ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 31. Aug 2024, 21:54
Wenn Beziehungen abgebrochen werden, gilt der eine dem anderen für tot. Diese Redewese kennen sogar wir.
Richtig, ich habe auch schon mehrfach versucht zu erklären, dass es sich dann um eine Redeweise handelt, und man muss sie schlicht geisttich beurteilen, was doch gar nicht so schwer ist. Der Geist kann quicklebendig sein, aber wenn die Beziehung zu Gott abgeborchen wurde, dann erklärt Gottes Wort diesen Menschen für "tot".
Diese Rede ist also nicht nur gängiger Alltagsgebrauch, sie ist auch die Redeweise unseres Herrn Jesus uns die seiner Apostel. Und ich denke, ich müsste das AT durchstöbern, um herauszufinden, dass das immer schon so betrachtet wurde. Hier ein Beispiel aus Jesu Mund:
Lk 15,24 hat geschrieben: Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. ... .
Es hat dies nichts mit hebräischer oder griechischer Sprechweise zu tun, ist also keine Sprachaspekt. Jesus hat auch nicht griech. gesprochen, es wurden seine Worte von den Autoren nur auf Koine übertragen. Das berücksichtigt man oft nicht in der Exegese. Es hatte immer diese geistliche Bedeutung. Aber es steht in den Sprüchen Salomos geschrieben:
Spr 1,6 hat geschrieben: Um einen Spruch zu verstehen und verschlungene Rede, Worte der Weisen und ihre Rätsel.
Jesus sagte, diese Fähigkeit ist nicht jedem gegeben. Es tut damit nichts zur Sache, dass die Toten, gemeint nun die, welche unter keine solche Spruchrede fallen, nun mal de facto tot sind, bis Gott sie wieder durch seinen Sohn auferwecken lässt.
Ich finde es gut, dass ich nicht ganz alleine bin um eine an sich doch simple Tatsache zu verstehen. Man erkennt wieder, wie Theologie das Denken verdrehen kann, ist man in eine Richtung indoktriniert. Oder man folgt Wunschdenken, weil es für manche unerträglich ist geliebte Angehörige auf Erden zu verlieren.