Re: Vorstellungen der Seele
Verfasst: Mo 16. Jan 2023, 11:23
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
https://4religion.org/
Ich habe den Eindruck, Thaddäus geht es mehr um Ideologie anstatt wirklich um Wissenschaft.
Es reicht völlig aus, wissenschaftliche Erklärungen zu versuchen anstatt übernatürliche, denn das trennt den Wissenschaftler vom Esoteriker. Erklärungen finden sich z.B. hier und hier.Spice hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 11:05Weil es dafür keine wissenschaftlichen Belege gibt.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 10:09Wie kommst du darauf, dies sei nicht geglückt?Spice hat geschrieben: ↑So 15. Jan 2023, 14:28Thaddäus hat geschrieben: ↑So 15. Jan 2023, 14:22 Zu Nahtod-Erlebnissen gibt es ausreichend einleuchtende Erklärungen, die nicht von Seelenspuk ausgehen, sondern von natürlichen Erklärungen z.B. über die Biochemie des Gehirns in der Situation des Todes. Meinetwegen ist aber auch das nicht korrekt. Doch ist es zunächst weitaus plausibler als der Budenzauber der Esoteriker und Steineristen.![]()
![]()
Natürlich versucht die Naturwissenschaft die Erlebnisse auf dergleichen zu reduzieren. Aber das ist bis jetzt nicht geglückt und wird auch nicht glücken. Viel Spaß bei deinen Illusionen!
![]()
Mit Materialismus hat das gar nichts zu tun. Vielmehr mit der Überzeugung, dass übernatürliche Erklärungen schlicht und einfach keine brauchbaren Erklärungen sind, da sie mehr Rätsel aufwerfen als lösen, weil sie spekulativ und inflationär neue Entitäten einführen, die sich jeder Beleg- und Beweisbarkeit nach Aussage ihrer Behaupter komplett entziehen. Wie das eben immer der Fall ist, wen es um Hokuspokus geht.
Es geht nicht um Materialismus. Das ist ein Strohmann alter Menschen, die mit dem Trauma des Marxismus aufgewachsen sind. Für die ist alles "Materialismus", was in Wirklichkeit, Wissenschaft ist.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 10:54Unter materialistischen Gesichtspunkten ist dies folgerichtig gedacht. - Es kann alternativ auch sein, dass der Mensch an sich - so wie es viele Religionen meinen - von Gott ist, also metaphysischer Natur ist. Dies ist naturwissenschaftlich nicht ermittelbar.
Siehe oben.
Das kannst du halten wie du möchtest. Es bleibt jedoch dabei, dass übernatürliche Erklärungen keine Erklärungen sind, sondern Glaube.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 10:54 Natürlich ist "Nahtod" nicht "Tod", weshalb der Mensch bei "Nahtod" noch lebt - dementsprechend gibt es biochemische Prozesse. Dies klärt aber nicht, ob "Nahtod" ein Produkt der Materie ist, kann es doch umgekehrt genauso sein, dass Biochemie Ausdrucksmittel eines geistigen Zustands ist, der von dem gewollt ist, was dahinter steht. In diesem Fall wäre die Biochemie ein Instrument für den Nahtod, aber nicht Produzent desselben.
Nein, das ist keine reine Glaubensfrage, sondern eine Frage, ob man erkenntnistheoretisch einen Realismus vertritt oder nicht. Auch hier geht es eigentlich nicht um Materialismus.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 10:54 Auch dies ist naturwissenschaftlich nicht klärbar, wie generell nicht klärbar ist, ob Geist Produkt der Materie ist oder Materie Produkt des Geistes ist. Im letzteren Fall ist die Materie ein Ausdrucksmittel von Geist - Geist wird durch Materie im Weltlichen ausdrückbar. - Ob man hier materialistisch oder christlich denkt, ist reine Glaubensfrage, da nicht klärbar.
Du missverstehst das Anliegen Heideggers bei dieser Formulierung. Wenn er von der Möglichkeit der schlechthinnigen Daseinsunmöglichkeit spricht, will er nicht zum Ausdruck bringen, dass es möglicherweise eine Leben nach dem Tode gibt.
Das wäre ein Kategorienfehler.
Eben. - Und genau deshalb kann Wissenschaft nicht überprüfen, ob etwas, was ist, metaphysischer Natur ist. Die Wissenschaft kann also nur sagen, was im wissenschaftlichen Rahmen machbar ist. Dies sagt folglich nichts darüber aus, ob "Nahtod" nur ein biochemischer Effekt ist oder Ausdruck einer primär geistigen Sache.
Doch - ich meinte Materialismus. - Nicht im engeren Sinne einer philosophischen SChule, sondern im allgemeinen Sinne der Überzeugung, dass alle Vorgänge und Phänomene der Welt genuin auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten und Verhältnisse zurückzuführen sind, also nicht nur physikalisches Abbild, sondern erster Grund dafür sind.
Nie. - Die wissenschaftliche Methodik ist um Rahmen ihres Horizonts das Beste, was es gibt.
Diese Argumentation stört mich, weil die Einordnung der Wissenschaft in das, was sie kann und was sie nicht kann, kein "Zweifel an der Wissenschaft" ist. Wenn Thaddäus kein Chinesisch sprechen kann, ist dies kein "Zweifel an Thaddäus".
Das sowieso. Im konkreten Fall gibt es dazu zwei Glaubensaussagen:
Das ist zu kurz. Was Du zu meinen scheinst: Das eine erklärt falsifizierbar, das andere erklärt etwas als Glaubensaussage. Früher bezeichnete man letzteres als "Spekulation" - ein Wort, das damals nicht wie heute pejorativ, sondern hochstehend gemeint war. wik gibt dazu eine recht gute Definition:
Spekulation ... ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet.
Letztlich ist es dasselbe - entscheidend ist, dass dieser Satz sinnlos wäre, wäre ein Leben nach dem Tode keine Option. - Weißt Du, wann H. diesen Satz gesagt hat? Ich lehne mich jetzt mal weit raus und spekuliere, dass er aus der Zeit nach 1950 stammt - kann mich aber kolossal täuschen.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 12:23 Du missverstehst das Anliegen Heideggers bei dieser Formulierung. Wenn er von der Möglichkeit der schlechthinnigen Daseinsunmöglichkeit spricht, will er nicht zum usdruck bringen, dass es möglicherweise eine Leben nach dem Tode gibt.
er bringt damit zum Ausdruck, dass auch die, die an ein Leben nach dem Tode fest glauben, damit rechnen müssen, dass der Tod auch FÜR SIE die Möglichkeit(!) ihrer schlechthinnigen(!) Daseinsunmöglichkeit ist!
Das ist nur eine sprachliche Unterstreichung, wenn man etwas über das Wesen des Menschen sagt:
Nein. Das reicht eben nicht aus, da es wissenschaftlich unerklärbar ist.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 12:03Es reicht völlig aus, wissenschaftliche Erklärungen zu versuchenSpice hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 11:05Weil es dafür keine wissenschaftlichen Belege gibt.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 10:09Wie kommst du darauf, dies sei nicht geglückt?Spice hat geschrieben: ↑So 15. Jan 2023, 14:28Thaddäus hat geschrieben: ↑So 15. Jan 2023, 14:22 Zu Nahtod-Erlebnissen gibt es ausreichend einleuchtende Erklärungen, die nicht von Seelenspuk ausgehen, sondern von natürlichen Erklärungen z.B. über die Biochemie des Gehirns in der Situation des Todes. Meinetwegen ist aber auch das nicht korrekt. Doch ist es zunächst weitaus plausibler als der Budenzauber der Esoteriker und Steineristen.![]()
![]()
Natürlich versucht die Naturwissenschaft die Erlebnisse auf dergleichen zu reduzieren. Aber das ist bis jetzt nicht geglückt und wird auch nicht glücken. Viel Spaß bei deinen Illusionen!
![]()
Eine Überzeuzung, die eben grundfalsch ist, da sie den größten Teil der Realität nicht zur Kenntnis nimmt.Mit Materialismus hat das gar nichts zu tun. Vielmehr mit der Überzeugung, dass übernatürliche Erklärungen schlicht und einfach keine brauchbaren Erklärungen sind,
Nein. Sie lösen Rätsel auf Rätsel. Ein Aha-Erlebnis nach dem anderen. Aber klar, für jemanden, dem die Grundlagen fehlen, wie einem Schüler, der in der Schule zurückbleibt, ist das Folgende natürlich rätselhaft. Er versteht da nur "Bahnhof".da sie mehr Rätsel aufwerfen als lösen,
Die Welt ist eben komplexer aufgebaut als es sich der Materialist denkt. Hokuspokus ist nirgends im Spiel. So was befriedigt niemand.weil sie spekulativ und inflationär neue Entitäten einführen, die sich jeder Beleg- und Beweisbarkeit nach Aussage ihrer Behaupter komplett entziehen. Wie das eben immer der Fall ist, wen es um Hokuspokus geht.
Das ist Quark mit Sauce!