Superspion
Verfasst: Do 14. Okt 2021, 11:24
Man kann sich über die Bedeutung dessen, was ich geschrieben habe, nur im Klaren sein, wenn man frei solcher Spionage ist.
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Man kann sich über die Bedeutung dessen, was ich geschrieben habe, nur im Klaren sein, wenn man frei solcher Spionage ist.
Also, ja? Interessant. Wäre eine berechtigte Empfindung, übrigens. Vor jemanden nichts verbergen zu können, kann und sollte ängstigen, wenn man vor ihm was verbergen will.
1.Mose 6
Wusste er das vorher nicht, was kommen wird?5 Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
6 Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
7 Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn ich habe bereut, dass ich sie gemacht habe.
Alles gut. Ich bin hier im Forum auch etwas dünnhäutiger geworden...
Für mich stellt sich nicht die Frage, was Gott "benötigt". Vermutlich nichts über das hinaus, was er verkörpert.
Jesaja 46,9-10 hat geschrieben:Es gibt keinen Gott, der mir gleicht. Von Anfang an habe ich den Ausgang gezeigt, / lange im Voraus die ferne Zukunft vorhergesagt. / Meine Pläne verwirkliche ich, / und was ich mir vornehme, das tue ich auch.
Manche möchten Gott ganz klein sehen...
Mit einfachen Worten: Gott hat hier nicht seine Meunung geändert infolge für ihn überraschend eingetretener Umstände, sondern er hat seinen ursprünglichen Plan umgesetzt, der vorsieht, dass die Menschheit durch betreffende Lektionen gehen muss.Walter A. Maier glaubt, dass 1.Mose 6:6 „Es reute den Herrn, dass er den Menschen auf der Erde gemachthatte.“, keinesfalls ein Hinweis ist, auf Gottes begrenztes Vorherwissen, sondern ein Anthropopatismus ist, darauf weist auch der weitere hoch emotionale Verlauf des Verses hin: „...und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.“
„Nacham“ will dem Leser der Bibel mitteilen, dass Gott nicht fern oder unbeteiligt oder gefühllos der Sünde des Menschen gegenüber steht, den er so eifersüchtig und intensiv liebt. Hans-Jörg Bräumer meint dazu in der „Wuppertaler Studienbibel“[3]: Die „Reue“ Gottes, von der an anderen Stellen im Alten Testament die Rede ist, steht in einer gewissen Spannung zu der Feststellung: „Gott ist nicht ein Mensch, dass er sich etwas gereuen ließe.“ 1.Samuel 15:29.
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Gottes Schöpfung des Menschen war perfekt. Gott hatte den Menschen aber den freien Willen geschenkt, welches sogar beinhaltete das Böse zu wählen. Gott hatte dies nicht nur vorhergesehen, sondern schon von Anfang an auf das Werk des Retters hingewiesen, das er schon von Ewigkeit her vorbereitet hatte, um die Menschheit zu retten. Wenn Gott die Menschen in der Flut vernichtet, so ist das nicht eine Veränderung in Gottes Wesen, sondern eine Konsequenz und vielmehr Stetigkeit, seiner Gerechtigkeit gegenüber den Menschen, die sich ihrerseits verändert haben und von ihren gerechten Wegen abgewichen sind. Gottes Liebe zu den Menschen bleibt unveränderlich treu, wie er es auch in der Rettung Noahs und seiner Familie beweist und theoretisch auch an allen, die Noahs Predigt potentiell geglaubt hätten.
Eine Vorbestimmung oder ein Vorherwissen über die Entscheidung und ihren Inhalt wäre keine freie, aber was frei entschieden worden ist, das ist es, das nicht verborgen bleibt und die Folge wird als Karma getragen werden.
Du sprichst zwar den Menschen an, jedoch steht in dem Vers auch geschrieben:
vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels;
Wie würdest du es denn interpretieren, dass Tiere ebenfalls der Sintflut anheimfallen mussten, obrwohl doch nur der Mensch gesündigt hatte?