Weil "Eckart von Hirschhausen" gerade eben in der "Corona"-Sendung "Hart Aber Fair" (18.11.2024) aufgetaucht ist, habe ich mal gesucht, was er zu "Ungeimpften" gesagt hat.
Hier ein von "Hirschhausen" veröffentlichter Kommentar:
Das Lustige an diesem Text ist: er ist aus dem Jahr 2018, liegt also vor der Corona-Zeit.https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... ahrer.html
"Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer"
Wie die international wegweisenden Studien der Arbeitsgruppe von Prof. Cornelia Betsch zeigen, lassen sich mehr Menschen impfen, wenn ihnen klar kommuniziert wird: Impfen schützt den Einzelnen und die Gemeinschaft. Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer. Wer sich und sein Kind impfen lässt, leistet dagegen einen mitunter lebensentscheidenden Beitrag zur Gesundheit von anderen. Und dafür sollten wir ein positives Wort verwenden wie "Gemeinschaftsschutz"!
In der Corona-Hochphase habe ich mir oft die Frage gestellt, wie selbst Leute mit ansonsten "brauchbarem Verstand" derart unreflektiert zur Corona-Impfung in die Übertreibung rennen können.
Die Antwort ist wohl z.T. ganz einfach: diese Leute haben die Glorifizierung der Impfung und die entsprechenden Beschimpfungen/Verbal-Diskriminierungen gegen Andersdenkende bereits einstudiert mitgebracht.
Es kann gut sein, dass sich viele von diesen "Spezialisten" keinen Millimeter mit der Corona-Impfung beschäftigt haben, sondern nur nach Trigger-Punkten gesucht haben, um ihre Prägung abspulen zu können.
Die Spinnerei der Impfübertreibung war damit z.T. bereits in Stein gemeisselt, als 2020 die "Hoffnung" aufkam, dass die Pandemie durch Impfung überwunden werden kann - das war dann schon nicht mehr "ergebnisoffen".
Jeder Verdacht, bei dem Geimpfte besser dastanden, als Ungeimpfte, wurde (von solchen Leuten) als Anlass zum Ausleben von einstudierten Reaktionen verwendet.
Das ist der klassische Ideologieverlauf.
Mit einer situationsbedingten Betrachtung der Corona-Impfung (insbesondere dem eigentlich nie verheimlichten Umstand "keine sterile Immunität") konnte man bei solchen Leuten nichts mehr ausrichten.
Das selektive Betrachten von Aussagen aus dem Wissenschaftsbetrieb, der Einsatz von günstig aussehenden Studien und das Schnabel-Halten bei vielen Wissenschaftlern (insbesondere RKI) war der Nährboden, auf dem die einstudierten Reaktionen aufgeführt werden konnten.
Das würde auch erklären, weshalb diese Leute sehr lange benötigten, bis sie realisierten, dass sich die Viren weiterentwickelt haben. In Anbetracht "der Grossartigkeit ihrer Impfung" mussten sie soetwas ja nicht berücksichtigen.
Zum einen in Bezug auf eine Erhöhung der Ansteckung:
wie in einer Schreckstarre haben sie nicht mitbekommen, dass Geimpfte in immer höheren Zahlen betroffen sind.
Aus dem Schrecken heraus, dass sich ihre Phantasie verabschieden könnte, haben sie sich dann "den Bosster" als Rettung ausgedacht.
Zum anderen in Bezug auf eine Erhöhung der Ansteckung, aber auch eine Abschwächung der Extremverläufe:
sie wollten noch die Impfpflicht durchsetzen, als bereits deutlich war, dass Omikron keinerlei "Geimpfte-Haben-Infektionschutz"-Illusion mehr zulies und die Intensivbettenbelegung gar nicht dramatisch anstieg.
Heute sagt sogar jemand wie "Lauterbach", dass die Ablehnung der Impfpflicht gut war.
Für mich ist diese Vorprägung eine neue Information.
Ich habe mich damals gewundert (und tue es immer noch), wie eine ganze Gesellschaft "wie die Motte ins Licht fliegen" kann.
Die Antwort lautet wohl: sie konnten sich nicht der Situation entsprechend verhalten.
Das braucht man sich nicht schönreden, sondern hier geht es um eine Form der gnadenlosen Dummheit.
In der "Hart Aber Fair"-Sendung ging es um die Frage nach einer Aufarbeitung.
Dass eine Aufarbeitung derart grundlegend ausfällt, dass die dümmliche Vorprägung und das resultierende Verhalten den Aktiven ins Gesicht geklatscht wird, halte ich nicht für möglich.
Das kann man meiner Meinung nach vergessen und dieses "Wir müssen jetzt nach vorne schauen und es darf nicht um Schuldzuweisung gehen" verbaut schon von Anfang an das notwendige Durchschütteln der Verantwortlichen.
Hier noch ein weiterer interessanter Artikel zu "Hirschhausen", in dem die Verwicklung dieses "Journalisten" aufgezeigt wird und hervorgeht, dass "Hirschhausen" in der Corona-Zeit wohl "gut bezahlt" dabei war und zuvor auch schon seine "asoziale Trittbrettfahrer"-Einstufung nicht so ganz unabhängig zustande gekommen ist:
Es ging also bei Corona wohl nicht nur um zuvor persönlich einstudierte Verhaltensweisen, sondern sogar um offizielle Strömungen zur Impfung.https://www.cicero.de/kultur/eckart-von ... izer-gates
"Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer"
Somit dürfte beim WDR die lange Chronik der Verflechtungen bekannt sein: Schon im Frühjahr 2018 - zwei Jahre vor der Corona-Krise - unterstützt Hirschhausen eine politische Impfinitiative der EU. Gemeinsam mit dem damaligen EU-Kommissar für Gesundheit Vytenis Andriukaitis veröffentlicht er am 27.April 2018 einen Meinungsartikel in der Welt, in dem er schreibt: "Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer." Fakt sei: "Impfen ist sicher, sinnvoll und solidarisch."
Die "Impf-Kampagne" ist also wohl umfangreicher, als nur eine "Corona-Impf-Kampange".
Oje.