Re: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht
Verfasst: Do 30. Jan 2020, 10:38
Das sagt Paulus zu denen, die zu einem lebendigen Glauben gekommen sind. Das ist aber etwas anderes als wenn man nur einen Schriftglauben kennt.Rilke hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 09:52Aber steht im Epheserbrief nicht: "Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden"? Christen sind nicht mehr tot, sie sind zum ewigen Leben auferweckt. Gott hat aktiv eingegriffen, er hat sie auferweckt und erst dann kamen sie zum Leben.
Um die Auferweckung zum Erlebnis werden zu lassen, muss man begreifen, dass wir ewig sind, und damit aufhören uns mit der vergänglichen Natur zu identifizieren. Wir sind nicht bloß Geschöpf, sondern in Wahrheit, wie Jesus Christus, Schöpfer.
Das habe ich bereits hier erklärt, wie es praktisch vor sich geht.Das griechische Verb "ἑλκύσῃ", das für "Ziehen" verwendet wird, findet sich auch in Johannes 21,11 ("Da ging Simon Petrus hinauf und zog das Netz voll großer Fische"), Apg 21,30 ("und sie ergriffen Paulus und schleppten ihn aus dem Tempel"), Apg 16,19 ("griffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Markt zu den Vorstehern")Maryam hat geschrieben: ↑Do 30. Jan 2020, 08:14Diejenigen damals, die vom Vater zu Jesus "gezogen" wurden, gingen -intuitiv, vielleicht auch vermeintlich einfach aus Neugier- dorthin, wo Jesus die Menschenmenge dann aufklärte, was sie künftig zu tun und zu lassen hätten um Erlösung vom Bösen, als einst "Sündentote" wieder lebendig geworden, als einst Verlorene, wiedergefunden wurden usw.
Es drückt ein sehr aktives Ziehen aus, kein leichtes Antippen und an der Hand nehmen. Es ist ein Zerren, auch wenn Michael das nicht gerne hört.
Es ist nicht das Wirken einer Personalität, sondern einfach die Folge davon, dass jeder Mensch ewig ist, und sich deshalb niemals mit dem Leid abfinden kann.