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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 04:08
von Corona
:lol:



Kommentar überflüssig :lol:

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 05:13
von Johncom
Corona hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 04:08 :lol:
Kommentar überflüssig :lol:
Ja, solche Kommentare sind überflüssig. ;)

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 05:48
von Corona
Johncom hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 05:13
Corona hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 04:08 :lol:
Kommentar überflüssig :lol:
Ja, solche Kommentare sind überflüssig. ;)
Typische Reaktion, wenn man deinen kleinen Ganser-Gott beim Lügen erwischt im TV. :thumbup:

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 07:33
von oTp
Hiob hat geschrieben:
Jeder, der auf westlicher Seite steht, müsste demnach die Gründe erkennen wollen, warum Russland die Ukraine angegriffen hat - so als stünde man in den Schuhen der Gegenseite. Solch wahrlich kritisches Vorgehen hilft, Herr der eigenen Narrative zu bleiben und nicht zu deren Sklave zu werden.
Ja, unsere Russlandversteher hier sind demnach Weltversteher. Putin gut gewogen, sehen sie den Westen völlig negativ. Also auch nur Zerfleischung, Verdrehungen und Nörgerlei.

Das geht mir in Richtung Coabhängigkeit, solches "Verständnis" für Putin.

Von wegen objektiv. Sondern nur den Spieß rumdrehen. (Der arme Putin, dabei hat er doch seine Gründe so zu handeln, die Schuld muss bei mir liegen. Putin will nur sein gutes Recht. Reizen wir ihn nicht, sonst wird alles schlechter).
Coabhängigkeit ist eine Form von Kadavergehorsam. Gut zu nennen, was nicht in Ordnung ist und auch noch mitmachen.

Putin sucht aber für mich nur seinen eigenen Vorteil.

Das behaupten die Putin Versteher nur vom Westen. Und wie zu Zeiten des kalten Krieges für den Ostblock, sind für sie die USA die Verursacher aller politischen Übel.

Da bleibt ausgewogene Umsicht und die Wahrheit auch auf der Strecke.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 10:22
von Hiob
Johncom hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 02:07 die britisch-amerikanischen Gelddrucker wollen diesen eisernen Vorhang auf ewig. Friedman sagte, deshalb führten wir 2 Weltkriege.
Das Wort "Gelddrucker" finde ich hier unangebracht, jedoch glaube auch ich, dass Friedman hier für eine fundamentale Policy der angelsächsischen Staaten spricht.
Johncom hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 02:07 Es ist dann folgerichtig wenn sich Russland enger mit China, Iran und Indien zusammen tut.
Ja, diese Umorientierung wird in zukünftigen Geschichtsbüchern stehen, weil sie ein gutes Symbol ist für den Bedeutungsverlust des Westens. China wird mit seinem Ansinnen, der amerikanischen westlichen Welt eine östliche Alternative gegenüberzustellen, auf Sicht erfolgreich sein. Es wäre aus meiner Sicht gescheiter gewesen, Russland durch eine entsprechende Politik in den nuller und 10er Jahren an sich zu binden (damit kritisiere ich nicht die deutsche Politik dieser Zeit, die meines Erachtens auf dem richtigen Weg war).
Johncom hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 02:07 Die russischen Medien sind nicht besser als unsere, außer in diesem Punkt: sie informieren über die Hintergründe westlich imperialer Außenpolitik.
Da würde ich widersprechen. Es gibt bei uns nach wie vor ganz hervorragende Medien, aus denen man sich allerdings tatsächlich situativ herauspicken muss, was jetzt aufgeklärt frei und was narrativ getrieben gesagt wird. Mir wäre hier ein journalistischer Standard lieber, der Bericht und Kommentar deutlicher trennt. Narrativ getriebene Berichte sind de facto Kommentare - das ist nicht gut.
Johncom hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 02:07 Europa UND Asien sind ein Kontinent.
Die Idee einer Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok war schon gut, ist aber in weite Ferne gerückt.
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 07:33 unsere Russlandversteher hier sind demnach Weltversteher. Putin gut gewogen, sehen sie den Westen völlig negativ. Also auch nur Zerfleischung, Verdrehungen und Nörgerlei.
Wer sich mit einem gewissen Anspruch zu Wort meldet, sollte in der Tat dazu beitragen, dass die Welt besser verstanden wird. Natürlich ist es gelegentlich schwer, rein objektiv zu berichten - bei jedem kann manchmal die eigene Gesinnung durchscheinen. Aber unterm Strich sollte man substantiell so argumentieren, dass ein geistig belastbares Gegenüber solche Argumente respektieren kann, selbst wenn er selbst andere Argumente vorzieht. Insofern ist eine harte Diskussion auf hohem Niveau mit einem Meinungsgegner interessanter als das Sich-gegenseitig-Recht-Geben unter Meinungsgenossen.
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 07:33 Putin sucht aber für mich nur seinen eigenen Vorteil.
Das nennt man Realpolitik. Das tun China und die USA genauso. Damit kann man keinem einen Strick drehen.
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 07:33 wie zu Zeiten des kalten Krieges für den Ostblock, sind für sie die USA die Verursacher aller politischen Übel.
Dass die USA nach dem 2. Weltkrieg die Führung in Europa übernommen hat, wurde von der Generation meiner Eltern und auch von meiner Generation positiv aufgenommen, weil eine demokratische USA wahrlich eine bessere Wahl war als eine stalinistische Sowjetunion. Ob die Unterschiede zwischen USA und Russland heute noch so groß sind wie damals, wäre zu prüfen. Wenn man beim ersten Anschein Putin und Trump gegenüberstellt, dann eher nicht.
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 07:33 Das geht mir in Richtung Coabhängigkeit, solches "Verständnis" für Putin.
Genau deshalb will ich doch eine Entkopplung von Narrativ-Versklavtheit und aufgeklärtem Nachdenken. Natürlich gilt dies auch für Menschen, die eher Sympathien für den Osten aufbringen.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 10:30
von oTp
Naja, ok, hört sich etwas nach aufeinander zugehen an.

Politik war noch nie einfach.
Besonders die Interessen in einer globalisierten Welt.
Man hat es auch mit vielen Ungereimtheiten zu tun.

Daraus für alle was zusammenzubauen, ist heutzutage immer noch schwer. Und guter, objektiver Rat eben schwer. Und die Zeit der kriegerischen Durchsetzungen noch im Gange.

Klar, China wurde zum Weltplayer. Aber ob das mit Ideen westlichen Demokratie zu gerechtfertigen wäre, ist fraglich.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 10:58
von Hiob
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 10:30 China wurde zum Weltplayer. Aber ob das mit Ideen westlichen Demokratie zu gerechtfertigen wäre, ist fraglich.
Natürlich ist das fraglich - wobei dies noch höflich ausgedrückt ist, weil eigentlich klar ist, dass es NICHT dem westlichen Standard entspricht. Aber wo steht geschrieben, dass unser westliches Weltbild das verbindliche für die Welt sein soll? Gerade wir hier in Deutschland sind ziemlich provinziell in Bezug auf das, was in der Welt vorgeht, weil wir immer UNSERE Massstäbe vor uns herschieben. Wenn ich mir die Mainstream-Inszenierer bei uns angucke (siehe Thread-Titel), sehe ich immer wieder mal das herrenmenschartige "Am-deutschen-Wesen-soll-die-Welt-genesen" durchblitzen.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 12:52
von oTp
Wenn ich die Autobahnen und ewige Brückenarbeiten sehe, einige in Köln, ist da schon lange keinen deutschen Maßstab mehr.
( Vom Abriss der Gewächshäuser in der Flora, bis zu ihrem Neubau hat es mehrere Jahre gedauert. Erst nächstes Jahr sollen sie wieder eröffnet werden)

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: So 31. Dez 2023, 14:18
von Hiob
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:52 Wenn ich die Autobahnen und ewige Brückenarbeiten sehe, einige in Köln, ist da schon lange keinen deutschen Maßstab mehr.
Da nicht, aber bei der Frage, was gut und böse ist, meint der Parade-Deutsche, die erste und letzte Instanz zu sein. Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Wokeness-Welle aus Amerika rüberschwappte.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Mo 1. Jan 2024, 04:45
von Johncom
oTp hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 10:30 Politik war noch nie einfach.
Besonders die Interessen in einer globalisierten Welt.
Man hat es auch mit vielen Ungereimtheiten zu tun.

Daraus für alle was zusammenzubauen, ist heutzutage immer noch schwer. Und guter, objektiver Rat eben schwer. Und die Zeit der kriegerischen Durchsetzungen noch im Gange.
Mein Gefühl, die Zeit der kriegerischen Durchsetzungen ist gerade am beginnen. Eine brandgefährliche Zeit, und wenn jetzt die Bürger versagen .. und Demokratie heißt, der Bürger, das Volk hat die Macht ... dann geht bald wieder in Richtung ausgebombter Städte.

Politik ist super einfach, wenn wir als Menschen uns mehrheitlich für vernünftige Lösungen aussprechen.