Helmuth hat geschrieben: ↑Di 26. Sep 2023, 09:47
Mk 16,15 hat geschrieben:
Und er sprach zu ihnen:
Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium.
Wie setzen wir diesen Auftrag nun um?
Ich möchte das mal ganz profan beschreiben, wie ich das verstehe und danach strebe, es umzusetzen....
...dabei möchte ich Jesus als Vorbild nehmen. ER hat seine Botschaft immer auf die oder den jeweiligen Menschen angepasst. Das wirkte auf die besonders angesehenen Frommen oft provozierend und stimmte so gar nicht mit deren Verständnis überein.
Dabei bemühe ich mich erst einmal zu hören und versuchen zu verstehen, wonach dieser Mensch, dem ich Jesus nahe bringen möchte, überhaupt sucht - was er/sie braucht. Meistens ist es nämlich ein Leiden, welches einen Menschen dazu bewegt, nach Gott/Jesus zu fragen... das, was von dem Menschen als Mangel verstanden wird. Um das Herz eines Menschen zu berühren (nicht nur die Oberfläche) ist es nötig, zu versuchen, dessen Hintergründe/Motive zu verstehen ... sich in ihn hinein zu versetzen (soweit es möglich ist).
Bei Jesus glaube ich zu erkennen, dass da, wo er Menschen direkt ansprach, seine Botschaft immer FÜR diesen Menschen war. Eine besondere Begebenheit ist dabei für mich die Geschichte von der Begegnung mit der Samariterin am Jakobsbrunnen aus
Joh.4,1-30.
Über das Gericht hat Jesus hauptsächlich zu den gerne sich selbst darstellenden Frommen geredet. Weil diese nur oberflächlich die Worte, welche geschrieben standen, darstellten - als Gesetz, welches buchstabengemäß befolgt werden müsse.
Mein Fazit zu diesen Überlegungen lautet: Das Evangelium verkünden, so dass es Menschen ins Herz trifft, funktioniert nur gut, wenn man den Menschen sieht und sich bemüht, zu verstehen, wo dieser Mensch gerade steht. Alles, was daraus entsteht, ist dann Gottes Werk. Denn nur Gott kann wirklich ins Herz eines Menschen treffen. Dabei werden die Worte, die man wählt zweitrangig. Eine ganz simple Botschaft kann Wunder bewirken, das ins Herz trifft.