Re: Bestraft Gott seine Kinder?
Verfasst: So 3. Okt 2021, 11:36
Das macht der Mensch stets. Erst wenn er nicht mehr anders kann, sucht er die Schuld bei sich.
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Das macht der Mensch stets. Erst wenn er nicht mehr anders kann, sucht er die Schuld bei sich.
Hallo MichaelMichael hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 04:27
Was immer er meinte zu erkennen, er nannte es auf hebr. „avon“ (עָווֹן). Auch die ÜS als „Sünde“ trifft m.E. nicht, was Kain damit zu Gott sagte. Vor der Sünde selbst warnte ihn Gott zuvor auch, siehe Vers 7, und gebrauchte dazu ein ganz anderes Wort (hebr. chatta'ah חַטָּאָה). Dieses Wort ist dafür m.E. ausreichend bestätigt.
Ich habe vorgeschlagen sich von der anderen Seite zu nähern, weil Belohnung ein klares Merkmal Gottes als seine Kinder liebendes Wesen ist, mit der er uns im Grunde genommen überhäufen will. Die größte ist wohl unser ewiges Leben, das er jenen verspricht, die sich von der Sünde bekehren und durch das Blut Jesu reinigen lassen.
Wenn er nun diesen Lohn denen vorenthält, die sich nicht bekehren und nicht reinigen lassen, weil sie weder bußfertig noch bereit sind sich dazu Jesus anzuvertrauen, so kann man dann sehr wohl von einer ewigen Strafe reden. Somit wäre Strafe mit einem unwiederbringbaren Verlust verbunden. Insoferne sind zumindest die Stellen des NT damit korrekt auf Deutsch wiedergegeben.
Das ist zunächst mein temporärer Stand, den ich noch nicht Erkenntnis nennen kann, als Erkenntnisse auch von Gottes HG bestätigt werden, was ich noch nicht als solches feststellen konnte. Aber in diese Richtung denke ich gerade.
Die Strafe ist dem In-der-Welt-sein immanent. Wenn man nur ein Geschöpf ist, leidet man zwangsläufig unter den Einschränkungen, die der Kosmos nun mal, da er Kosmos ist, nicht verhindern kann.
Tja, der "Christ" plagt sich ja immer noch damit herum, was "Strafe" denn eigentlich sein soll und zerredet es in seiner gekonnten Schriftgelehrtenmanier.
Missetat oder Schuld kann man bedingt gelten lassen, Ungerechtigkeit trifft es m.E. am besten, so übersetzt die ELB-CSV. Die SLT-2000 übersetzt nicht wortgetreu und trifft an manchen Stellen damit auch den Sinn falsch. Sie ist deswegen keine schlechte ÜS, aber für tiefgründige Analysen unzureichend.
Soll ich das so verstehen, dass du ein Christus-Leugner bist? Jesus wäre demnach umsonst gestorben? Gerade Jesus zeigt wie kein anderer, wie sehr Gottes Wille darin besteht uns vor dem kommenden Zorn zu bewahren und nahm dafür bereitwillig den Tod auf sich. Aber das ist an sich hier nicht der Diskussionsgegenstand.
Michael hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 16:16Soll ich das so verstehen, dass du ein Christus-Leugner bist? Jesus wäre demnach umsonst gestorben? Gerade Jesus zeigt wie kein anderer, wie sehr Gottes Wille darin besteht uns vor dem kommenden Zorn zu bewahren und nahm dafür bereitwillig den Tod auf sich. Aber das ist an sich hier nicht der Diskussionsgegenstand.
Gott will nicht strafen, soweit meine ich Gott zu kennen, aber er entbindet uns nicht von dem Zorn, auch Gläubige nicht. Mit der Erzählung über den verlorenen Sohn (Lukas 15) sellt uns Jesus das Herz Gottes als liebevollen Vater vor, der uns lieber vergeben als strafen möchte.
Die Erzählung zeigt, dass Gott bereit ist alles zu vergeben, wenn man umkehrt und Buße tut, sodass er den jüngeren Sohn nicht bloß vergibt, sondern ihn wieder vollständig in seine für ihn vorgesehene Sohnes-Stellung einsetzt und das mit großer Freude des Herzens und dem jubelden Zuspruch aller seiner anderen Diener.
Hingegen unterlässt es Jesus hier zu zeigen, was der Vater eines Tages mit dem älteren Sohn zu tun gedenkt, der seinem Bruder nicht vergeben wollte. Er reagierte sehr zornig auf sene Heimkehr, wiewohl dieser sich umkehrte. Der Ältere hingegen blieb zwar physisch beim Vater aber umso weiter mit seinem Herzen von ihm entfernt.
Man darf Gottes Charakter nicht einseitig darstellen. In dieser Geschichte erzählt uns Jesus welche Gnade Gott walten lässt, in anderen Gleichnissen zeigt er auch seine Strenge und seinen Zorn. Es ist hier mein Anliegen zu analysieren, ob der Zorn Gottes, wenn er sich eines Tages über einem Menschen entlädt der sog. "Strafe Gottes" entspricht. Dafür spricht einiges, aber es sollte tiefgründiger untersucht werden.
PS: Bitte nimm aber zur Kenntnis, dass in diesem speziellen Unterforum keine Glaubenskritik erwünscht ist. Ich nehme das sehr Ernst. In anderen Bereichen können wir Stellung beziehen wie immer wir wollen, hier nicht.
Nebenbei schätze ich deine Alt-Hebräisch-Kenntnisse als nicht ausreichend ein. Du scheinst mehr ein Google-Wissen aufzuweisen als wirkliches Wissen. Für mich müsstest du mehr Kompetenz zeigen, sodass ich deine Aussagen zumindest sprachwissenschafltich mehr Ernst nehmen könnte.
Eine wohl bekannte Aussage, die darüber weissagt welches Schicksal dem Erlöser, dem Messias Gottes auferlegt werden wird. Die Übersetzer interpretieren es als Strafe und übersetzen dementsprechend. Ist dem aber so? Dem zu übersetzenden Begriff liegt das hebäische Wort "musar" (מוּסָר) zugrunde.Jes 53,5 hat geschrieben:Doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.
Gott behandelt seinen einziggezeugten und erstgeborenen Sohn nicht weniger streng als uns. Aber er bestrafte ihn damit nicht, sondern ganz im Gegenteil belohnte er ihn für seinen Gehorsam mit dem höchsten Lohn, den Gott überhaupt vergeben kann.Heb 5,7-8 hat geschrieben: Der in den Tagen seines Fleisches, da er sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tod zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat (und wegen seiner Frömmigkeit erhört worden ist), obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte.
Was sollen eigentlich solche angeblichen „Zurechtweisungen“? Wenn man irgendwo nicht schreiben darf, so versteckt euch doch in eine Kammer, verschliesst die Türen, dass ja nichts anderes eindringt als nur die eigenen Thesen, so à la Schutzraum mit Betontüren.Michael hat geschrieben: ↑Mi 6. Okt 2021, 05:24 Larson, nochmals zu deiner Information: Hier ist das biblische Unterforum. Nimm das bitte zur Kenntnis, ansonsten werden dich demnächst die Moderatoren eines Besseren belehren. ich würde das dann auch unterstützen. Die Sendung Jesu zu verleugnen ist hier unstatthaft.
Unglücklicherweise erhält jeder hier Zutritt, was unser Admin auch so will, Es hat nur zur Folge, dass auch hier etliche Diskussionen in Unglauben ausarten. Ich rate Neulingen erst mal mehr zu lesen, als dass sie meinen überall mitmischen zu können. Dazu sind eh alle anderen Bereich da.