Vom Streit

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Sunbeam
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Re: Vom Streit

Beitrag von Sunbeam »

Helmuth hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 18:34 Darum wieder meine Ansage: Den Kontext beachten und nicht nur die Buchstaben. ;)
Natürlich, der Kontext, wieder einmal.

Ist das nicht immer auch des allgegenwärtige Placebo für die Anderen, wenn man sich selbst in seiner "Theologie" hoffnungslos verrannt hat?
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Oleander
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Re: Vom Streit

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 18:34 Wieder diese Wortklauberei.
Ach Helmilein, das machst du doch mitunter auch.
Ich sag nur "mal'ak JHWH"... :angel:

Streiten um des Kaisers Bart. ;)
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Oleander
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Re: Vom Streit

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 18:34 Was würdest du dazu sagen wenn du zwei auf der Straße derart bei einer Rauferei erblickst?
Vielleicht würde ich zu singen beginnen:
https://www.songtexte.com/uebersetzung/ ... 63ca4.html




Oder afoch nur sogn: Oida, sats deppat, gehts eich no guad, hearts auf mit dem Sch... :x

8-)
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Oleander
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Re: Vom Streit

Beitrag von Oleander »

Sunbeam hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 18:40 Natürlich, der Kontext, wieder einmal.
Emotional aufgebracht durch ...kam Dorothe zu ihrer Freundin Madeleine und sprach: Schwurbeldiwurbedliwumm,.." diese Aussage von Kevin stieß mir gewaltig auf"- klagte sie ihrer besten Freundin.

Worauf Madeleine meinte: Langsam ,langsam, meine Liebe.
Zuerst beruhige dich mal..
.
Und dann erzähl mal genau, was da war(vorgefallen ist) und warum bei dir x auslöste (Kontext)
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Magdalena61
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Re: Vom Streit

Beitrag von Magdalena61 »

Definition "Streit" aus dem Online- Lexikon für Psychologie und Pädagogik:
Streit, auch Zwist, ist das Austragen einer Meinungsverschiedenheit zwischen zwei oder mehreren Personen, Gruppen oder auch Parteien, die nicht immer offenkundig und nicht notwendigerweise stets feindselig sein muss, meist aber von emotionalen Elementen begleitet oder getragen wird.

Streit ist aus psychologischer Sicht eine wesentliche Form des Kontakts bzw. der Kommunikation zwischen Menschen, wobei in allen Altersgruppen und in den verschiedensten Kontexten gestritten wird.
Der Sinn eines Streites besteht in der Bearbeitung von Unterschieden, sodass jeder Streit auch Chancen bietet, Unterschiede durch Lösung zu überwinden. (Stangl, 2024).

Verwendete Literatur
Stangl, W. (2024, 6. Jänner). Streit. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https://lexikon.stangl.eu/24310/streit.
So lange ein Streit fair ausgetragen wird, kann ich daran nicht unbedingt etwas Verwerfliches finden. Auch innerhalb der Gemeinde (unter Gläubigen) müssen Unstimmigkeiten geklärt und Prioritäten gesetzt werden. "... Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht ..." Mt. 18, 15-17 ; und wenn der Bruder uneinsichtig ist und vielleicht pampig wird, und man gibt nicht nach, sondern wiederholt die Ansage, dann ist das wohl schon "Streit".

Der Begriff "Streit" ist vom allgemein verbreiteten Verständnis her negativ konnotiert. Man verbindet damit ein aggressives, feindseliges und bisweilen auch rücksichtloses Vorgehen unter Anwendung von verbaler Gewalt.

"Auseinandersetzung" würde es vielleicht besser treffen.

Jesus und die Phaisäer-- gerieten immer wieder aneinander. Jesus vermied den Streit nicht. Die Pharisäer auch nicht.
DAS verstehe ich unter "Streit".
Da sind unterschiedliche Bedürfnisse, Meinungen; Interessen... und wenn man es miteinander aushalten muss oder wenn es um grundlegende, existenzielle Fragen geht, dann wird man um Lösungen "streiten" müssen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Schon gar nicht, wenn ein Zurückweichen für andere, z.B. für minderjährige Kinder, nachteilig wäre.

Soziale Konflikte:
Bedürfniskonflikte: Hier fühle man sich direkt vom Verhalten einer anderen Person gestört oder in der Erfüllung der eigenen Bedürfnisse behindert.
Wertkonflikte: Wertkonflikte haben keine direkten Auswirkungen auf einen persönlich, man möchte jedoch unbedingt, dass eine andere Person ihr Verhalten ändert, das man für falsch hält. (Stangl, 2024).

Verwendete Literatur
Stangl, W. (2024, 6. Jänner). sozialer Konflikt. [urlhttps://lexikon.stangl.eu/7589/sozialer-konflikt=]Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.[/url]
https://lexikon.stangl.eu/7589/sozialer-konflikt.
... und dann wird man darüber reden (wollen), weil man einen Handlungsbedarf sieht. Das ist doch normal.

Dann gibt es noch eine andere Art von "Streit":
2. Mose 14,14 (LUT): Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
"Streiten" im Sinne von "kämpfen"; "verteidigen".
LG
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Lena
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Re: Vom Streit

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:47 Kann sich irgenjemand in diesem Forum vorstellen, dass man unterschiedliche Meinungen haben kann, ohne sich zu streiten und dass es möglich ist ohne Streit eine gemeinsame Lösung zu finden?
Man kann ohne zu streiten seine Gedanken mit andern teilen.
Gemeinsame Lösungen sind oft nicht zu finden, weil jeder
an einer andern Stelle wandelt, auf seiner Pilgerreise.
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Hans-Joachim
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Re: Vom Streit

Beitrag von Hans-Joachim »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 01:30 So lange ein Streit fair ausgetragen wird, kann ich daran nicht unbedingt etwas Verwerfliches finden. Auch innerhalb der Gemeinde (unter Gläubigen) müssen Unstimmigkeiten geklärt und Prioritäten gesetzt werden. "... Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht ..." Mt. 18, 15-17 ; und wenn der Bruder uneinsichtig ist und vielleicht pampig wird, und man gibt nicht nach, sondern wiederholt die Ansage, dann ist das wohl schon "Streit".
Matthäus 18 hat geschrieben:15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. 17 Hört er aber auf diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner.
Hier ist von Zurechtweisung die Rede und nicht von Streit. Enstprechend hat Jesus auch die Pharisäer zurechtgewiesen. Und dann geht es auch um das Sündigen am Bruder. Eine Sünde ist aber die Übertretung eines Gebotes. Es macht also einen Unterschied, ob ich einen Menschen, der mir gegenüber ein Gebot Gottes übertreten hat, zur Seite nehme und unter vier Augen mit ihm rede, oder ob ich über den Bart des Kaisers streite. Und letztendlich müssen wir uns ohnehin 7 mal 70 mal vergeben.
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Abischai
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Re: Vom Streit

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 11:18 Hier ist von Zurechtweisung die Rede und nicht von Streit.
Und wenn die Zurechtweisung gegenseitig erfolgt, haben wir: einen Streit.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hans-Joachim
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Re: Vom Streit

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 12:51 Und wenn die Zurechtweisung gegenseitig erfolgt, haben wir: einen Streit.
Und genau das soll vermieden werden.
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Abischai
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Re: Vom Streit

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:24 Und genau das soll vermieden werden.
Die gegenseitige Zurechtweisung? Viel Spaß dabei, das zu versuchen!
Natürlich ist die Reaktion auf eine Zurechtweisung leider oft eine diffuse Abwehr "du bist selbst nicht besser" oder so ähnlich, die eine recht "kindliche" Form des "Totschlagens" ist.
Wenn aber ein "Zurechtweiser" zurückgewiesen wird und seinerseits zurechtgewiesen wird, muß man schon mal genauer hinsehen, worum es geht. Und das ist eben ein völlig alltäglicher Streit, der nicht damit behoben oder vermieden wird, daß man ihn einfach totschweigt. Für sowas gibt es Richter, ich meine aber in der Gemeinde, nicht draußen. Und diese "Richter" werden zu Rate gezogen, wenn zwei sich streiten. Das soll nicht vor Ungläubigen geschehen, sondern innerhalb der Gemeinde Jesu.
Man kann sich auch einfach Unrecht tun lassen, womit das Problem aber nicht beseitigt ist, sondern nur auf später verschoben. Ist das Unrecht unabsichtlich erfolgt, ist alles gut, wenn nicht, hat man es mit einem Dieb oder Betrüger zu tun, und es nützt nichts, dem einfach seine Schuld zu erlassen, dann herrscht zwar eine Zeit lang Burgfrieden, aber über kurz oder lang knallt es wieder, dann aber um so mehr, und der Zeitpunkt ist dann auch unvorhersehbar, ebefalls das potentielle Opfer. Also "währet den Anfängen", sagt der Dichter.

Man muß unterscheiden worum es geht. In Lehrfragen zum Wort Gottes kann man sich zurückhalten, aber eindeutig falsche Lehrmeinungen unwidersprochen stehenzulassen ist im mildesten Falle fahrlässig, denn die Aussage wird ja mit der Plattform in Verbindung gebracht und für alle Beteiligten verallgemeinert. Außerdem ist das Gedeihenlassen falscher Lehren nicht einfach nur ein Schöhnheitsfehler, sondern sowas ist lebensgefährlich.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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