Das Lukas-Evangelium

Themen des Neuen Testaments
Zippo
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Zippo »

PeB
- Nach Serrubbabel teilt sich die Linie wieder auf in zwei Stränge: bei Lukas fortgeführt mit Resa, bei Matthäus mit Abihud.
Seltsamerweise werden im 1 Chr 3 weder Resa noch Abihud als Söhne Serubbabels genannt. Hat da vielleicht eine Namensänderung stattgefunden ?
Serubbabel heißt ja soviel ich weiss "Spross Babels". Natürlich kann Shealtiel seinen Sohn so genannt haben.
Aber was ist mit den Namen Messulam, Hasuba und Jusab-Hesed. Sind das hebräische Namen ?

Aus der Chronik kommen die Namen Resa und Abihud nicht. Aus welchem Quellenverzeichnis kommen sie her ?

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PeB
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von PeB »

Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31
PeB
- Nach Serrubbabel teilt sich die Linie wieder auf in zwei Stränge: bei Lukas fortgeführt mit Resa, bei Matthäus mit Abihud.
Seltsamerweise werden im 1 Chr 3 weder Resa noch Abihud als Söhne Serubbabels genannt. Hat da vielleicht eine Namensänderung stattgefunden ?
Wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre die, dass die Aufzählung unvollständig ist. Es heißt ja: "Fünf weitere Söhne von ihm waren" und nicht "die anderen Söhne waren".
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31 Serubbabel heißt ja soviel ich weiss "Spross Babels". Natürlich kann Shealtiel seinen Sohn so genannt haben.
Aber was ist mit den Namen Messulam, Hasuba und Jusab-Hesed. Sind das hebräische Namen ?
Folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Serubbabel
Serubbabel war der Enkel des 597 v. Chr. nach Babylonien deportierten Königs Jojachin von Juda. Jojachin hatte zwei Söhne, Pedaja und Schealtiël, und Serubbabel wird sowohl als Sohn des einen als auch als Sohn des anderen bezeichnet (1.Chr 3,19, Esr 3,2 EU), was vermuten lässt, dass er das Kind einer Schwagerehe war.
Zudem sollte man bedenken, dass die im Exil Geborenen unter Umständen zwei Namen hatten: einen hebräischen Geburtsnamen und einen babylonischen Neu-Namen.
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31 Aus der Chronik kommen die Namen Resa und Abihud nicht. Aus welchem Quellenverzeichnis kommen sie her ?
Wie soll man das wissen?
Aber eines lässt sich daraus ableiten: sowohl Lukas als auch Matthäus haben nicht ausschließlich die Tora als Quelle benutzt, sondern sich auch andere Archive erschlossen.
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Helmuth
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:15 Eigentlich ist es unbedeutend, welche von den Predigten festgehalten wird, die Berg oder die Talpredigt. Wichtiger ist der Inhalt.
Das sehe ich nicht ganz so, zum Teil ja, aber nicht ganz. Denn es ist nicht unbedeutend unter welchen Umständen Jesus eine Lehre oder Rede gibt. Man nennt das exegetisch den Kontext. Und hier zeichnet sich Lukas dadurch aus, dass er besser auch den historischen Hintergrund mitangibt, in dem er diese oder jene Lehre gegeben hat.

Einfach nur die Lehren aufzulisten ist mehr eine thelogische Arbeit. Aber wenn man wei,ß in welchen Zusammenhängen etwas gelehrt wird, dann geht es auch mehr in die Tiefe. Und so muss man Jesu Dienst auch sehe, weil genau das geleitet vom HG bedeutet.

Was Themeninhalte anbelangt ist der beste Bericht für mich der von Johannes. Er geht intensiv auf die Umstände ein. Bei Lukas geschieht das nüchterner, dafür wissen wir besser die hitorischen Begleitumstände. So ergänzen sich diese Werke dafür ausgezeichnet.

Wir können das Lk-Ev in 4 große Abschnitte eineilen.

1) Lk.1-2 - Jesu Geburt und Kindheit

Hier verfügt Lukas über Informationen die kein anderer hat. Die Eltern von Johannes, die järliche Reise nach Jerusaem und wie er als 12-Jähriger einmal im Tempel zurückgeblieen ist, während alle Familien schon am Heimweg waren.


2) Lk.3-9 - Jesus Dienst in Galiläa

Von den Anfängen des Johannes des Täufers, der zur Buße und Umkehr aufruft und Jesu unmittelbares Kommen weissagt bis zu den zahreichen Heilungen in der Kraft des HG, sodass sein Beanntheitsgrad immer mehr zunahm. Hier sehen wir noch viel Zuspruch und Zulauf, bis auf seine Heimatgemeinde Nazareth, bei der er sich von Anbeginn unbeliebt gemacht hatte.

Interessanterweise gib es keine Berichte über das 2. Schaffensjahr Warum weiß ich nicht, es geht nahtlos mit Lk 9:51 zur vss. dritten und damit letzten Reise nach Jersualem, seiner letzten Reise.


3) Lk.9-21 - Die letzte Reise nach Jerusalem

Auf dieser letzten Reise erfahren wir viele Einzelberichte an Heilungen und Lehren bzw. Gleichnisse, die Lukas der Reihe nach zusammengestellt hatte. Die bekannteste Rede davon wurde die Erzählung vom verlorenen Sohn. Man erfährt dabei auch über die massiven Spannungen, die sich aufbauen und wie die unüberwindbare Kluft zum Klerus entsteht.

Lukas schlüsselt auch besser als die anderen Synoptiker die Endzeitreden auf, die sich in eine unmittelbare und eine endzeitliche Weissagung aufteilt. Insofern sind seine historischen Einzelheiten für sich gesehen nebensächlich, aber um das gesamte Bild zu bekommen ist er darin sehr wertvoll, so präzise wie möglich gearbeitet zu haben..


4) Lk.22-24 - Jesu Passion, Tod und Auferstehung

Wie in allen Evangelien bildet dieser Teil den Höhepunkt seiner irdischen Mission. Lukas hat dazu wieder sehr viel wertvolle Zusatzinformationen recherchiert, wie ein Verhör vor Herodes, ein Gespräch mit den beiden Verbrechern, die mit ihm gekreuzigt wurden, die sog. Emmausjünger und die Vorausschau auf die Verheißung der HG, mit der er dann den weiteren Bericht, die Apg. fortsetzt.


Ich werde dazu vielleicht einen weiteren Thread mit seiner Apostelgeschichte ins Leben rufen, denn die die ist in jeder Hinischt einzigartig, als es dazu kein vergleichbares Werk gibt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Zippo »

PeB hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 13:27
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31
PeB
- Nach Serrubbabel teilt sich die Linie wieder auf in zwei Stränge: bei Lukas fortgeführt mit Resa, bei Matthäus mit Abihud.
Seltsamerweise werden im 1 Chr 3 weder Resa noch Abihud als Söhne Serubbabels genannt. Hat da vielleicht eine Namensänderung stattgefunden ?
Wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre die, dass die Aufzählung unvollständig ist. Es heißt ja: "Fünf weitere Söhne von ihm waren" und nicht "die anderen Söhne waren".
Meshulam war aber der Erstgborene. Der Name könnte laut Wiki doch hebräisch sein und bedeutet "Befreundet"
Abihud hat eine Bedeutung die sich aus "Vater" und "Er" zusammensetzt. Für Resa habe ich gar nichts hebräisches gefunden. Hier stoßen wir an Grenzen und kommen nicht weiter.
PeB
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31 Serubbabel heißt ja soviel ich weiss "Spross Babels". Natürlich kann Shealtiel seinen Sohn so genannt haben.
Aber was ist mit den Namen Messulam, Hasuba und Jusab-Hesed. Sind das hebräische Namen ?
Folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Serubbabel
Serubbabel war der Enkel des 597 v. Chr. nach Babylonien deportierten Königs Jojachin von Juda. Jojachin hatte zwei Söhne, Pedaja und Schealtiël, und Serubbabel wird sowohl als Sohn des einen als auch als Sohn des anderen bezeichnet (1.Chr 3,19, Esr 3,2 EU), was vermuten lässt, dass er das Kind einer Schwagerehe war.
Zudem sollte man bedenken, dass die im Exil Geborenen unter Umständen zwei Namen hatten: einen hebräischen Geburtsnamen und einen babylonischen Neu-Namen.
Das mit Pedaja wird klar, er war der Bruder Shealtiels und hat dessen Sohn Serubabel übernommen.
Dann hätte die Chronik mit den gesetzlichen Vätern gearbeitet und das Buch Esra mit den leiblichen Vätern.
Umbenennungen sind auch möglich, auch Lücken. Matthäus hatte ja überhaupt nur eine Auswahl von Namen, aber er hat vor allem die Linie der Könige und unzweifelhaft hebräische Namen.
Lukas hat schon mal besondere Namen, wie Resa oder Ram, die ich nicht unbedingt als hebräisch einstufen kann.
PeB
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:31 Aus der Chronik kommen die Namen Resa und Abihud nicht. Aus welchem Quellenverzeichnis kommen sie her ?
Wie soll man das wissen?
Aber eines lässt sich daraus ableiten: sowohl Lukas als auch Matthäus haben nicht ausschließlich die Tora als Quelle benutzt, sondern sich auch andere Archive erschlossen.
Richtig, da waren noch andere Quellen und Matthäus hatte wohl eine andere Quelle, wie Lukas.
Scheinbar hat man im AT schon mal die leiblichen Väter mit den "Schwagervätern" vertauscht, wie bei den Vätern Serubabels, Shealtiel und Pedaja.

Wenn Lukas das Verzeichnis der gesetzlichen Väter hatte, dann hatte er rückwärts gelesen einen ganz anderen Einstieg , wie Matthäus der vorwärtslesend, die Stammlinie der Könige nachgegangen ist.

Vielleicht ist es sogar Absicht des Heiligen Geistes , wenn er bei Mt die Stammlinie der leiblichen Väter bis Jakob verfolgt und bei Lk die Stammlinie der erziehenden Väter, ab Eli.

Aber viel genauer werden wir es wohl nicht erfahren.

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PeB
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von PeB »

Zippo hat geschrieben: Fr 18. Dez 2020, 17:40 Vielleicht ist es sogar Absicht des Heiligen Geistes , wenn er bei Mt die Stammlinie der leiblichen Väter bis Jakob verfolgt und bei Lk die Stammlinie der erziehenden Väter, ab Eli.
Nicht "vielleicht", sondern sicher.
Der Heilige Geist tut nichts Unnützes oder Überflüssiges. Die unterschiedlichen Vorfahren-Darstellungen haben eine Bedeutung, die wir u.U. nicht erkennen.
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 16:40
Zippo hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 11:15 Eigentlich ist es unbedeutend, welche von den Predigten festgehalten wird, die Berg oder die Talpredigt. Wichtiger ist der Inhalt.
Das sehe ich nicht ganz so, zum Teil ja, aber nicht ganz. Denn es ist nicht unbedeutend unter welchen Umständen Jesus eine Lehre oder Rede gibt. Man nennt das exegetisch den Kontext. Und hier zeichnet sich Lukas dadurch aus, dass er besser auch den historischen Hintergrund mitangibt, in dem er diese oder jene Lehre gegeben hat.

Einfach nur die Lehren aufzulisten ist mehr eine thelogische Arbeit. Aber wenn man wei,ß in welchen Zusammenhängen etwas gelehrt wird, dann geht es auch mehr in die Tiefe. Und so muss man Jesu Dienst auch sehe, weil genau das geleitet vom HG bedeutet.

Was Themeninhalte anbelangt ist der beste Bericht für mich der von Johannes. Er geht intensiv auf die Umstände ein. Bei Lukas geschieht das nüchterner, dafür wissen wir besser die hitorischen Begleitumstände. So ergänzen sich diese Werke dafür ausgezeichnet.

Wir können das Lk-Ev in 4 große Abschnitte eineilen.

1) Lk.1-2 - Jesu Geburt und Kindheit

Hier verfügt Lukas über Informationen die kein anderer hat. Die Eltern von Johannes, die järliche Reise nach Jerusaem und wie er als 12-Jähriger einmal im Tempel zurückgeblieen ist, während alle Familien schon am Heimweg waren.
Einverstanden.

Mt fängt dagegen mit dem für Juden außerordentlich wichtigen Stammbaum an, dann wird dem Joseph noch gesagt, daß er seine schwangere Verlobte nicht verlassen soll. Dann kommt die Flucht vor dem Kinder mordenden König Herodes nach Ägypten. Diese Geschichten schmiegen sich eng an die Geschichte Israels. Das bezeugen schon die Namen der Vorväter Jesu, Jakob und Joseph. Die Flucht nach Ägypten gab es für Jakob, als die Hungersnot im Lande war und Joseph hat seiner Familie dort das Überleben gesichert.
Aus Ägypten ist Israel dann ausgezogen, um in das gelobte Land einzuziehen.Hos 11,1, Mt 2,15
Der Kindermord erinnert an die letzte Flucht Israels nach Ägypten, aus Angst vor den Truppen des Nebukadnezar, der Rama zu seinem Feldlager gemacht hatte und bis nach Jerusalem vorgedrungen war. Rahel beweint ihre Kinder heißt es in Mt 2,18. Ihr Grabmal steht in Bethel, wo sie bei der Geburt des Benjamin starb. Man kann sich das Gejammer vorstellen, als sie von der Niederlage in dem benachbarten Benjamin gehört haben. Ein ähnliches Gejammer gab es zu Jesu Zeiten um die Kinder, die Herodes umbringen ließ.
Mt sollte also alle diese Stationen Israels einmal auflisten und das Volk Israel an seine Geschichte erinnern. Dazu gibt er die prophetischen Worte wörtlich wieder, während Lk das in den Text mit einflechtet.

Lukas findet den geschichtlichen Verlauf wichtig, wie ein interessierter Fremder, der sich nach dem Hergang während Geburt Jesu bei allen Menschen erkundet.
Das ist schon eine ganz andere Perspektive. Der Heilige Geist hat dann den Wahrheitsgehalt überwacht, denn die Geschichten, die sich um die Geburt Jesu rankten. Zeugen und Mitwisser gab es genügend, es wurde auf dem ganzen judäischen Gebirge darüber gesprochen. Lk 1, 65

Im Text ist von der Niedrigkeit Marias die Rede und Gott hätte ihre Niedrigkeit gesehen. Lk 1,48 Inwiefern war Maria niedrig ?

im judäischen Volk war Furcht Lk 1,65. Das kann ich auch nicht ganz verstehen. Warum hat die Ankunft des Messias keine Freude ausgelöst ?

Es heißt doch der Aufgang der Sonne habe sie besucht. Lk 1,78 . Hier findet sich das Äquivalent zu dem jüdischen Wort "qedem", daß auch den Sonnenaufgang im Osten beschreibt.
Die Finsternis weicht und ein helles Licht beleuchtet den Tag. Eigentlich ein erhebender Moment, zumal die Sonne schon mal mit der Herrlichkeit Gottes verglichen wird.

Bleiben wir doch ruhig noch ein wenig bei der Weihnachtsgeschichte.

Warum schreibt der Lukas nichts über die Weisen aus dem Morgenlande ?

Gruß Thomas
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Otto »

Zippo hat geschrieben:Warum schreibt der Lukas nichts über die Weisen aus dem Morgenlande ?
Warum schreibt der Lukas nicht über das Muttermal Marias? ;)
LGrüße von Otto
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Helmuth
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 14:35 Bleiben wir doch ruhig noch ein wenig bei der Weihnachtsgeschichte.
Ich habe dazu nicht mehr zu sagen und ich entnehme deinen Worten auch keinen weitere Gewinn. Werte das nicht persönlich negativ, sondern einfach nur objektiv. Mein Geist spuckt dazu einfach nicht mehr aus. ;)

Wir müssen auch nicht jeden Inhalt zerreden, da ich an sich auf die Person Lukas bzw. seine Art der Zeugendarstellung hier fokusiere. Ich will ihn als einen Historiker darstellen, als einen der zuverlässgsten Qellen für die Erforschung der Sache Jesu.

Dabei war "Historiker" gar nicht seine Berufung, denn er war Arzt, aber der HG hat ihn motiviert alle Berichte quasi auf historische Art nachzuforschen und so auch zu berichten. Heutige Historiker, d.h. die es von Beruf sind, schätzen das.

Du kannst auch auf andere Aspekte eingehen, sonst reden wir 50 Seiten nur über eine Sache, aber ohne Fortschritt. Dann übergehen wir viele andere Dinge, die Gott durch ihn offenbaren ließ und so manches weit mehr Heilsrelevanz hat.

Nicht heilsrelevant aber sein Evangelium betreffend hat bei meinen letzten Lesungen die Erkenntnis gebracht, dass der gesamte Abschnitt ab Lk. 9:51 bis zum Ende den letzten Lebensabschnitt Jesu auf Erden beschreibt mit seiner letzten Reise nach Jerusalem. Das ist mir bislang noch nicht aufgefallen. Lukas leitet das so ein:
Lukas 9:51 hat geschrieben: Es geschah aber, als sich die Tage seiner Wiederaufnahme erfüllten und er sein Angesicht nach Jerusalem richtete, um dorthin zu reisen, ...
Das habe ich sicher schon 100 Mal und mehr gelesen aber auch ebenso oft überlesen. Das ist keine neue Erfahrung, dass ich lese und überlese, aber wenn man dann solche Dinge auch entdeckt, hat man doch ein Stückwerk an Erkenntnis wieder erworben. Und das kann wertvoll sein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Zippo »

Otto hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 09:32
Zippo hat geschrieben:Warum schreibt der Lukas nichts über die Weisen aus dem Morgenlande ?
Warum schreibt der Lukas nicht über das Muttermal Marias? ;)
Hatte sie eins ?

Matthäus hat jedenfalls darüber geschrieben, Lukas aber nicht. Warum ?

Aber wenn dir nichts mehr dazu einfällt , als freche Bemerkungen zu machen, dann brauchst du keine Antwort geben.
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Helmuth
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Re: Das Lukas-Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 21. Dez 2020, 11:07 Aber wenn dir nichts mehr dazu einfällt , als freche Bemerkungen zu machen, dann brauchst du keine Antwort geben.
Bitte vermeidet es in meinem Thead persönliche Angriffe zu starten. Ich habe Ottos Aussage einfach humorvoll gewertet und konnte auch lachen. Er hatte es auch mit dem ;) gekennzeichnet.

Und man kann selbst das herausfordernd für die Exegese heranziehen. Worüber A nichts berichtet, aber B schon, dann widersprechen sie sich wenigstens nicht. Also wäre das exegetisch sogar ein legitimer Schluss. Ich ersuche aber die Mt-Debatte nicht hierher zu zerren. Hier geht es um Lukas, den Evangelisten und Arzt und seiner Botschaft.

Macht das andere Thema bitte nicht hier. Es gibt dazu andere Threads, meinen und den von Otto2. Hier geht mir das eher auf die Neven, weil ich vieles, was dazu geschrieben wird, auch als Provokation gegen mich gerichtet sehe. Das wisst ihr nun und falls ihr weiterhin vorsätzlich zuwiderhandelt, dann ist das auch eine Sünde.
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