"Rettet die Bienen" ganz praktisch: Ab sofort wird es am Zaun entlang so 20 m oder etwas länger (das muß ich erst ausmessen) eine Reihe
Rosa rugosa geben. Die blühen bis in den Herbst hinein. Also auch dann, wenn die üppige Frühjahrs- und Frühsommerblüte beendet ist.
Mit 20 Pflanzen fange ich an und hoffe, sie bilden viele Ausläufer.

Sie dürfen auch durch den Zaun durch, in Richtung Straße wachsen. Dann will ich doch mal sehen, wie lange der große Hund der Nachbarn noch in meinen Garten pinkelt. Letztes Jahr waren da Kartoffeln, Kürbis, Borretsch, Zucchini und Gurken.
Die Kürbis rankten am Zaun hoch, aber die Zucchini und die Gurken nicht.
Und die Kartoffeln schon mal gar nicht.
Pfefferminze wuchert dort auch.
Dann ging das los mit dem Fiffi. Die Straße liegt etwas höher, leider. Der Hund ist so eine Art Golden Retriever und kann also, wenn er das Bein hebt, schon relativ weit hinter den Zaun zielen. Sein Herrchen führt ihn am Abend, wenn es dunkel wird oder ist, mit dem Auto Gassi. Aber vorher darf das Tierchen sich an unseren Zaunpfosten erleichtern. Das Herrlein sitzt im Auto, fährt ganz langsam den Weg runter oder wartet, bis der Hund fertig ist. Dann macht der Fahrer die Türe auf, der Hund springt ins Auto und sie fahren davon.
Mal abgesehen davon, dass die Pfosten aus Metall sind... und schon alt... ich habe nicht die Zeit, um die Dinger anzuschleifen und zu streichen.
Auf dieser Seitenstrasse gibt es, vom Ausgangspunkt des Hundes aus gesehen, auf der rechten Seite mehr oder weniger nur einen Anlieger, und der sind wir.
Letztes Jahr habe ich zwar wieder protestiert, aber das tat ich schon öfter. Sagen wir: Es gibt Hundebesitzer, die bringen sämtliche Leute gegen sich auf. Uneinsichtig und unbelehrbar. Mich wundert nicht, dass manche Leute Giftköder auslegen.
Vor drei Jahren sah ich den Fiffi an einer langen Leine wiederholt voll auf unser Grundstück urinieren, er war ein ganzes Stück hereingelaufen, und sein Herr stand da und sah zu. Der war noch nicht einmal verlegen. Damals war der Zaun noch offen, weil wir einen Stellplatz für zwei Fahrzeuge hatten aufschütten lassen. Ich sagte: "Bitte nicht! das hier ist privat! Wir kommen mit unseren Hunden doch auch nicht rauf zu Ihnen, und lassen sie dann auf Ihr Grundstück pissen!"
--- Na ja.
Es gab Leute, die wollten offenbar, als das Haus zum Verkauf ausgeschrieben war, vom hinteren Teil der Wiese ein Stück kaufen, um darauf Stellplätze oder Garagen zu errichten. Bereits der verstorbene Hausbesitzer war mit diesem Anliegen konfrontiert worden, doch der verteidigte immer seine Apfelbäume

. Und nun sind WIR da, und ich nütze das GANZE als Garten, und das gefällt nun einmal mindestens zwei oder drei Anliegern nicht. Vielleicht sind es auch mehr; keine Ahnung. Von den Kaufwünschen erfuhr ich erst im letzten Jahr.
Ach so,
deshalb grüßten uns einige Leute nicht?

Und wir fragten uns immer, was wir denen getan hatten.
--- Die haben ja Nerven.
Tja, dann hätten sie halt das GANZE kaufen müssen. Es stand ja lange genug leer.
Da hinten gibt es noch mehrere Bauplätze. Davon könnten sie ja auch einen kaufen. Aber umsonst sind die halt
nicht. Das Bauland ist hier aber nicht teuer.
Da unsere Hunde auch nicht auf unser Gemüse pissen dürfen, und wir den Nachbarshund nicht daran hindern können, sich außerhalb des Grundstücks auszutoben, verzichte ich jetzt am Zaun auf Essbares, das am Boden wächst- schade, denn für die wuchernden Kürbis war das Hügelbeet hervorragend geeignet- und pflanze Bienenfutter. Eine Dornröschenhecke. Sie darf gerne höher werden als der Zaun, schließlich ist sie ja eine Bienenweide und ich schütze die Natur! Man kann doch die Rettung der Bienen nicht nur den Landwirten überlassen.
Und die Hagebutten sind dann für uns.
Um dieses Teil hier geht es:

- Straßenseite Mai 2018.-.jpg (61.91 KiB) 1498 mal betrachtet
Das hatte ich erst 2018 fertig gestylt, in der Hoffnung, zusätzliche Pflanzfläche zu gewinnen. Innen besteht es aus Kompost, auch aus Mist und aus sonstigen Dingen, die man entsorgen musste und die für ein Hügelbeet geeignet waren. Oben drauf habe ich dann Erde mit der Schubkarre von anderswo her geholt und gleichmäßig verteilt, festgetreten und versucht, das Ganze nicht zu krumm zu machen. Dann wurde der Hügel mit Grasstücken abgedeckt, die beim Ausstechen neuer Beete anfallen.
So sah es im Mai aus, noch relativ "frisch"... die kleinen Ästchen auf dem Hügel sollen die frisch gesetzten Kürbispflänzchen vor der Zerstörung durch Katzen schützen.
... und so toll war es im Juli. Alles auf diesem Kompostbeet gedieh erstaunlich prächtig. Und das sieht besser aus als eine Ansammlung von Stellplätzen und Garagen für Leute, die da gar nicht wohnen.

- Straßenseite 2018. Wk..jpg (97.55 KiB) 1498 mal betrachtet
Und da sollen jetzt die Rosa rugosa wachsen und eine Hecke bilden. Sie dürfen ruhig 1,20 werden, oder noch mehr... wenn es jemandem nicht passt, dann muss der sich erst einmal beschweren. Aber da wohnt ja niemand. Da ist die Straße. Und noch etwa 20 cm unbefestigtes Grün zwischen Straße und Zaun, das ich auch immer kurz schneiden und sauber machen muss.
LG