Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Politik und Weltgeschehen
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 12:33 Das sehe ich nicht.
Beim Thema Impfen gebe ich Dir recht. Es gibt aber viele andere Themen, bei denen sich "Parteimeinung" und "Volksmeinung" aufspalten.
SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 12:58Beim Thema Impfen gebe ich Dir recht. Es gibt aber viele andere Themen, bei denen sich "Parteimeinung" und "Volksmeinung" aufspalten.
Das müssten dann aber eher Themen sein, bei denen es kein wirkliches Gerangel zwischen den Richtungen gibt.
So könnten die Medien reichlich über weisse Schokolade berichten, während die Mehrheit (also "Volksmeinung") sich mit brauner Schokolade die Backen vollstopft.

Sobald ein gewisser Grad an Mehrheit in einem Thema liegt, ist die Entsprechung von Medien und Mehrheitsmeinung schon sehr hoch.
Medien werden sicherlich keine umfängliche Ablehnung gegen sich selbst einleiten.

Die Impfaufregung wurde ja z.B. unmittelbar durch das Ukraine-Kriegsthema abgelöst, und obwohl das Nachkriegsdeutschland eigentlich eine gewisse Tradition der Kriegsabstinenz einstudiert hatte, gab es keinerlei kritische Befragung für die Kriegsstrategen.
Ich denke, dieser Verlauf war genau deshalb möglich, weil eine grundlegende Aggression aus der Corona-Hochphase mitgenommen wurde, und zwar in der Mehrheit.
Die Medien konten sich des Verkaufes (der Popularität) sicher sein, wenn sie Nachrichten entlang eines "starken Staates" präsentierten.
"Olaf Scholz" hat ziemlich am Anfang der neuen Regierung den Spruch veröffentlicht (sinngemäss) "wer Entscheidung bestellt, der bekommt sie".
Das ist Ausdruck der damaligen Stimmungslage. Wenn "Olaf Scholz" heute irgendwelche Entscheidungsabsichten ankündet, lacht die Mehrheit :-)

Nach zwei Jahren Corona-Belastung ist man in einen Krieg hineingerannt und niemand hat im Nachkriegsdeutschland, bei all der zur Schau gestellten "Verantwortung", auch nur die Frage ausgesprochen, ob das erlaubt ist.
Niemand (ausser mir) hat anscheinend gefragt, was mit Putin verhandelt wurde.
Beim Fall "Aiwanger" wurde mehr über den Status von Nachkriegsdeutschland nachgedacht, als beim Krieg und dem Eingehen einer Konfrontation mit Russland.
Wenn es um jüdischen Kontext geht, trifft man "verantwortungsvolle Nachkriegsdeutsche", bei der Aufregung um den ehemaligen "Klassenfeind" mutiert man zur "Speerspitze in der Verteidigung Europas".
Die Medien können Details zu Panzern und Raketen abdrucken und sich der Zustimmung sicher sein.
Die Grünen können einen (für mich) noch nie dagewesenen Richtungswechsel zur Messerstecherpartei hinlegen, ohne peinlich befragt zu werden.
Gefühlt hat die Ukraine in der Anfangszeit der deutschen Medienberichterstattung jeden Tag den Krieg gewonnen und es hat lange gedauert, bis man mal den Eindruck vorfand, dass nicht alles so dolle läuft – ich habe hier im Forum geschrieben, dass jeder Erfolg von Russland eine unmittelbare Niederlage für die deutschen Medien bedeutet.

Auch dieses Getue rund um "wir sind Demokraten und damit die Guten" funktioniert nur, wenn man auf einer geeigneten Welle schwimmen kann
Wie gesagt, ich wurde in einem Forum gesperrt, weil ich es mir erlaubt habe, durch Fragen beim Begriff "Demokratie" zwischen den realen Abläufen und den "mythischen" Überhöhungen zu trennen.
Wenn ich mich als Demokrat nicht für "das Gute" und alle anderen für "die Achse des Bösen" halte, dann bin ich anscheinden ein Sonderling.
Die Medien transportieren genau dieses Bild.

So ein blödes Zeugs geht nicht, ohne die Mehrheit in der Bevölkerung.
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 14:07 Medien werden sicherlich keine umfängliche Ablehnung gegen sich selbst einleiten.
Das nicht. Aber sie werden versuchen, gewisse Gesinnungen so zu multiplizieren, dass sie am Ende mehrheitlich akzeptiert werden. Immer wieder: Neusprech in "1984"
SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 14:07 dieses Getue rund um "wir sind Demokraten und damit die Guten" funktioniert nur, wenn man auf einer geeigneten Welle schwimmen kann
Diese Welle ist da, weil sie vor 3 Generationen vorbereitet wurde - jetzt kann man darauf surfen, aber das geht nicht ewig.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 14:07 So ein blödes Zeugs geht nicht, ohne die Mehrheit in der Bevölkerung.
Jein.

Ja, weil Demokratie leicht in eine Ochlokratie rutschen kann, also einer Pöbelherrschaft, wie sie in der medial gelenkten Meinungsgesellschaft nicht selten in Erscheinung tritt.

Nein, weil die Mehrheit der Bevölkerung eine (nach außen) schweigende sein kann. Nimm die Anzahl der Nichtwähler und addiere dazu Protestwähler, und schon bist Du locker über 50%.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Laut russischen Quellen wird bestätigt, dass Tucker Carlson Wladimir Putin interviewt hat, Ausstrahlung morgen Nacht:

🇺🇸 Washington time 18:00
🇷🇺 Moscow time 02:00
🇩🇪 Berlin time 00:00
🇦🇺 Sydney time 10:00

auf
https://tuckercarlson.com/ und auf Twitter.
Zuletzt geändert von Johncom am Do 8. Feb 2024, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von oTp »

TAZ:
In einem Video, das Carlson auf X verbreitete, heißt es: „Wir sind in Moskau heute Abend. Wir sind hier, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu interviewen.“ Über seine Beweggründe sagt Carlson: Niemand informiere die Amerikaner. Sie wüssten nicht, was in der Ukraine und in Russland passiere, weil ihnen niemand die Wahrheit sage. Es sei nun sein Job, die Menschen mit Fakten zu versorgen, sagte der Moderator, der bekannt für die Verbreitung von Verschwörungserzählungen ist.
Das sollte man vorweg wissen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 18:43 TAZ:
In einem Video, das Carlson auf X verbreitete, heißt es: „Wir sind in Moskau heute Abend. Wir sind hier, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu interviewen.“ Über seine Beweggründe sagt Carlson: Niemand informiere die Amerikaner. Sie wüssten nicht, was in der Ukraine und in Russland passiere, weil ihnen niemand die Wahrheit sage. Es sei nun sein Job, die Menschen mit Fakten zu versorgen, sagte der Moderator, der bekannt für die Verbreitung von Verschwörungserzählungen ist.
Das sollte man vorweg wissen.
Ja, danke dass du das nachträgst.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von oTp »

Ja, danke dass du das nachträgst
.

Ja, man sollte wissen, wo man bei ihm dran ist.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 19:45
Ja, danke dass du das nachträgst
.

Ja, man sollte wissen, wo man bei ihm dran ist.
Was genau heißt: wo man bei ihm dran ist?
Was genau heißt: Ja, man sollte wissen?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 18:12 Laut russischen Quellen wird bestätigt, dass Tucker Carlson Wladimir Putin interviewt hat, Ausstrahlung morgen Nacht:

🇺🇸 Washington time 18:00
🇷🇺 Moscow time 02:00
🇩🇪 Berlin time 00:00
🇦🇺 Sydney time 10:00

auf
https://tuckercarlson.com/ und auf Twitter.
Carlson hat im Gegensatz zu anderen Journalisten die Genehmigung zum Interwiev bekommen. Es ist zu erwarten, dass Carlson Wachs in Putins Händen ist, zur dessen Selbstdarstellung.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 09:02
Johncom hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 18:12 Laut russischen Quellen wird bestätigt, dass Tucker Carlson Wladimir Putin interviewt hat, Ausstrahlung morgen Nacht:

🇺🇸 Washington time 18:00
🇷🇺 Moscow time 02:00
🇩🇪 Berlin time 00:00
🇦🇺 Sydney time 10:00

auf
https://tuckercarlson.com/ und auf Twitter.
Carlson hat im Gegensatz zu anderen Journalisten die Genehmigung zum Interwiev bekommen. Es ist zu erwarten, dass Carlson Wachs in Putins Händen ist, zur dessen Selbstdarstellung.
Trotzdem ist es ja nicht verkehrt. Putin hat sich sowieso oft genug in seinen Reden selbst entlarvt. Werden wir mal sehen, wie er wieder die Realität verdreht.
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