Ich bringe euch das Schwert
Verfasst: Sa 14. Aug 2021, 10:30
In der Offenbarung heißt es auffordernd: Seid heiß oder kalt, die Lauen will ich aus meinem Munde speien. - Nach diesem zu urteilen wäre es richtig, unterhalb der Gegensätze sich einem Pol zuzuwenden. Das stimmt auch, aber nur in einem gewissen Sinne. Die Lauen sind die, die sich in der Mitte einpendeln, die anderen aber sind Exzentriker, sie stehen außerhalb der zentrierenden Mitte.
Die Exzentrik tendiert dazu, sich einer Seite zuzuwenden, der die Qualitäten Liebe, Licht und Frieden usw. gegeben werden, doch es wird die Täuschung nicht erkannt, das Spaltende wird geliebt.
Es könnte gemeint werden, in der lauen Mitte hätte man sich jenseits der exzentrischen Gewalten eingependelt, somit herrsche Frieden in einem, doch ist da ist nichts Lebendiges, sondern Passivität.
Beim Exzentriker aber lebt es, allerdings einseitig. Eine Weisheit im Menschen als Exzentriker erinnert ihn immer wieder daran, wie es im Traum von Aslan war. Die erinnernde Weisheit aber sagt nicht, was mit den beiden Gegensätzen zu tun ist oder welche Rolle sie miteinander spielen, wie letzteres Spice aber offenbart hat, es sind zwei in einem. Es muss die Erkenntnis aus Eigenem entspringen, weshalb Anthros sich nicht damit zurückhält, wie in Aslans Traum auf das Polarisieren hinzuweisen und er weist auf Bibelstellen wie die Zweite Meile hin, die nur mit Weisheit verstehbar sind, die das Polarisieren überwinden lässt, oder diese:
Der Christus Jesus sagt, er bringe nicht den Frieden, sondern das Schwert. - Ein Schwert ist zweischneidig in einem. Der Mensch selbst ist das Schwert mit beiden Seiten. Der Krieg ist seine innere Auseinandersetzung mit den Gegenpolen.
Wie nun soll man sich da einpendeln? In der lauen Mitte etwa?
Das Bild des Schwerts zeigt es. Sinnbildlich wird es dem Menschen gebracht. Seither kann der Mensch sagen: Ich bin das Schwert, das beide Seiten in eins vereint. Die Vereinigung erst lässt wahre Liebe, Licht und Frieden entstehen.