Zippo hat geschrieben: ↑So 4. Okt 2020, 19:31
Magdalena
Es ist die Realität der gefallenen, dämonisch kontrollierten Welt.
Ja , in dieser Realität leben wir unser Glaubensleben. Und von dem Zeitpunkt der Lebensübergabe an den Herrn Jesus Christus , werden wir zwar geistlich gesehen aus dem Reich Satans befreit, aber der Körper und die Seele bleiben im Reich des Satans.
Das sehe ich anders.
Vielleicht solltest du dir das hohepriesterliche Gebet von Jesus öfter durchlesen. Ich zitiere daraus zwei Verse:
Joh. 17, 14-15 (LUT): Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
Jesus bittet immer noch! Für alle, die zu Ihm gehören.
"... dass du sie bewahrst vor dem Bösen."- Und der Vater gibt Ihm, was Er bittet.
Es liegt an
uns, ob wir Jesus glauben oder nicht. Glaubst du Ihm?
Wir leben in dieser Welt, aber wir sind kein Teil dieser Welt (mehr). Nur so konnten die Märtyrer aufrechten Hauptes in den Tod gehen. Weil sie eine Realität kannten, die ihnen wichtiger und kostbarer war als die Welt, sogar wertvoller als ihr Leben. Die kostbare Perle.
Stephanus jammerte nicht um Gnade. Er sah
die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes Apg. 7,55-- Menschen, die ein Nahtoderlebnis hatten, konnten auch einen Blick in die unsichtbare Welt tun, und so gut wie alle von denen sagen, sie wären gerne dort geblieben, so schön sei es da.
Es gibt Zeiten des Kampfes und Zeiten der Ruhe. Das ist bei jedem Christen so. Wenn immer nur Kampf ist, gibt es irgendwo Gründe dafür - die muss man unter Gebet im eigenen Leben suchen.
Es gibt noch eine weitere mögliche Erklärung:
Gott nimmt jeden seiner Jünger in eine ganz spezielle Schule und erteilt ihm die Lektion, die uns am wenigsten gefällt. Das Ziel der Behandlung ist die Freisetzung des Gläubigen von der
Kontrolle des Fleisches.
Ein fleischlich gesinnter Christ, der von den Prinzipien dieser Welt durchdrungen und ihnen verhaftet ist, der ist mehr oder weniger ein Weltkind mit einem christlichen Anstrich... so einer wird das Himmelreich nicht sehen.
Wenn du um dich schaust, siehst du viele fleischlich gesinnte Christen. Meine Worte sind keine Abwertung und kein Vorwurf. Diese Heilskandidaten haben zumindest einen Anfang gemacht, und da braucht es halt noch das geistliche Wachstum.
Fleischlich gesinnte Jünger halten ihr bißchen Leben und Wohlfühlen krampfhaft fest und wollen
mehr davon. Sie wollen sich (mit weltlichen Schätzen) absichern, um nicht leiden zu müssen und um nicht zu sterben. Sie arbeiten "für Gott", aber sie haben nicht den Frieden im Herrn.
Deshalb der Appell: Lass die Marta mal sein. Gott wird dich deswegen nicht weniger lieben.
Jemand, der in und an seinem Leben leidet, tut sich schwer damit, ein "Ja" zu seiner Situation zu finden. Er schafft es nicht, genau
diese Situation, mit allen Benachteiligungen, Beschwernissen und Problemen aus der Hand Gottes
anzunehmen. Egal, ob er eine Mitverantwortung trägt an seiner Lage oder nicht: Insgeheim macht er sich oder Gott Vorwürfe, dass es ihm nicht besser geht.
Er strebt nach Veränderung, doch diese gelingt ihm nicht. Nicht zu seiner Zufriedenheit.
Daraus erwächst Groll (Frust). Der bringt ihn nicht weiter. Aus Groll wiederum erwachsen bittere Wurzeln und binden den Gläubigen mit tausend Stricken an die Welt, an seine eigene Sünde und an die Sünde anderer, fester und immer fester.
Deshalb die Videos.

Den Platz der Maria einnehmen.
Stille werden... zuhören, mitbeten. Immer wieder. "Herr, hier bin ich. Ich habe keine Worte mehr. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. So, wie es jetzt ist, mag ich das nicht.
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!"
Unsere fleischlich motivierten Aktivitäten
hindern Gott daran, seine Stärke in unserem Leben wirksam werden zu lassen. In einen Eimer, der bis oben gefüllt ist mit selbst organisiertem Sand kann Gott nicht seinen göttlichen Sand hineinfüllen. Da muss man Ihm schon etwas Platz machen und das Eigene reduzieren, wenn man Göttliches empfangen will.
Das ist eine schwere Lektion.
Die Unruhe und die Ungewißheit ertragen, aushalten.
Aushalten. Nicht mehr ständig abwehren.
Im Gebet bleiben. Videos, und besonders solche mit geistlichen Liedern, können sehr hilfreich sein. Denkst du an Saul? Die Harfenmusik Davids tat ihm gut.
Irgendwann wird Gott sich melden.
Bitte schaue NICHT auf Satan! Der hat bei Kindern Gottes nichts zu melden. Ignoriere ihn einfach. Und wenn du meinst, du wirst von ihm bedrückt, gehe damit sofort zu Gott. Du musst diesen Kampf nicht selbst kämpfen. Lass es GOTT tun!
LG