Ist eine Seele wirklich unsterblich?

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Spice
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 12:26
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 07:44 Nein, das ist überhaupt nicht egal. Wer als unvollkommener Mensch nach dem Tod schäft, wacht auch als unvollkommener Mensch bei der Auferstehung auf. Er ist also unerrettet. Der Tod verändert den Menschen nicht. Auch die Auferstehung verändert nur die Menschen, in dem Sinne, dass sie einen Auferstehungsleib bekommen, weil ihre Seele vollkommen geworden ist.
Ihr verwechselt ständig das Leben nach dem Tod, das der Mensch seit seinem Sündenfall hat, mit dem "ewigen Leben". Das ewige Leben ist vollkommenes Leben. Und nur vollkommenes Leben kann einen vollkommenen Leib erhalten (Auferstehungsleib). Ist doch logisch, oder?
Es wird vor allem gern vergessen, dass es das Leben nach dem Tod nur mit der Auferstehung gibt
Nein, das ist eine völlig irrige Auffassung. Die Menschen lebten schon immer nach dem Tod weiter und hatten sogar tiefe Einsichten in dieses Weiterleben. Die Nahtoderlebnisse und Reinkarnationserlebnisse beweisen das heute auch für uns, die wir durch den Materialismus verblendet sind.
und diese findet in der Zukunft als kollektives Ereignis statt.
Da geht es um das Endgericht und nicht um ewiges Leben. Ewiges Leben hat man entweder jetzt oder überhaupt nicht. Es ist Lebensqualität.
Es mag zwar in der Vergangenheit schon Totenerweckungen gegeben haben, aber das hat nichts mit der großen Auferstehung der Gerechten zu tun.
Totenauferweckungen in der Vergangenheit haben weder etwas mit der Auferstehung, noch mit dem Leben nach dem Tod zu tun, sondern sind das, was heute durch die medizinische Reanimation geschieht, nur dass das damals nur durch die spirituelle Kraft einzelner Menschen geschehen konnt.
Da fand keine Verwandlung des Leibes statt.
Genau. Aber eine Verwandlung des Leibes bei der Auferstehung kann auch nur stattfinden, wenn zuvor die Seeleninhalte des Menschen sich gewandelt haben. Sonst gibt es nur eine Auferstehung zum Gericht.
Ausnahme ist Jesus, sein Leib wurde verwandelt und er fuhr dann in den Himmel. Niemand zuvor hat das erlebt. Auch Elia, Henoch und Moses nicht.
Ja, Jesus ist der einzige Mensch, der die todbringenden Kräfte des Menschen völlig überwunden hat. Das müssen wir auch tun, wenn wir auferstehen wollen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32 Nein, das ist eine völlig irrige Auffassung. Die Menschen lebten schon immer nach dem Tod weiter und hatten sogar tiefe Einsichten in dieses Weiterleben. Die Nahtoderlebnisse und Reinkarnationserlebnisse beweisen das heute auch für uns, die wir durch den Materialismus verblendet sind.
In der Bibel gibt es Leben nach dem Tod nur mit der Auferstehung. Ein Leben im Tod und während des Todes gibt es nicht.
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32Da geht es um das Endgericht und nicht um ewiges Leben. Ewiges Leben hat man entweder jetzt oder überhaupt nicht. Es ist Lebensqualität.
Wenn es nur um Lebensqualität geht, spricht ja noch nichts dagegen, dass diese Lebensform auch mal endet. Was für eine tröstliche Vorstellung, dass man misshandelt auf dieser Erde doch bereits gegenwärtig Ewiges Leben hätte und darauf keinerlei Veränderung mehr folgt. So neigt man natürlich zu denken, wenn man jetzt schon ein privilegiertes Leben führt. Deswegen ist auch die Protestantische Ethik enstanden.
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32 Aber eine Verwandlung des Leibes bei der Auferstehung kann auch nur stattfinden, wenn zuvor die Seeleninhalte des Menschen sich gewandelt haben. Sonst gibt es nur eine Auferstehung zum Gericht.
Wozu braucht es in deinem Konzept noch ein Gericht ? Wer jetzt schon Ewiges Leben hat, der hat doch schon alles in diesem Leben und die höchste vorstellbare Form von Lebensqualität.
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 14:03 Ein Leben im Tod und während des Todes gibt es nicht.
Das ist die einzig für mich schlüssige Denkweise. Alles andere ist ein Widerspruch. Entweder man lebt, dann leben wir als Seele, die vom Odem des Lebens angetrieben wird, den Gott steuert, oder man ist tot. Dann gibt es keine Seele, weil der Odem nicht da ist.

Man muss das nun vom Geist entkoppelen, der auch ohne Seele exisiteren kann. Eine einfach Erklärung sehe ich darin, dass wir für Gott alle auch evident bleiben. Dazu gibt es Bücher im HImmel. Auf diese Weise leben wir für ihn, wie geschrieben steht:
Lk 20,37-38 hat geschrieben: Dass aber die Toten auferstehen, hat auch Mose angedeutet „in dem Dornbusch“, wenn er den Herrn „den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs“ nennt. Er ist aber nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn für ihn leben alle.
Es ist nun wichtig zu verstehen, dass man diese Aussage nicht aus ihren Kontext reißen darf. Jesus redet über die Auferstehung. In Gottes Augen ist niemand tot, nur meint das nicht, dass sich die Toten in einem aktiven Zustand befinden. Daher gehe ich davon aus, sie wissen schlicht nicht, dass es sie gibt, sondern nur Gott.

Gott lässt alle wieder zu einem lebendigen Wesen auferstehen, egal wie das Leben auf Erden verlaufen ist. Die Lehre von der Unsterblichkleit hätte die Konsequenz, dass es den Tod und die Auferstehung gar nicht gäbe, denn man lebt ja weiter, ergo man wäre niermals tot. Das ist aber klar gegen Gottes Wort.

Und so führt das zu mehreren Widersprüchen, die man nicht auflösen kann. Hingegen ist die Annahme, dass sich rein gar nichts tut, wenn man tot ist, in jeder Hinsicht schlüssig.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 14:03
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32 Nein, das ist eine völlig irrige Auffassung. Die Menschen lebten schon immer nach dem Tod weiter und hatten sogar tiefe Einsichten in dieses Weiterleben. Die Nahtoderlebnisse und Reinkarnationserlebnisse beweisen das heute auch für uns, die wir durch den Materialismus verblendet sind.
In der Bibel gibt es Leben nach dem Tod nur mit der Auferstehung. Ein Leben im Tod und während des Todes gibt es nicht.
Nein, nur wenn man die Bibel nicht versteht, kommt man auf so eine Annahme. Mit "tot" bezeichnet die Bibel jeden Menschen, also dich und mich, wie wir jetzt leben. Als "lebendig" bezeichnet sie den erlösten Menschen. Das alles hat also überhaupt nichts mit einem Leben nach dem Tod zu tun. Leben ist nichts, was zu erschaffen geht. Leben ist selbst das Ewige.
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32Da geht es um das Endgericht und nicht um ewiges Leben. Ewiges Leben hat man entweder jetzt oder überhaupt nicht. Es ist Lebensqualität.
Wenn es nur um Lebensqualität geht, spricht ja noch nichts dagegen, dass diese Lebensform auch mal endet.
Nein, diese Lebensqualität erlangt man eben nur, wenn man sich mit dem Ewigen identifiziert und allein dadurch völlig sorglos leben lernen kann. Ewiges Leben als Seinsgrundlage kann nicht gegeben werden, sondern es ist - "immer und ewig". Wer könnte mir mein Leben nehmen? Niemand! Auch kein persönlicher Gott.
Was für eine tröstliche Vorstellung, dass man misshandelt auf dieser Erde doch bereits gegenwärtig Ewiges Leben hätte und darauf keinerlei Veränderung mehr folgt. So neigt man natürlich zu denken, wenn man jetzt schon ein privilegiertes Leben führt. Deswegen ist auch die Protestantische Ethik enstanden.
Derjenige, der wiedergeboren ist im christlichen Sinne - und das behaupten ja viele von sich - hat von diesem Augenblick an potentiell die neue Lebensqualität und überwindet so durch die Heiligung alle "Misshandlungen" die man erfährt.
Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 13:32 Aber eine Verwandlung des Leibes bei der Auferstehung kann auch nur stattfinden, wenn zuvor die Seeleninhalte des Menschen sich gewandelt haben. Sonst gibt es nur eine Auferstehung zum Gericht.
Wozu braucht es in deinem Konzept noch ein Gericht ? Wer jetzt schon Ewiges Leben hat, der hat doch schon alles in diesem Leben und die höchste vorstellbare Form von Lebensqualität.
Leben geht immer vorwärts und wer ein Entwicklungsziel nicht erreicht, bleibt zurück. Das ist das Gericht.
Man sieht das doch auch in den Kulturen. Im brasiliansischen Urwald wurde ein Stamm entdeckt, der nur bis 5 zählen kann. Was meinst du wie lange ein solcher Stamm benötigt, um Anschluss an hochkomplexes Denken zu finden? Aus eigener Kraft haben sie es nicht geschafft...
Heinz Holger Muff
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 12:26 Es wird vor allem gern vergessen, dass es das Leben nach dem Tod nur mit der Auferstehung gibt und diese findet in der Zukunft als kollektives Ereignis statt. Es mag zwar in der Vergangenheit schon Totenerweckungen gegeben haben, aber das hat nichts mit der großen Auferstehung der Gerechten zu tun.
:thumbup: Und niemand ist vor der Auferstehung Jesu gem. seinen Worten in Joh. 3;13 wie er selbst in den
Himmel aufgefahren-selbst King David gem. Apostg. 2;34 offensichtlich ebenfalls nicht:
13 Es ist noch nie jemand in den Himmel hinaufgestiegen. Der Einzige ist der, der aus dem Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn.
und
34 Denn David ist nicht in den Himmel aufgestiegen.
Offensichtlich wird David genau Daniel (s. dazu Daniel 12;13) oder wie Johannes der Täufer unter jenen sein die bei der Wiederkunft Jesu (s. dazu Daniel 12;1,2) von ihrem Todesschlaf erwachen werden.

Aber wo befinden sich diese drei Freunde Gottes eigentlich in der Zwischenzeit? Gibt uns die Bibel hier ebenfalls darüber Auskunft Herr Professor? :roll:
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Heinz Holger Muff
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben:Aber... ich fürchte, es gibt doch zwei Abteilungen in der himmlischen Welt nach dem Gericht. So wie in Lk. 16, im Hades. Eine Abteilung für die Erlösten und eine für die, die keinen Einlass finden in die Stadt des Friedens.
Na dann werfen wir einmal gemeinsam gem. Luk. 16;22 einen scheuen Blick in das Abteil der offensichtlich Erlösten hinein liebe Magdalena61:
22 Der Arme starb und wurde von den Engeln zu Abraham gebracht. Dort erhielt er den Ehrenplatz direkt neben ihm.
Magst du uns bittschön bitt bitte offenbaren an welchem Ort sich die obigen Erlösten-sprich Abraham und der Arme damals aufgehalten haben? :roll:
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Philippus
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Philippus »

Helmuth hat geschrieben: Do 29. Aug 2024, 03:13
Wen nun Gott aus seiner Sünde erlöst, der stirbt nicht für ewig, wiewohl er für eine bestimmte Zeit tot ist. Und wen Gott nicht erlöst, dann ist ohnehin alles nutzlos. Um das geht es. Dabei meint ewig nicht unendlich, sondern die unverrückbare bestimmte Zusage, dass man nach seiner Auferweckung das Leben nicht nochmals verliert, dem es zugesagt worden ist und dem, der das glaubt.
Sehe ich auch so..... :wave:
Heinz Holger Muff
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Spice hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 07:44 Wer als unvollkommener Mensch nach dem Tod schäft, wacht auch als unvollkommener Mensch bei der Auferstehung auf. Er ist also unerrettet.
Mit Verlaub Mister Spice unerrettet ist der Mensch nur wenn er...........ach lesens selbst was Jesus
nachfolgend bezgl. deiner offensichtlich unbedachten o. Äußerung dir in Matth. 12;31.32, unter deine getrübten Äugelein hält:
31 Deshalb sage ich: Alle Sünden können den Menschen vergeben werden, selbst die Gotteslästerungen, die sie aussprechen. Wer aber den Heiligen Geist lästert, * wird keine Vergebung finden. 32 Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Welt noch in der kommenden.
* s. dazu Hebräer 10;26-31)

Ansonsten gilt für gestorbene unvollkommene Menschen die nicht vorsätzlich gegen den heiligen Geist gesündigt haben, gem. Pauli Aussage in Röm. 6;7 nämlich folgendes:
Luther
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.
Jetzt (endlich) alles kloar Mister Spice?
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 16:29 Und so führt das zu mehreren Widersprüchen, die man nicht auflösen kann. Hingegen ist die Annahme, dass sich rein gar nichts tut, wenn man tot ist, in jeder Hinsicht schlüssig.
Die hebräische Semantik vom Tod ist eine andere, als die griechische, die wir übernommen haben. Es gibt sehr wohl lebendige Tote, aber die wandeln auf der Erdoberfläche und da haben wir es mit qualitativen Unterschieden zwischen Leben und Tod zu tun. Es gibt keine reale Parallelwelt der Toten oder lebendig Toten, es gibt aber verschiedene Formen der Beziehungen unter Menschen und zwischen Mensch und Gott. Wenn Beziehungen abgebrochen werden, gilt der eine dem anderen für tot. Diese Redewese kennen sogar wir. Da diese von unserem Denken unterschiedliche Redeweise von Leben und Tod für Hebräer normal ist und nicht nur reiner Alltagsslang (wie bei uns), erübrigt es sich für sie, das anderen Kulturen dauernd zu erklären. Deswegen scheint es so, als würde im griechisch verfassten NT entweder etwas versäumt, oder als ob die Verfasser über paranormale Phänomene schrieben.
Heinz Holger Muff
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 31. Aug 2024, 21:54 Die hebräische Semantik vom Tod ist eine andere, als die griechische, die wir übernommen haben. Es gibt sehr wohl lebendige Tote, aber die wandeln auf der Erdoberfläche und da haben wir es mit qualitativen Unterschieden zwischen Leben und Tod zu tun.
Magst du uns deinen o. Schachtelsatz bitt schön bitte näher erklären Herr Professor? :)
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