Lena hat geschrieben: ↑Fr 30. Apr 2021, 10:53
Gott muss kein Bekenntnis fordern. Das kommt dem Erlösten freiwillig über die Lippen.
Über die Nuztlosigkeit reiner Lippenbekenntnisse wurde bereits geredet, doch Jesus verlangt durchaus sich zu ihm zu bekennen (Matthäus 10:32). Damit ist dies sehr wohl eine Forderung, gleichgültig ob du das Bekenntnis dabei freiwillig ablegst oder nicht. Noch deutlicher wird das dadurch, indem er auch sagt, was passieren wird, wenn man sich dem verweigert (Matthäus 10:33).
Natürlich soll es freiwillig abgelegt werden, anders erfüllt es gar nicht den Zweck. Erzwungene Bekenntisse erinnern mich an eine finstere Kirche des Mittelalters oder die immer noch üblichen satanischen Praktiken mittels unerlaubter Indoktrination sich von Menschen formulierte Bekenntnisformeln anzueignen, widrigenfalls einem das Heil abgesprochen wird.
Daher orientiere ich mich am Wort Gottes und nicht am Menschenwort. Das Thema nach der Notwendigkeit und des damit verbundenen Zweckes sollte aber mit den Aussagen Jesu gem.
Matthäus 10:32-33 bereits beantwortet sein. Dazu können wir auch die Aussagen der anderen Synoptiker heranziehen, wie es Jesus noch etwas anders formuliert hatte:
Markus 8:38 hat geschrieben:
Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Lukas 9:26 hat geschrieben:
Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.
Paulus redet in
Römer 10:10 darüber, dass das Bekenntnis sogar zur Rettung diene.
Hebräer 4:14 redet davon an dem Bekenntnis auch festzuhalten. Insgesamt sind das mehr aus ausreichend Zeugnisse, die damit den objetiven Wahrheitsgehalt einer Forderung von Gott darstellen.
Vielleicht erweitere ich die Themenfrage nochmals darin, welche notwendigen Bekenntnisse Christen einhellig gemeinsam teilen, damit wir auf dem Punkt "Forderung" nicht hängenbleiben, wie ich eingangs schon angedeutet habe. D.h. ich habe den Titel nicht ganz passend dazu gewählt, was mir eigentlich im Sinn schwebt. Wieder mal mea culpa! Tut leid.
Drei Dinge wurden bis jetzt erarbeitet:
Jesus ist unser Herr, unser Retter und unser Hoherpriester.
Ich denke ich werde nun ergänzen mit:
Jesus ist der Sohn Gottes.
Dazu kommt noch dieses Eigen-Bekenntnis:
Wir bekennen unsere Sünde, denn ansonsten ist die Errettung nicht wirksam und bleibt kraftlos.