Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

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Helmuth
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 12:59 Dann müsste ja Pfingsten Euer höchster Feiertag sein.
Wir beten nicht Gaben an sondern den Geber. Wir erfreuen uns aber darin, denn sie motivieren ja zu unseren Werken. Und man muss auch erkennen, wann mal nicht bloß Action ist. Das ist dann eine Frage der Reife.
Hiob hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 12:59 Demnach wären Charismatiker eine sehr kindliche Gruppierung (im positiven Sinne von "Werdet wie die Kinder").
Ja, das ist wohl wahr, und dennoch, wie sich manche verhalten ist nicht im positiven Sinne zu verstehen sondern ein kindisches Verhalten. Ein Fall, den ich mir bis heute eingeprägt hatte: Eine 40-jährige Mutter liegt am Boden und strampelt mit den Beinen wie ein Baby und ruft immerfort "Hihi huhu wowowow" und das für gute 20 Minuten. Ich denke das übersteigt deine Akzeptanz.

Doch wenn du mit ihr danach redest ist sie eine völlig normale Frau und von mir wertgeschätze Schwester, die völlig vernünftig und logisch ihre Entscheidungen aus ihrem Glauben heraus trifft, sodass man sich dann fragt: "Bin i jetzt a Manderl oder a Weiberl?"

Wenn du dazu im AT einiges über die Prophetenjünger liest, dann sehe ich dazu erstaunliche Parallelen. Es gibt Phänomene, da bin ich noch lange nicht durch. Ich weiß einfach nicht nicht alles, was der HG so tut, aber ich weiß schon auch, was er tatsächlich bewirkt und was definitv nicht.
Hiob hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 12:59 Hier wäre die Frage: Wie verträgt sich Charismatikertum mit weltlicher Verantwortung?
Ich habe mir zum Ziel gesetzt Gott mehr zu gehorchen als Menschen. Komme ich damit in einen Konflikt, dann geschieht es um des Evangeliums willen. So manche Rute durfte ich schon hinnehmen, und nicht nur die der Welt sondern auch die des Herrn, da ich bei Gott nicht alles richtig mache. Aber bislang stand der Herr zu mir.

Ein Wort dazu aus Paulus Erkenntnisschatz:
1. Korinther 14,32 hat geschrieben: Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 13:29 Eine 40-jährige Mutter liegt am Boden und strampelt mit den Beinen wie ein Baby und ruft immerfort "Hihi huhu wowowow" und das für gute 20 Minuten. Ich denke das übersteigt deine Akzeptanz.
Ich kenne das aus der Psychotherapie. Es ist außenstehend schwer, zwischen psychotherapeutischen Loslass-Übungen und charismatischen Effekten zu unterscheiden.
Michael hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 13:29 Ich habe mir zum Ziel gesetzt Gott mehr zu gehorchen als Menschen. Komme ich damit in einen Konflikt, dann geschieht es um des Evangeliums willen.
Schon klar. - Aber stelle Dir mal vor, man würde einem Charismatiker die Stelle als Bundeskanzler anbieten - mit all den unvermeidlichen Kompromiss-Feldern. - Kommt nicht in die Tüte?
Spice
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Spice »

Michael hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 13:29 Ein Fall, den ich mir bis heute eingeprägt hatte: Eine 40-jährige Mutter liegt am Boden und strampelt mit den Beinen wie ein Baby und ruft immerfort "Hihi huhu wowowow" und das für gute 20 Minuten. Ich denke das übersteigt deine Akzeptanz.

Doch wenn du mit ihr danach redest ist sie eine völlig normale Frau und von mir wertgeschätze Schwester, die völlig vernünftig und logisch ihre Entscheidungen aus ihrem Glauben heraus trifft, sodass man sich dann fragt: "Bin i jetzt a Manderl oder a Weiberl?"
Du hättest sie lieber mal fragen sollen, was sie dachte oder fühlte, als sie sich so benahm und ob sie mitbekommen hat, welche Laute sie ausstieß und wie sie sich benahm? Außerdem, wie ihre Einstellung vor diesem Zustand war. Das sind wichtige Punkte.
Anthros
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göttlicher Kern

Beitrag von Anthros »

Michael hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 13:29 Eine 40-jährige Mutter liegt am Boden und strampelt mit den Beinen wie ein Baby und ruft immerfort "Hihi huhu wowowow" und das für gute 20 Minuten.
Das klingt nach einem epileptischen Anfall.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt Gott mehr zu gehorchen als Menschen.
Trenne nicht Mensch und Gott! Der Mensch hat einen göttlichen Kern. Arbeite du an deinem Selbstbewusstsein, der dein göttlicher Kern ist und fördere den anderer.
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Helmuth
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 13:47 Aber stelle Dir mal vor, man würde einem Charismatiker die Stelle als Bundeskanzler anbieten - mit all den unvermeidlichen Kompromiss-Feldern. - Kommt nicht in die Tüte?
Bundespräsident könnte ich mir rein theoretisch vorstellen, da er in seiner Funktion nicht mehr als ein „Grüß-August“ ist, aber beim Kanzler tue ich mir schwer. Im Gegensatz zu ZJ schließe ich das nicht aus, denn jede Ernennung wäre auch eine Besetzung durch Gott (Römer 13:1).

Aber ich habe dazu schon Stellung genommen, dass ich mich, gesetzt den Fall, man hatte tatsächlich die Möglichkeit, aller Voraussicht nach keine 3 Monate im Amt halten könnte. Dann schießen mich die Medien ab, weil sie christliche Werte für untragbar halten, wenn man sie konsequent nicht nur vertritt sonder auch lebt. Ich sitze vielleicht schneller im Häfen als mir lieb ware.

Ich komme nicht einmal ansatzweise in Frage, da man schon zuvor ein geistlicher Krüppel sein muss um das als Christ zu erreichen. Man muss heute das ganze Homo. und Humanisten- und Hasszeugs der sog. „politcal correctness“ schlucken, um überhaupt in Frage zu kommen. Man kann heute nur mehr beten, dass es uns selbst verschont und nicht auch noch verführt.

Man hätte zuvor also schon zuviel Kompromisse geschlossen. Ich sehe heute die die Zeit für christliche Politiker innerhalb der EU für abgelaufen. Wenn, dann müsste das von oben durch Gott selbst geführt werden, wie das seinerzeit bei Josef oder Daniel geschehen ist.

Nur wozu? Meine Botschaft ist ja nicht das Volk auf neue Coronagefahren vorzubereiten, oder den Homos und Abtreibern zu Rechten zu verhelfen, sondern die Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Unsere Mission ist daher eine ganz andere.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 16:29 Bundespräsident könnte ich mir rein theoretisch vorstellen, da er in seiner Funktion nicht mehr als ein „Grüß-August“ ist, aber beim Kanzler tue ich mir schwer.
Kann ich mir gut vorstellen - würde mir möglicherweise genauso gehen. - Der Punkt ist: Wer übernimmt Verantwortung in der Welt, wenn man sich die Finger nicht schmutzig machen will?

MEINE Lösung wäre:
Lieber einer, der darunter leidet, dass er sich die Finger schmutzig macht und darunter leidet, als einer, der hier überhaupt nicht leidensfähig ist, weil er den Widerspruch gar nicht checkt. - Man soll das Kreuz auf sich nehmen, statt seine Hände in Unschuld zu waschen.
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Opa Klaus
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Re: Wodurch unterscheiden sich unterschiedliche christliche Gruppierungen?

Beitrag von Opa Klaus »

Bei kurzer Durchsucht aller Threads heute Nacht am Di. 22.06. um 2:25 Uhr finde ich hier überraschend 17 Gäste,
die Mitlesen, was ungewöhnlich hohe Zahl nachts ist.
Ich begrüße alle und wünschte öfter viele Zugriffe hier in Forenthemen.
Neugierig wäre man schon, was so im Einzelnen Interesse erregt.
Manche Themen haben so reichlich Beiträge, dass man sie kaum noch alle nachlesen/durchlesen kann.
Die stündlichen Zugriffe sehe ich gerne als Maßstab für das Interesse, dass ein Thema erregt, zusätzlich zur Gesamtzahl.
Möglicher Weise schauen auch Teilnehmer von 24religion.de hier herein, da man sich untereinander schon kennt.
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Zu den Ursachen von Unterschieden christlicher Gruppen wurde ja u.a. vermutet,
dass es nicht immer die Lehrpunkte geht, sondern auch um Differenzen von Macht, Einfluss und Ansehen.
Oft verwässert ein ursprüngliches Reformstreben und erstarrt bald in einem bloßen Kult.

Der Schöpfer u. sein Wort haben seit Adam bei der Menschheit obendrein auch nicht den gebührenden Stellenwert bekommen.
Irgend etwas Drogenwirksamen muss da die Menschheit dauernd versklaven, gefangen nehmen.
Anders läßt sich das menschliche Fehl-Verhalten nicht erklären, trotz überreichlicher Erklärungs-Versuche.
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Hallo Reinhold, auch noch unterwegs?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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