ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 6. Mai 2025, 12:52
Der Text behauptet nicht, dass sie Dämonen austrieben. Auch geht an keiner Stelle hervor, dass ein Eid/Schwur überhaupt der Austreibung von irgendwas diente.
Als man Jesus den Vorwurf gemacht hatte, er treibe die Dämonen mithilfe von Beelzebul aus, was er übrigens auch als Lästerung des Heiligen Geistes erklärt hatte, fragt er diejenigen:
Lk 11,19 hat geschrieben: Wenn ich aber durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
Es gab also unter den Juden schon auch so etwas wie Geisteraustreiber, ansonsten wäre Jesu Frage nicht sinnvoll. Aber ich bleibe dabei, dass ihre Aktivität eher eine okkulte Praxis war. Mit Jesus lernten sie etwas völlig Neues kennen, das ihnen unbekannt war. Das könnten sie aufgenommen und sozusagen imitiert haben.
Vielleicht hatten sie woanders sogar schon Erfolg gehabt, das wissen wir nicht, aber es ist dann mit keiner Autorität verbunden. Der Teufel hat nicht das Interesse seine eigenen Geister auszutreiben, sondern schickt weitere und Gott bevollmächtigt niemals fremde Aktivisten.
Wenn es etwas Gutes bewirkte hatte, dann tat es Gott m.E. nicht um der jüdischen Beschwörer willen, sondern als Akt der Gnade um des Besessenen willen. Doch bei dem einen hatten sie noch dazu großes Pech. Das ließ Gott jedenfalls zu.
Aber an sich spekulieren wir damit nur herum, wissen können wir das nicht. Wir sind uns aber einig, dass es vor Christus keine Austreibungen gegeben hatte, sonst wäre das Volk nicht so verwundert gewesen, es war ja wie von den Socken, was Jesus alles bewirkte.
Man kannte okkulte Geisterbeschwörungen, die das Gesetz Mose allerdings verbietet, was gläubige Juden niemals erlaubt geschweige denn durchgeführt hätten. Die Themenfragen sind an sich beantwortet. Was der TE nun weiter tut, überlasse ich ihm.