Definition "Christ"

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
frank

Re: Definition "Christ"

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 15:40 Nein, eben nicht. Willst du du meine Antwort nicht gelten lassen, oder hast du meine Argumentation nicht verstanden?
Mit Widerspruch kannst du nicht so recht leben? Ich teile deine Meinung so nicht - nein.
Kannst du meine Meinung nicht gelten lassen?

Wir sind uns einig dass zum Christ-Sein auch die Früchte des Glaubens gehören = für mich sind diese aber nicht nur geistlich - sondern sollten auch real in der Welt wirksam sein.
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Oleander
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 15:34 Gute Werke machen nichts wieder gut,...
Mich würde interessieren, wie du diese Aussage verstehst:
8 Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu«
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Petrus4,8
Sind es nicht Werke und Umgangsformen, die diese Liebe erst zum Ausdruck bringt.
Und warum wird dadurch der Sünden Menge zugeckt?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 15:34 Gehört die Frage zum Thema?
Ja, es geht ja um die Definition Christ= was einem Christen eigentlich ausmacht...
Und "ich bin Christ" weil ich Jesus (eigentlich dem Inhalt der Bibel glaube....) folge, ist meiner Ansicht nach zu wenig....
Jesus folgen geht mal gar nicht, denn der weilt nicht mehr als Mensch unter uns....so dass man ihn folgen könnte.
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Reinhold
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Reinhold »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 28. Okt 2022, 17:09 Ein Christ ist ein Jünger Jesu.
LG
Das behaupten z.Z. ca. 2,5 Milliarden-sprich ca. ein drittel der heutigen Menschen. ;) Das kann aber gem. Jesu Worte in Matthäus 7:13-23 unmöglich der Fall sein, dass jeder der nur behauptet ein Christ zu sein auch wirklich ein Christ-sprich ein Jünger Jesu ist:
13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden! 15 Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen aus wie sanfte Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Trauben und von Disteln keine Feigen. 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte und ein schlechter Baum schlechte. 18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt. 21 Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird in das Reich kommen, in dem der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 An jenem Tag ‹des Gerichts› werden viele zu mir sagen: 'Herr, haben wir nicht mit deinem Namen geweissagt? Herr, haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen Wunder getan?' 23 Doch dann werde ich ihnen unmissverständlich erklären: 'Ich habe euch nie gekannt! Macht euch fort! Ihr habt nie auf mich gehört.'"

Aus Jesu o. Worte in Vers 21 geht unmissverständlich hervor, dass nur der oder diejenige von Jesus als Christ(tin) anerkannt wird-der(die) den Willen seines Vaters tut-alle anderen kennt er gem. Vers 23 überhaupt gar nicht-und wird sie auch nicht anerkennen.

Millionen Menschen trompeten zwar ständig den Namen von Jesus vor sich her, kennen aber weder den Willen
noch den Namen seines Vaters. Obwohl Jesus all seinen wahren Nachfolgern gleich zu Anfang des sogenannten "Vater Unser" Gebetes in Matth. 6:9 folgendes ans Herz legte:
Luther
9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Christen die von Jesus und seinem größeren Vater JHWH (s. dazu Joh. 14:28) anerkannt werden -werden
heute offensichtlich auch daran erkannt, dass sie den Namen des Vaters nicht nur kennen, sondern genau wie er es gem. Joh. 17;26 damals ebenfalls offensichtlich tat-diesen herrlichen Namen des allmächtigen Gottes auch öffentlich allen bekannt machen:
26 Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde das auch weiterhin tun.
Und warum machte Jesus den Namen seines größeren Vaters u. persönlichen Gottes (s. dazu Johannes 20:17) damals bekannt? Spitzbuben hatten versucht den herrlichen Namen Gottes genau wie zu Jeremias Zeiten gem. Jer. 23;26,27 -(u. genau wie heute) offensichtlich klamm heimlich verschwinden zu lassen:
26 Wie lange soll das noch gehen? Soll etwa die falsche Weissagung im Herzen der Propheten bleiben? Und die Propheten, die selbst erfundenen Betrug weissagen, 27 haben sie nicht im Sinn, bei meinem Volk meinen Namen in Vergessenheit zu bringen durch die Träume, die sie einander erzählen, gleichwie ihre Väter meinen Namen vergessen haben über dem Baal?
Aber genau wie der allmächtige Gott JHWH damals die Spitzbuben die seinen Namen verschwinden lassen wollten zu Rechenschaft zog-genauso wird er auch heute jenen ihr schmutziges Handwerk legen die das Gleiche vorhaben-selbst auch dann wenn sie sich das Tarnkleid eines Christen übergestülpt haben
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Helmuth
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Helmuth »

Nun gut jetzt haben wir mehrere biblische Kriterien, die mit Sicherheit richtig sind, ich liste exemplarisch je drei auf:

- Ein Christ ist ein Jünger Jesu.
- Ein Christ hat gute Werke.
- Ein Christ tut den Willen Gottes.

Soweit mal ideale Kennzeichnungen. Nun beobachte ich folgende Realität

- Ein Christ richtet seine Mitmenschen.
- Ein Christ vergibt nicht.
- Ein Christ ist ein Dummkopf.

Und? Leute, bitte nicht böse sein, aber Posaune blasen kann ich auch. Was genau fangen wir damit an? Weder das eine (der Idealfall), noch das andere (Realfall) sagen etwas konkret aus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:20 Nun gut jetzt haben wir mehrere biblische Kriterien, die mit Sicherheit richtig sind, ich liste exemplarisch je drei auf:

- Ein Christ ist ein Jünger Jesu.
- Ein Christ hat gute Werke.
- Ein Christ tut den Willen Gottes.

Soweit mal ideale Kennzeichnungen. Nun beobachte ich folgende Realität

- Ein Christ richtet seine Mitmenschen.
- Ein Christ vergibt nicht.
- Ein Christ ist ein Dummkopf.

Und? Leute, bitte nicht böse sein, aber Posaune blasen kann ich auch. Was genau fangen wir damit an? Weder das eine (der Idealfall), noch das andere (Realfall) sagen etwas konkret aus.
Und zu welcher Gruppe zählst du dich?
Oder anders gefragt: Welche Früchte kann der allmächtige Gott bei dir erkennen?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Reinhold
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Reinhold »

Helmuth hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:20 Nun gut jetzt haben wir mehrere biblische Kriterien, die mit Sicherheit richtig sind, ich liste exemplarisch je drei auf:

- Ein Christ ist ein Jünger Jesu.
- Ein Christ hat gute Werke.
- Ein Christ tut den Willen Gottes.

Soweit mal ideale Kennzeichnungen. Nun beobachte ich folgende Realität

- Ein Christ richtet seine Mitmenschen.
- Ein Christ vergibt nicht.
- Ein Christ ist ein Dummkopf.
Und? Leute, bitte nicht böse sein, aber Posaune blasen kann ich auch.
Wissen wir doch, dass du die Posaune vortrefflich blasen kannst Helmuth. ;) Aber zurück zum Thread-Thema.
Ein wahrer Christ wird auch gem. Jesu Worte in Joh. 13:34,35 daran erkannt, dass er seinem Glaubensbruder keine Bömbchen aufs Dach wirft:
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
Wahre Christen sollten aber nicht nur Liebe untereinander haben (keine Bömbchen über ihnen abwerfen-wie es im 1. u. 2. Weltkrieg unter Tarnchristen nachweislich der Fall war), sie sollten auch gem. Pauli Worte in 1. Korinther 1:10 mit "einer Sprache" sprechen-sprich nicht jeder von ihnen quakt etwas anderes:
10 Aber im Namen unseres Herrn Jesus Christus bitte ich euch dringend, meine Geschwister: Sprecht alle mit einer Stimme und lasst keine Spaltungen unter euch sein! Haltet in derselben Gesinnung und Überzeugung zusammen!
Kannst du mir bitte jemand nennen der den gleichen Wirrwarr wie du posaunt? :)
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Helmuth
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:28 Und zu welcher Gruppe zählst du dich?
Das ganze Programm, Jünger Jesu bis Dummkopf. Genau das wollte ich damit ausdrücken: Das sagt nichts aus. Man muss halt differenzieren können. Ich liste nochmals meine Aufteilung auf:

1) Wie sieht Gott mich? Was sind seine Kriterien?

2a) Wie sieht der Nächste mich, der mein Bruder ist?
2b) Wie sieht der Nächste mich, der kein Bruder ist?

Die drei Gruppen haben nicht denselben Maßstab, der sich in Analogie zum vorigen in den idealen und realen Maßstab aufteilt:

1) Gott allein hat den einzig richtigen Maßstab. Er heißt Jesus.

2a) Der Bruder Jesu hat einen noch unvollkommenen Maßstab
2b) Der Nichtbruder (Nichtchrist) hat einen falschen Maßstab.
Ziska hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:28 Oder anders gefragt: Welche Früchte kann der allmächtige Gott bei dir erkennen?
Das wiederum lass seine Sorge sein. Es geht hier nicht um mich. Ich werde mich auch nicht mit anderen messen. An den Werken erkennen wir keine Nachfolger und die Früchte beurteilt Gott. Dazu sage ich nur, dass sich ein jede selbst richte, dann handelt er zumindest im Sinne Jesu. Ob er deswegen schon sein Bruder ist, sagt es wieder nicht aus. Dazu gehört mehr.

Wer bei anderen anhand seiner Werke bzw. Früchte versucht festzumachen, ober Christ ist, der ist zumeist sein Richter. Man beobachtet einen Fehler und recht rasch steht das Urteil: So etwas macht ein Christ nicht, ergo ist er keiner. Einen witzigen Ausspruch diesbezüglich habe ich einmal wie folgt gehört: Ein Christ raucht nicht, ergo wenn einer raucht, dann kann er kein Christ sein. :mrgreen: Man urteile selbst.

Kenne ich einen Menschen sehr gut, kann ich mit der Zeit ausfindig machen, ob er tatsächlich mein Bruder ist oder ein Mitläufer bzw. Pseudo. Hier im Forum habe ich nur beschränkte Möglichkeiten wenn überhaupt. Einige hier kenne ich persönlich. Da würde ich mir eine Einschätzung zutrauen.

Für eine saubere Abgrenzung muss Gott einem die Gabe der Unterscheidung der Geister geben. Doch ich denke dabei auch, die Handhabung dieser Gabe soll nicht unpersönlich vorgenommen werden, sprich nicht hier in einem Forum, wo einer den anderen nicht kennt.

Die zuverlässigste Methode ist m.E. immer noch das Bekenntnis. Wer es nicht schafft ein Bekenntnis abzulegen, den muss ich nicht als Christen einstufen. Bei vielen ist das einfach, weil sie nicht an Jesus glauben und das auch offen bekennen, aber bei manchen reicht mir ihr Bekenntnis nicht aus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 22:28 Oder anders gefragt: Welche Früchte kann der allmächtige Gott bei dir erkennen?
Ich find die Frage etwas seltsam... :)
Dazu könnte man nur Gott selber befragen, woran er Helmuth (einen Glaubenden) erkennt.
Eine Antwort darauf wird man wohl kaum von Gott erhalten, da es eine Sache zwischen den beiden wäre...

Anders würde es sich verhalten, wenn man den Menschen (Gläubigen) fragen würde, ob er an sich selber Früchte wahr nimmt oder an welchen Früchten ein anderer ihn erkennen könnte im Sinne von:
Lukas 6
43 Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht bringt, auch wieder keinen faulen Baum, der gute Frucht bringt;

44 denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, auch liest man von einem Dornbusch keine Trauben.
45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund.
https://www.bibleserver.com/ELB/Lukas6%2C44-45
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Oleander
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Re: Definition "Christ"

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 23:23 Pauli Worte in 1. Korinther 1:10 mit "einer Sprache" sprechen...
Es ist bekannt, dass du viele Bibelverse auf Lager hast...ABER...
Was heißt das in der Realität, eine Sprache sprechen?
Was verstehst du darunter? Wie könnte das zum Beispiel ein Nichtgläubiger erkennen? Also woran?
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