Re: Jessaja 53 / Septuaginta
Verfasst: Do 11. Aug 2022, 21:56
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
https://4religion.org/
Ist ziemlich offiziell und einem Religionswissenschaftler.
https://senfkorn-kita.de/jesu-sprache-w ... esprochen/Viele kennen Jesus als einen Hebräer. Schließlich ist er der Überlieferung zu Folge in Bethlehem geboren, später in Nazareth und anderen Regionen Israels wie Galiläa und Judäa aufgewachsen. Dort hat er bis zu seinem Tode gewirkt.
Doch die wenigsten wissen, welche Sprachen Jesus gesprochen hat. Warum ist das so wichtig, wird sich der eine oder andere Leser fragen. Nun, wäre es nicht interessant, spannend und erkenntnisreich zu gleich, zu erfahren, in welchen Sprachen er tatsächlich gepredigt und die frohe Botschaft verkündet hat?
Um diese Frage zu beantworten, muss man ein wenig ausholen. Obwohl Jesus mit dem Evangelium viel Neues (Neues Testament) verkündet hat, basierte immer noch einiges auf das Alte Testament. Das Alte Testament sind die heiligen Schriften des Judentums.
Das Alte Testament besteht wiederum aus vielen einzelnen Büchern, darunter auch der Talmud.
Der Talmud ist eine der wichtigsten Schriften des Judentums und hat aramäische Einflüsse. Er besteht aus zwei Teilen, dem Mischna und die Gemara. Die Gemara ist überwiegend auf Aramäisch verfasst.
„Die wichtigsten Texte zur jüdischen Gesetzeslehre wurden in Schulen entwickelt, die auf Aramäisch unterrichteten. Später, als das Gebiet des heutigen Iraks zum Zentrum des Judentums wurde, sprachen Juden Aramäisch. Es war die Sprache der jüdischen Gesetze. Selbst heutzutage, wo jüdische Gesetzestexte auf Hebräisch geschrieben werden, werden noch immer aramäische Ausdrücke und Zitate benutzt. Um also diese Texte zu verstehen, braucht man Aramäisch-Kenntnisse“, sagt Rabbi Avi Novis-Deutsh, Rabbiner am Schechter Instituts für Jüdische Studien in Jerusalem. (vgl. https://kurzelinks.de/buwn)
Teile der Bücher Daniel, Ezra und Nechemia aus der Bibel sind auf Aramäisch verfasst. Selbst der jüdische Hochzeitsvertrag, die Ketuba – zumindest in orthodoxen Kreisen – war in Aramäisch niedergeschrieben. Damit war die Aramäische Sprache längst ein Teil des Judentums geworden.
Jesus hat Aramäisch gesprochen
Kehren wir nun zur Ausgangsfrage zurück: Welche Sprache hat Jesus gesprochen? Viele Historiker sind sich einig. Jesus hat mehrere Sprachen gesprochen, darunter Hebräisch, Griechisch und Aramäisch.
Die Mehrheit der Historiker kann belegen: Jesus hat seinen Jüngern das „Vater unser“ gelehrt. Das Gebet hat Jesus ursprünglich auf Aramäisch mitgeteilt. Folglich können wir daraus schließen, dass Jesus auch in aramäischer Sprache gedacht und geträumt hat. (Mehr über das Vater unser und wie aramäisch sich anhört, erfährst Du hier)
Das Aramäische als Amts- und Handelssprache
Das Aramäische ist bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. bezeugt und neben dem Chinesischen und Griechischen die älteste noch gesprochene Sprache der Welt. Ab ca. 1000 v. Chr. verdrängte sie die damaligen bekannten Sprachen Babyloniens, Assyriens, Syriens und Palästinas. Die ältesten Datierungen der Sprache sind Inschriften des 10 Jh. v. Chr. aus Nordsyrien. Bereits am Anfang es 8. Jh. v. Chr. wird das Aramäische zur Handels- und Diplomatensprache des Vorderen Orients. Drei Jahrhunderte später, um 500 v. Chr., erklärt es der achämenidische König Darius I. zur offiziellen Sprache des Persischen Reiches. Zur Zeit Jesu Christi ist das Aramäische die Umgangssprache im gesamten Nahen Osten, sodass es seine Muttersprache war und er darin predigte.
Rammbock ist jemand, welcher den anderen beschimpft und denunziert.