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genau das ist es aber, was die organisierten kirchen betreiben...der zweck heiligt die mittel

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 17:10 Die katholische Kirche ist nicht umsonst in einem Rechtfertigungsnotstand

Das ist nicht das Problem - das Problem ist das Auseinanderklaffen zwischen "Wie es war" und "Wie es dargestellt wird". - Wie gesagt: Mein Zielpunkt ist eigentlich weniger die RKK als die MEdien.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 17:10 Das müßte man näher betrachten und viele andere Aspekt mit einbeziehen an denen deutlich wird, das die Opferdarstellung ein falsches Licht auf die Angelegenheit wirft.

Nochmal: Auch die Kirche weiß, dass in der Missbrauchssache die Opfer immer die Missbrauchten sind (soweit sie nach vernünftigen Kriterien als "missbraucht" werden dürfen, was ja oft genug der Fall war). - Opfer wird die Kirche dadurch, dass über diesen Komplex sachlich entstellt berichtet wird, was dementsprechende Folgen in der Gesellschaft hat.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 17:10 selbstverständlich hat die KK politisch-finanzielle Interessen und ist in allerlei geschäftlichen Bereichen ein Teil dieser Welt mit all ihren Machenschaften.

Sie könnte alternativ alle Trägerschaften und Entwicklungshilfe-Projekte zurückgeben bzw. auslaufen lassen und sich nach Rom zurückziehen. Die Pfarrer würden dann über Spenden bezahlt werden (was woanders auch funktioniert) - why not? Aber ist da der SChaden nicht größer als der Nutzen? - Es wäre für die RKK ein Leichtes, von den Erträgen ihres weltlichen Besitzes zu leben. - Was glaubst Du, wie viele Milliarden reinkämen, wenn sie ihre Besitztümer in besten Lagen an Immobilien verkaufen würde - dann wäre sie wirklich säkularisiert. - Vergiss nicht: Die Kirche ist eine der größten, wenn nicht die die größte Organisation in Sachen "Wohlfahrt" weltweit.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 17:10 Die Argumente fallen ihnen in den Schoß, wenn ein Baum faule Früchte hervorbringt.

Da kommst Du in den Bereich weltanschaulicher Ideologie. Wer sagt denn, dass die RKK in ihrer Lehre faule Früchte hervorbringt? Das kann doch nur von Seiten kommen, die selber Gefahr laufen, faule Früchte hervorzubringen.

Aber Du bedienst exakt das Muster, das in die Gesellschaft nebulös hineingepflanzt wurde und dort seinen Gang geht. Die RKK steht über der Missbrauchs-Sache in einem großen Kulturkampf mit der säkularen Welt und zudem in einem geistlichen Kampf mit anderen geistlichen Kräften - das ist die eigentliche Wurzel dessen, was dann über Dinge wie den Missbrauchs-Skandal durchschlägt.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 17:10 Hirten die ihre Schäfchen für ein Schäferstündchen ausersehen, sind jenseits irgendeiner Legitimation und eine Institution, die in Verdacht steht Machtmißbrauch zu betreiben, unterliegt nun mal der scharfen Beobachtung und Kritik.

Die Regeln der RKK zu sexuellen Verfehlungen sind so scharf, dass sie nicht verschärft werden müssen - das Problem war (aus Gründen wie mehrfach betont), dass die Opfer dabei unzureichend beachtet wurden. - "Beobachtung und Kritik" ist ebenfalls ok - aber diese sollte nicht triebhaft, sondern sachlich sein. - Zudem: Ist Dir schon mal aufgefallen, wie selbstverständlich hier unser Grundgesetz und unsere Rechtsordnung mit Füßen getreten wird, soweit diese Kritik von außerhalb der Katholikenschaft kommt?

Sagen wir mal so, Hiob, die Angelegenheit KK wird ihren von Gott vorgesehenen Gang gehen. Unweigerlich. Die begonnene Zerrüttung ist nicht aufzuhalten, auch nicht durch krumme und unhaltbare Argumente, die eine verzweifelte Ehrenrettung der zu 'unrecht' gescholtenen Kirche bedeuten sollen. Ist das Werk vollbracht und der Rauch der Ruine steigt auf, werden viele weinen, bedauern und klagen. Doch was soll's, was nicht von Gott ist hat keinen Bestand.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 19:04 Sagen wir mal so, Hiob, die Angelegenheit KK wird ihren von Gott vorgesehenen Gang gehen.

Da sind wir uns mal einig.

Timmi hat geschrieben: ↑Mo 5. Apr 2021, 19:04 Doch was soll's, was nicht von Gott ist hat keinen Bestand.

Meinst Du, dass da irgendeine Denomination besser weg kommt?

Hiob hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 23:46 Man hat das Missbrauchs-Thema benutzt, um den übergeordneten Kulturkampf zwischen modern-säkularer Gesellschaft und traditioneller Geistlichkeit der christlichen Botschaft zu befeuern.

Ja, das ist schon richtig.

Die Anständigen unter den Katholiken müssen sich jetzt auch wieder unflätige Kommentare gefallen und sich mit Dreck bewerfen lassen. Und das teilweise von Menschen, deren nicht- katholische Gemeinschaften keinen Deut besser sind. Deren Verfehlungen werden nur (noch) nicht so penetrant auf allen Kanälen kommuniziert.

Aber ich sehe in der ganzen Diskussion auch eine Chance für die RKK: Gold.
Gold, das im Feuer geläutert ist. Jesus empfiehlt der Gemeinde Ladoicea, dieses Gold von Ihm zu kaufen.

Es ist einiges im Argen in der Gemeinde Jesu. Jer. 7. Und das kann nicht so bleiben.
In der Verfolgung trennt sich die Spreu vom Weizen.
LG

Markus 3:22-25

22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul!, und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! 23 Da rief er sie zu sich und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? 24 Und wenn ein Reich in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Reich nicht bestehen. 25 Und wenn ein Haus in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Haus nicht bestehen. 26 Und wenn der Satan gegen sich selbst auftritt und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern er nimmt ein Ende.

https://www.kath.net/news/71805
No Kommentar!

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 01:25 Aber ich sehe in der ganzen Diskussion auch eine Chance für die RKK: Gold.
Gold, das im Feuer geläutert ist.

Das hat man wohl seit 2010 getan, als die RKK einen Verhaltenskodex für Geistliche eingeführt hat, der sogar (nicht nur) aus meiner Sicht übertrieben ist. Da scheuen sich inzwischen Geistliche sogar, einem Kind mal die Hand auf die Schulter zu legen, weil es nach Rom gemeldet werden könnte. Keine Übertreibung.

Der Fehler bei der momentanen Bearbeitung ist, die Zeit von 1945 bis 2010 nach den (zum Teil übertriebenen) Kriterien von 2020 zu messen. - Und vor allem: Man WILL bei den Meinungsmachern mehrheitlich gar nicht, dass fair gemessen wird, weil dieser Skandal mit dem Kampf zwischen modern-säkularer Gesellschaft und traditioneller Geistlichkeit verbunden ist.

Die heiße Phase der Missbrauchssache ist mit dem Gercke-Gutachten wohl vorbei, aber es bleibt noch der eigentliche Kulturkampf. Hier wird entscheidend sein, wie sich die RKK intern weiter entwickelt - denn die größten Gegner der vatikanischen Linie stehen in Gestalt säkular-christlicher Kräfte innerhalb der RKK.

Reinhold hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 03:03 Markus 3:22-25
24 Und wenn ein Reich in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Reich nicht bestehen. 25 Und wenn ein Haus in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Haus nicht bestehen. 26 Und wenn der Satan gegen sich selbst auftritt und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern er nimmt ein Ende.

Das ist genau das Problem, das ich eben angesprochen habe. Die RKK muss sich vor einem internen Schisma hüten - dass es ein äußeres Schisma gibt, ist nicht das Problem.