oTp hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 10:07
Es wäre förderlich zum Verständnis der Reinkarnationslehre, wenn dieser transzendente, überbewusste, völlig erfüllende Seligkeitszustand verstanden werden könnte. Und warum man gleichzeitig alles wesensmäßige menschliche Gehirn-Denken ausmerzen will.
Samadhi, die segensreiche, göttliche Erfahrung, ist erreicht, wenn Ich und Bewußtsein sich auflösen. Diesen Zustand kann man nur durch eigene Kraft erlangen.
Das "Gehirn - Denken" ist das Denken, das ausgerichtet ist, sich in dieser Welt zurechtzufinden, also auf die alltäglichen Dinge. Nun ist Gott nicht ein Gegenstand unter vielen, sondern der Ursprung und damit die Einheit aller Dinge. Der Samadhi-Zustand ist der Zustand der "Erlösung von der Vielfalt" und damit der Freiheit.
Natürlich kann man einen solchen Zustand nur erfahren, wenn man Freiheit und damit Glückseligkeit anstrebt. Wer das nicht tut, bleibt eben im Kreislauf der Gedanken um Irdisches gefangen.
Hm, das geht auch mit Trance.
In Trance ist man sich selbst als Erlebenden nicht bewusst. Im Samadhi aber erfährt man Glückseligkeit. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Wenn man postituliert, man müsse dauerhaft geistig im Samadhi verweilen, dann zwingt schon die Unmöglichkeit dazu den Gedanken an Reinkarnation auf. Sonst gäbe es keine Adepten mehr, weil, ist ja unmöglich.
Das Höhere des Samdhi ist das Nirvana in Samsara, d.h. in losgelöster Glückseligkeit unter allen Bedingungen zu leben. Das ist das Ziel der Christen, das durch die Auferstehung möglich wird.
Und ein Gradmesser für Fortschritt sollen höhere Fähigkeiten sein.
Menschen, die Samadhi anstreben, streben in der Regel keine höheren Fähigkeiten an. Sie ergeben sich von selbst.
Das halte ich für Quatsch, dafür braucht man nur Schamane lernen. Oder Spiritist. Oder Esoteriker. Und die werden darin auch niemals vollkommen.
Hier wirfst du zu viel durcheinander.
Ja, warum sollte die Bibel Samadhi als Ziel lehren?
Heil gibt es nur in der Losgelöstheit von Menschen und Dingen.