ich begründen.
Wenn gespart werden muss, dann müssen ALLE ihren Teil dazu beitragen und sich solidarisch zeigen, obwohl sie für die Fehler dieser unfähigen Ampel nicht haften, aber irdenwie muss man das Milliardenloch ja managen. Dazu gehört dann aber, dass die Ampel auf die Wirtschaftsweisen aus dem Volk hört und dazu bereit ist, ihren, auf die Pleite und Handlungsunfähigkeit unseres Landes zielenden Kurs zu ändern. 200 Millionen Euro für drei Helikopter: Regierung will neue VIP-Hubschrauber kaufen -- nimmt man diese 200 Millionen und dann noch ca. 800 Millionen für die Erweiterung der Residenz ihrer Majestäten, Schloß Kanzleramt, hinzu, hat man eine Milliarde, die man leicht einsparen könnte, ohne dass es jemandem weh tut.

Es geht um weit mehr als um Agrardiesel und Steuern für Mähdrescher und Traktoren mit diversen Anhängern.
LG
Ich würde dir nicht einmal im Traum unterstellen, das du Groschenromane liest, aber warum liest du denn die Nachrichten der Lügen und Lückenpresse, da ist nichts, aber auch nichts mehr, was auch nur annähernd der Realität entspricht, weder politisch, noch sozial, noch auf kulturellen Gebiet.

Über soviel schon kriminelle Energie kann man nur noch Staunen.

Ich verweigere mich der "freien und unabhängigen" Presse und lese, wenn überhaupt vorwiegend ausgesuchte, also von mir selbst ausgesuchte Medien, so nach dem Motto: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.

Und was gut ist, das bestimme ich für mich allein und verantworte das dann für mich selbst, vor mir selbst. Alles andere ist Vergeudung wertvoller Lebenszeit, und ehe ich die Bildzeitung lese (oder auch nur anfasse), da würde ich dann lieber das Hohelied auswendig lernen, und das meine ich auch genau so!
Klee
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Registriert: Fr 17. Feb 2023, 08:52

Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Klee »

Sunbeam hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 16:25 Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.
Und was gut ist, das bestimme ich für mich allein und verantworte das dann für mich selbst, vor mir selbst. Alles andere ist Vergeudung wertvoller Lebenszeit, und ehe ich die Bildzeitung lese (oder auch nur anfasse), da würde ich dann lieber das Hohelied auswendig lernen, und das meine ich auch genau so!
Du hast mir den Tag gerettet! :D Mit deiner Sortierung ... tatsächlich für gute Laune gesorgt.
Du würdest es wirklich tun, das Hohelied lernen?
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