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Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:16
von Hiob
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:29 Erkenntnisgröße? Bei der sozialen und gesellschaftlichen Radikalität der Jesuanischen Verkündung, also dem sozialen Sprengstoff, den das Wort Jesus immer auch beinhaltet, da müsste dann ein jeder Christ in der vollen Erkenntnisröße und auch der tätigen Nachfolge ein Fall für den Verfassungsschutz sein.
Da ist was dran. :D - Andererseits gehört auch zur Erkenntnis die Unterscheidung zwischen dem, was des Kaisers, und dem, was Gottes ist.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:29 Jesus, heute auf Erden, wäre er nicht unter den so genannten "Normen" heutiger Gesellschaftsordnung als Terrorist eingestuft worden, oder als Staatsfeind und Umstürzler?
Nein - er würde unsere Mutti als weltliche Macht anerkennen und das Parlament NICHT als Tempel verstehen, der auszumisten sei. Der auszumistende Tempel wären viele Gemeinden aus welchen Kirchen und Denominationen auch immer.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:29 so würde er wohl heute so manch Pfaffen, Bischof, Kardinal bis hin zum Papst aus seinem luxuriösen Tempel prügeln.
"Manchen" - richtig. - Aber nicht alle. --- Ich denke nicht, dass er etwas dagegen hätte, dass es den Vatikanstaat als völkerrechtliches Objekt gibt, weil dies ja nichts anderes ist als ein staatsfreies Kirchengebiet - also sozusagen ein großer Tempel. - Vielleicht würde er die Peterskirche abreißen (die ich schon immer hässlich fand, weil sie geistlich nichts ausstrahlt) und dafür ein bescheidenes Kloster hinstellen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:29 Denn wie radikal ist die Lehre eines Jesus wirklich, und wie weit reicht unser Mut, sich dieser Radikalität auch zu stellen?
Da habe ich inzwischen gelernt, dass man das Wort "radikal" lieber etymologisch und nicht so oft reißerisch benutzen sollte. Also "radikal" als Ableitung von "radix = die Wurzel". - Sooo ist das Christentum bestimmt radikal, aber das Reißerische braucht es nicht.

Denn man sollte nie aus dem Auge verlieren, dass das Leid notwendiger Bestandteil der Welt ist und dass das Christentum dieses Leid nicht eliminieren kann, aber sehr wohl durch dieses Leid hindurchführen kann. - Insofern: Nein, das erste Ziel des Christentums ist NICHT die Erschaffung einer leidfreien, idealen Welt - weil es nicht geht.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:29 das kann doch immer nur die Sache Gottes selbst sein, oder nicht?
Ja - und vielleicht wirst Du überrascht sein, dass es ein katholischer Bischof war, der mir irgendwann mal gesagt hat: "Niemand darf sich zwischen Gott und Menschen stellen - auch nicht die Kirche".

Das Problem: Du wirst selten jemanden finden, der ohne jegliche Anleitung den richtigen Weg gehen kann. Es bedarf sowas wie einer geistlichen Epigenetik, um etwas aufgreifen und für sich selber ausbauen zu können.

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:20
von Helmuth
Hiob hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 14:46 Angenommen jemand würde bereit sein, in eine Demonination DEINER Wahl einzutreten, aber gleichzeitig sagen, dass er absolut keine Beziehung zu dem hat, was Gott oder HG genannt wird: Würdest Du ihm trotzdem empfehlen einzutreten?
Ist das noch Bestandteil deines gesetzten Themas? Aber ich gebe dir meine Antwort und du entscheidest wie du das in den Themenfortschritt einordnest.

Ich würde jedem empfehlen mich zu einem GD-Besuch zu begleiten, weil ich dazu solche Gemeinden wählen, die ich für gut halte. Leider wird die RK dabei nicht auf meiner Liste stehen. Ob jemand einer Kirche beitritt, der gar nicht glaubt. ist eine völlig widersinnige Frage. Alle Schritte die ich persönlich setze zielen darauf hin, dass der HG die Person überführt, so dass sie zur Umkehr gelangen kann. Dabei ist der HG der Hauptakteur und ich bin dabei nur sein Botenjunge.

Wenn sich jemand wirklich bekehrt dann biete ich Jüngerschaft an oder er wählt eine für sich passende. Wählt er mich, dann ist es völlig egal welcher Denomination ich angehöre. Jesus hat ihn dann mir anvertraut. Ich bin dann seine Gemeinde. Wählt er dazu eine andere Gemeinde, dann bete ich für ihn, denn dann führt der HG eben anders.

Mit Denominationen hat das gar nichts zu tun. Der letzte, dem ich Jüngerschaft angeboten hatte, entschied sich trotz meiner Verwunderung für die RK. Ich war erstaunt, ja sehr sogar, aber ich musste es zur Kenntnis nehmen. Das passiert mir nun zum zweiten Mal. Eine Schewster, ist schon eine Weile her, die betreute ich ein 3/4 Jahr was ihren Glauben sichtlich festigte, aber dann wählte auch sie die RK. Irgendwann brach der Kontakt zu ihr ab.

Es ist schwer gegen lieb gewordene Traditionen anzukämpfen. Solche werden es darin schwer haben, was ich ihnen gerne ersparen würde, aber am Ende leitet der Herr seine Schafe und mir gehört die Herde schließlich auch nicht.

Ich meine, das ging schon weit OT. Deine Entscheidung, du bist der TE und damit auch für mich der Themensteuerer.

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:35
von Oleander
Michael hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 15:20 Ist das noch Bestandteil deines gesetzten Themas?
Bitte Michael, lass doch die Leute fließend reden!
Er war sehr wohl noch im Thema, was anderes wärs, wenn er hier anfänge zu predigen über Bileam oder über die Zubereitung von Kirschkuchen.
Stell dir mal vor, du und ich und noch paar Leuts würden unterwegs sein und du beginnst über ein Thema zu reden und im Laufe des Gesprächs, wie es sich nun mal ergeben kann, trifftet man ab und du ständig maßregeln würdest, man soll gefälligst beim eigentlichen Thema bleiben.
Wie oft würde man dann noch mit dir Gesellschaft haben wollen?

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:36
von Traja
Michael hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 15:20 Mit Denominationen hat das gar nichts zu tun. Der letzte, dem ich Jüngerschaft angeboten hatte, entschied sich trotz meiner Verwunderung für die RK.
:shock:

ey alter, was bist du denn für einer

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:39
von Timmi
Hiob hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 10:18
Otto2 hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 08:22 Ich würde das so formulieren, wer geistlich mit dem Wort Gottes verbunden ist, wird niemals etwas mit der RKK zu tun haben wollen.
Darauf wäre eine mögliche Antwort:
Otto2 hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 08:18 Ja, man sieht wieder mal was mit Rhetorik veranstaltet werden kann.

Mach aus schwarz einfach weiß - mit den richtigen Worten
:lol:

Um es mal etwas einvernehmlicher zu gestalten: Wenn die aus der RKK Austretenden dann bei meinetwegen Evangelikalen wieder eintreten würden, könnte ich Dir ein Stück weit folgen.
So einfach ist das nicht Hiob, für manche braucht es eine geistliche Regenerationszeit, denn geistlich wurden sie geschunden und verletzt, mit langwierigen Folgen.

Mir ist in der Tat das Katholische nach wie vor am Nächsten, weil ich noch keine andere Kirche/Denomination gesehen habe, die auch nur annähernd fundamental-theologisch so fit ist wie die RKK.
Das zeigt deine totale Verkopfung, die nicht unterscheidet auf welcher Grundlage diese Fitness basiert und damit jeden Kult befürworten kann, wenn er denn einen fundamental-theologischen Mehrwert bietet.

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:50
von Sunbeam
Hiob hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 15:16

Das Problem: Du wirst selten jemanden finden, der ohne jegliche Anleitung den richtigen Weg gehen kann. Es bedarf sowas wie einer geistlichen Epigenetik, um etwas aufgreifen und für sich selber ausbauen zu können.
Du, als eisern traditionalistischer Symphatie-Katholik, du musst das wohl so sehen, allerdings befindet sich das Christentum hier dann in einer monströsen Zwickmühle, in der es wohl auf immer ge und befangen bleibt. (Hier, im beispielhaften Pendant, dann die heutigen evangelischen Kirchen, Denominationen und Sekten in bald unübersehbarer Zahl.)

Denn wohl keine Religion ist innerlich so zerrissen und zerstritten wie das Christentum, weil da immer einer ist, der meint, den Gläubigen erklären zu müssen, wie denn nun was überhaupt "richtig geglaubt" wird, oder werden muss, dabei wird Jesus dann wohl in die Ecke gestellt, denn hier ist für jeden theologisch religiösen Missbrauch Tür und Tor weit geöffnet.
Epigenetik ist hier nur Schall und viel Rauch, hier reicht der gesunde Menschenverstand und der Wille bis zehn zählen zu können und auch zu wollen.

Wozu dann noch Gott, wen man heute selten jemanden findet, der ohne jegliche Anleitung den richtigen Weg gehen kann?
Wozu dann noch Jesus und seine Botschaft, wenn diese sowieso keiner richtig versteht, denn es muss, deiner Meinung nach, ja immer einen Menschen oder eine Instanz geben, die die richtige Anleitung für den richtigen Weg geben muss.

Glaube mir, ich kenne genug Christen, die dann alle, alle den falschen Weg gehen, denn diese Vertrauen allein und nur auf Jesus und seine Botschaft, im absoluten und unverhandelbaren Ur-Vertrauen auf den Heiligen Geist, also dann alles wohl Irrgänger, Fehlgeleitete und am ende wie immer - Teufelsbündner.

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 15:58
von Traja
also, ich habe eher den eindruck, dass hiob kein wolf ist

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 16:06
von Timmi
Also ich glaub, niemand hält Hiob für einen Wolf. Allerdings auch nicht für ein Schaf. :lol: ;)

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 16:13
von Traja
ich wusste, dass das folgen würde...hint speedy gonzales :mrgreen:

Re: Medien, Gesellschaft und Kirche

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 16:25
von Oleander
Paul hat geschrieben: Mi 10. Mär 2021, 16:13 hint speedy gonzales
Calimero mit Sombrero ...lalalalal lalalala
Ich bin schon ruhig, der Michael lauert schon um die Ecke :lol:

Ok, Spass beiseite... 8-)
Das LEBEN ist schön