Bestraft Gott seine Kinder?

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Opa Klaus
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Opa Klaus »

Ergänzung.
Meine Sicht stellt sehr wohl alle traditionellen Interpretationen auf den Kopf -
besonders betroffen die verbreiten Ansichten über die Mission von Jesus
und über die Definition von "Sünde des Menschen".

Die eigentliche "Sünde" aller Menschen ab Adam ist die Sucht, Gier
nach Illusionen, Fehlinterpretationen und Hirngespinsten.


Den Begriff "Sucht" kennen die Bibelübersetzungen nur für >Suchen<.
Statt dessen wird für Süchtigkeit >begehren< verwendet - wie ja in den 10 Geboten.

Die Offenbarung nennt das: >> 'Nationen sind trunken vom Wein der Hurerei Babylons' <<
Die Fachwelt kennt das Syndrom der "substanz-ungebundenen-Drogensucht".
Alle Süchte haben vorwiegend Einfluss auf das, was im Kopf vorgeht.

Und damit fällt unser Blick wieder auf die Eden-Story und auf das suchtmäßige, gierige Fehlverhalten Adams+Evas inkl. Nachkommen, das deren Verstand blockierte - wie es jede Suchtdroge tut.

Resümee: Wir Nachkommen Adams sind unbewusst ab Kindheit
ganz auf die Linie von Adams Sucht-Fehlverhaltens zum gleichen Fehlverhalten erzogen worden.
Jegliches suchtfreie Wohlverhalten wurde und wird selten unterrichtet oder gewünscht.

So Kinders, jetzt schüttelt Euch mal kräftig wie ein begossener Pudel und beißt mich kräftig.
Allerdings wäre ich sehr, sehr dankbar für jede explizite, konkrete Korrektur meiner Gedanken.
Über PN oder Mail klaus@prueter.eu bin ich auch erreichbar.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Larson
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 14:50
Ist denn aber das Verbrechen gegen Gott und Abel nicht auch "verkehrt" und "krumm"? Schließt das Wort das aus?
Hallo Abischai
Nun, sicher war der Brudermord ein Verbrechen, und das Fehlverhalten begann ja schon vorher, als Neid und Missgunst das Herz von Kain ergriffen hat, welchem er Raum gelassen hatte. So gebiert eine Sünde die nächste.

Gruss
Larson
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Ziska
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Ziska »

Larson hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 17:11
Abischai hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 14:50
Ist denn aber das Verbrechen gegen Gott und Abel nicht auch "verkehrt" und "krumm"? Schließt das Wort das aus?
Hallo Abischai
Nun, sicher war der Brudermord ein Verbrechen, und das Fehlverhalten begann ja schon vorher, als Neid und Missgunst das Herz von Kain ergriffen hat, welchem er Raum gelassen hatte. So gebiert eine Sünde die nächste.

Gruss
Larson
Gott hatte Kain sogar noch gewarnt.
1.Mose 4:6,7 (Neue evangelistische Übersetzung)

Jahwe fragte ihn: "Warum bist du so zornig? / Was soll dein finsterer Blick?
7 Hast du Gutes im Sinn, / dann heb den Kopf hoch! /
Wenn aber nicht, / dann liegt die Sünde schon vor der Tür /
und sie hat Verlangen nach dir. /

Aber du musst es sein, der über sie herrscht!"

Hätte Kain sich im Griff gehabt, also sich nicht von seinen zornigen Gedanke beherrschen lassen, wäre er nicht zum Mörder geworden.

Hätte er doch nur auf Jehova/Jahwe gehört…
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Larson
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 17:30
Hätte Kain sich im Griff gehabt, also sich nicht von seinen zornigen Gedanke beherrschen lassen, wäre er nicht zum Mörder geworden.

Hätte er doch nur auf Jehova/Jahwe gehört…
tja, das liebe Wort "hätte" hätte schon so manches Unheil in dieser Welt verhindert. Ab und zu sagt man es sich ja auch selbst, zumindest mir geht es so.
Ja, und hier wird Gott mit seinem Namen JHWH genannt, also der liebende und erzieherische Gott und nicht einfach "Elohim", der "richtende" Gott.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Abischai
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 17:39 Ja, und hier wird Gott mit seinem Namen JHWH genannt, also der liebende und erzieherische Gott und nicht einfach "Elohim", der "richtende" Gott.
Die Kategorisierung in
JHWH = der liebende und erzieherrische Gott
Elohim = der richtende Gott
ist unzulässig, denn das gibt weder die Schrift her, noch eine Häufung in den jeweiligen Situationen, daß man etwa von einer Gesetzmäßigkeit ausgehen könnte.

Erziehen und Richten ist partiell das Gleiche.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Opa Klaus
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Opa Klaus »

Da gerade von Kains Schuld und Bestrafung die Rede ist, habe ich überlegt,
warum Gott das vielfach schwerere Vergehen von Kain gegenüber dem Vergehen Adams nicht
auch vielfach schwerer >mit dem Tod bestraft< hat.

Lag es wirklich nur daran, dass Kain sein Vergehen zugegeben hat
und nicht wie Adam Schuldverschiebung auf andere machte?

Eine Art Göttliches Gesetz gegen Blutvergießen gab es erst nach der Flut an Noah.
Außerdem angesichts des Beginns der Menschheit mit noch sehr wenigen Personen
wollte Gott nicht noch einen Menschen verlieren (durch Todesstrafe an Kain).

Ist es für User hier so schwer, die Bibel mal im Kopf nahe u. lebendig werden zu lassen?
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Oleander
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 21:20 Lag es wirklich nur daran, dass Kain sein Vergehen zugegeben hat
???
1.Mose 4, 9
Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.

9 Und der HERR sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sagte: Ich weiß nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?

10 Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden her.
11 Und nun, verflucht seist du von dem Ackerboden hinweg, der seinen Mund aufgerissen hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
12 Wenn du den Ackerboden bebaust, soll er dir nicht länger seine Kraft geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde!

13 Da sagte Kain zu dem HERRN: Zu groß ist meine Strafe[Schuld], als dass ich sie tragen könnte.
Für mich klingt das nicht wie ein "Vergehen zugeben"
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Opa Klaus
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 23:37 Für mich klingt das nicht wie ein "Vergehen zugeben.
Zumindest klingt es nicht nach Abstreiten der Schuld oder nach Schuldverschiebung wie es A+E taten.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Larson
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 20:04
Larson hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 17:39 Ja, und hier wird Gott mit seinem Namen JHWH genannt, also der liebende und erzieherische Gott und nicht einfach "Elohim", der "richtende" Gott.
Die Kategorisierung in
JHWH = der liebende und erzieherrische Gott
Elohim = der richtende Gott
ist unzulässig, denn das gibt weder die Schrift her, noch eine Häufung in den jeweiligen Situationen, daß man etwa von einer Gesetzmäßigkeit ausgehen könnte.

Erziehen und Richten ist partiell das Gleiche.
Ganz sicher ist das zulässig und wird im Jüdischen auch so betrachtet (die Christenheit hat ja nicht die Interpretation gepachtet). „Partiell“ überschneidet sich noch manches.
Genesis 1 ist von Elohim die Rede, danach von JHWH. Also die Schrift gibt sehr wohl das her.
Elohim sind auch Richter, Gesetzgeber, Ordner usw, und auch Menschen werden so benannt, wie zB Mose.
JHWH ist „der Seiende“ und „tritt“ Gott in diesem Namen auf, der eine Beziehung mit dem Menschen haben will, als Fürsorger, Erzieher usw.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Bestraft Gott seine Kinder?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 14:32 Hallo Michael
Ich begrüße dich hier im Forum und auch den frischen Wind, den du hereinbringst. :wave:
Larson hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 14:32 So erkennt Kajin nicht das Verbrechen, das er seinem Bruder, sondern das was er an sich geübt, deshalb nennt er es auch עָוֹנ , das Verkehrte, Krumme. So dann Vers 14....
Was immer er meinte zu erkennen, er nannte es auf hebr. „avon“ (עָווֹן). Auch die ÜS als „Sünde“ trifft m.E. nicht, was Kain damit zu Gott sagte. Vor der Sünde selbst warnte ihn Gott zuvor auch, siehe Vers 7, und gebrauchte dazu ein ganz anderes Wort (hebr. chatta'ah חַטָּאָה). Dieses Wort ist dafür m.E. ausreichend bestätigt.

Ich habe vorgeschlagen sich von der anderen Seite zu nähern, weil Belohnung ein klares Merkmal Gottes als seine Kinder liebendes Wesen ist, mit der er uns im Grunde genommen überhäufen will. Die größte ist wohl unser ewiges Leben, das er jenen verspricht, die sich von der Sünde bekehren und durch das Blut Jesu reinigen lassen.

Wenn er nun diesen Lohn denen vorenthält, die sich nicht bekehren und nicht reinigen lassen, weil sie weder bußfertig noch bereit sind sich dazu Jesus anzuvertrauen, so kann man dann sehr wohl von einer ewigen Strafe reden. Somit wäre Strafe mit einem unwiederbringbaren Verlust verbunden. Insoferne sind zumindest die Stellen des NT damit korrekt auf Deutsch wiedergegeben.

Das ist zunächst mein temporärer Stand, den ich noch nicht Erkenntnis nennen kann, als Erkenntnisse auch von Gottes HG bestätigt werden, was ich noch nicht als solches feststellen konnte. Aber in diese Richtung denke ich gerade.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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