Re: Die Notwendigkeit der Vergebung
Verfasst: Sa 19. Nov 2022, 10:37
Ich fasse einige Aussagen zusammen. Zuerst die, bei denen Vergebung vom Verhalten anderer abhängt:
Wo aber lesen wir etwas davon, dass ich zuvor nicht vergeben sollte? Ja, es wäre nicht einmal eine Option? Welches Wort Jesu kann dazu angeführt werden? Es darf bei vergeblichen Versuchen einer Aussöhnung eine Loslösung geben, aber bedeutet das, ich brauche auch nicht vergeben?
Wie geht das damit konform, dass ich in einer Haltung der Unvergebung bleiben soll? Ich denke, ich beschwöre damit das Gericht Gottes über mich gerade dadurch erst herauf:
Und für den Fall, dass es keine Erlösten sind, so gibt es zumindest eine mildernde Strafe. Nicht jeder muss brutalst gequält werden. Die Aussichtlosigkeit das Leben nicht erreicht zu haben reicht ohenhin, in dem man heult und mit den Zähnen knirscht. Ja, ich bin überzeugt, Gott ist auch bei der Strafbemessung ein absolut gerechter Gott.
Abischai hat geschrieben: ↑Sa 29. Okt 2022, 19:41 Das alles aber bedingt sehr wohl, daß der Schuldner überhaupt um Vergebung gebeten hat, und das vor allem aufrichtig, und wie wir beim Gleichnis vom "Schalksknecht" deutlich lesen, auch mit der rechten Gesinnung, sonst ist es ganz schnell aus mit der Vergebung und die Schuld wird rückwirkend wieder auferlegt.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 30. Okt 2022, 19:48 Ich werde seine Verweigerung, sich auszusprechen mit dem Ziel, Versöhnung zu erreichen, respektieren. Aber ich werde ihm nicht in Eigenregie vergeben, so lange er Gott ungehorsam ist und seine Sünde weder einsehen noch bekennen will.
Die dafür gesetzte Bedingung für das Aussprechen der Vergebung wurde aber nicht belegt. Ich sehe es so: Spätestens wenn jemand bereut bzw. um Vergebung bitte, also spätestens dann ist Vergebung keine Option mehr, die man sich zuvor möglichweise gesetzt hatte.
Wo aber lesen wir etwas davon, dass ich zuvor nicht vergeben sollte? Ja, es wäre nicht einmal eine Option? Welches Wort Jesu kann dazu angeführt werden? Es darf bei vergeblichen Versuchen einer Aussöhnung eine Loslösung geben, aber bedeutet das, ich brauche auch nicht vergeben?
Wie geht das damit konform, dass ich in einer Haltung der Unvergebung bleiben soll? Ich denke, ich beschwöre damit das Gericht Gottes über mich gerade dadurch erst herauf:
Ich frage nochmals. Wo genau setzt Gott die Bedingung für meine Vergebung, bzw. nicht vergeben zu müssen? Bitte Bibelstellen dazu als Grundlage heranziehen. Diverse Haltungen kenne ich nun, wie aber begründet man sie auf Basis des Wort Gottes?Mk 11,25-26 hat geschrieben: Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Vergehungen vergebe. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Das VU-Gebet ist nicht ohne Grund immer mein Mustergebet. Es kennt auch keine Bedingung, die für Vergebung gesetzt sein muss. Es geht m.E. völlig konform in dem Sinn mit Mk 11:25-26.
Der Einwand war gut, er zeigt, wir sollten nicht allzu lange zuwarten, ansonsten landet die Sache auf jeden Fall beim Höchstgericht. Ich bin überzeugt, viele Christen werden so viel ihres Lohnes verspielen, was sie auf Erden gutmachen hätten können. Es käme ansonsten in Bezug auf deine Person nicht weiter zur Sprache.
Und für den Fall, dass es keine Erlösten sind, so gibt es zumindest eine mildernde Strafe. Nicht jeder muss brutalst gequält werden. Die Aussichtlosigkeit das Leben nicht erreicht zu haben reicht ohenhin, in dem man heult und mit den Zähnen knirscht. Ja, ich bin überzeugt, Gott ist auch bei der Strafbemessung ein absolut gerechter Gott.
Das war bislang die einzig für mich brauchbare Zustimmung, denn dieses Wort ist kann ich nur allzugut nachvollziehen und auch bestätigen. Ja, es ist auch so schon schwer genug trotz Vergebung deinen inneren Frieden zu erlangen, wie aber bitte ohne?