Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Rund um Bibel und Glaube
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

nur noch Kurz ...

Faust hat geschrieben: Fr 27. Sep 2019, 06:26 Bevor du also die katholische Kirche ins Fadenkreuz nimmst, könntest du auch mal vor der eigenen Haustür kehren.
Hab ich mittlerweile gemacht lieber Faust.

Hat mir übrigens nun auch selbst mehr Klarheit verschafft diesbzgl. War mir schon lang ein Dorn...

Ich lehne mittlerweile nicht mehr die (nur scheinbare -->) "Männer-Only-Aussage" aus besagten Zitat ab...

welche lediglich (von den Bahais selbst) komplett aus dem Kontext gerissen wurde... Sinnverkehrt verstanden und fataler Weise dann auch noch so angewandt wurde.

Stattdessen betrachte ich mittlerweile das "Universale Haus der Gerechtigkeit" der Bahais als sehr Fragwürdig. Mein Vertrauen hat es nicht.

Detailierte Begründung, hier: viewtopic.php?f=13&t=6336&p=366155#p366155

Wenn eine höchste und globale weltliche Instanz eine der wichtigsten Kernlehren ihrer eigenen Religion...
derart schwer missachtet... bzw. diese Missachtung erst gar nicht erkennt...
hat sich dieses Germium für mich persönlich zum gewissen Grad selbst disqualifiziert.
Nicht die Lehren ihrer Propheten (die das Gremium bei sich selbst Teil-Gebrochen hat). Nur das Gremium.

(PS: Vatikan ja vom Prinzip das gleiche. Nur noch schlimmer natürlich, da viel älter. Die zB Zölibats-Pflicht und das Frauenordinations-Verbot.. und vieles mehr dieser Art noch... steht ebenfalls im tiefsten Widerpruch zu den Lehren von Jesus Christus, die sie ja eigentlich vertreten sollten... stattdessen sie diese dadurch seit ca. 1600-1700 Jahren traditionell brechen... so eine "Tradition" ist für mich Keine )
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Diese eine Sache noch...
Rembremerding hat geschrieben: Sa 28. Sep 2019, 09:49 Vor einiger Zeit habe ich einmal 10 Gründe für den Zölibat verfasst, was aber hier eigentlich OT ist:
Ich find daß es nicht OT ist @Rembremerding da es auch mit dem Zölibat zusammen hängt... wenngleich nicht unbedingt offensichtlich.

Habe Deine Punkte gelesen und würde daraufhin wie folgt kommentieren:


All diese von dir aufgezählten Punkte sind nur dann wirklich effektiv

wenn der Priester diesen spirituellen Stand des Zölibats

auf natürliche Weise erreicht hat. Und NUR dann.


Wenn das nicht der Fall ist...

wenn es "amtlich erzwungen" wird...

oder er es aufgrund "der vorgeschriebenen Tradition" bei sich selbst erzwingt...

ist es absolut nutzos...

ja, sogar schädlich !!!


Denn: Umsomehr der Mensch sich seiner wahren inneren geistigen Identität bewust wird

umso weniger identifiziert er sich auch mit "der Welt" und seinem Körper.

Und zwar auf ganz natürliche Art und Weise passiert das. Das kann NICHT erzwungen oder künstlich irgendwie beschleunigt werden.


Achtung: Ich sage NICHT... daß der eigene Körper, oder überhaupt alles Weltliche und Körperliche

... dann verteufelt wird. Falls jemand auf diese Idee kommen sollte,

ist er ganz klar vom spirituellen Weg abgekommen und in die Falle des "Anti-Körperlichen" geraten.

Vielen Asketen erging es schon so... selbst sogar Buddha... was er aber dann nach 7 Jahren asketischen und Leibesfeindlichen Leben korrigiert hat.

Mit dem Ergebnis des: Goldenen Mittel Weges :thumbup:


Zwischen: "sich immer weniger mit dem Körper und der Welt zu identifizieren"

und: "alles körperliche und Weltöiche verteufeln" ...

liegt ein himmelweiter Unterschied.


OK... Zurück:

Wer den Menschen "spirituell-amtlich" zwingt...

seis sich selbst, oder andere...

seine Sexualtität zu unterdrücken via zB Zölibat...

obwohl derjenige noch gar nicht so weit ist...

Sündigt (<-- Ja ! )


Die meisten Menschen... und sehr wohl auch die meisten katholischen Priester...

(auch die allermeisten im Vatikan)

sind spirituell noch nicht soweit daß sie ihre Identifikation mit dem Körperlichen loslassen können.


Ihnen DARF man nicht einreden,

bzw. sie selbst sich gegenseitig nicht...

geschweige denn es AUFZWÄNGEN...

im Zölibat zu leben.

Diese Tradition ist Grundfalsch.


Sie können ohne weiteres Priester Gottes auf ihren jegweiligen spirituellen Stand dennoch sein

und ebenso eine große Hilfe für andere Menschen... spirituell als auch in Familären Bereichen.

Überhaupt gar kein Problem. Die zB evangelische Kirche hat das schon lange begriffen. :thumbup:


Der Vatikan ist komplett im Ungleichgewicht diesbzgl. Komplett Uneinsichtig und Verbort diesbzgl.

Nicht nur in der "theologischen Anschauung"... sondern auch ganz Praktisch bzgl. ihrer eigenen Sexualtität.

Falsches Traditionsverständnis welches auch defnitiv nicht "christlich" ist. Jesus lehrte all das nicht.

Das "christlich-traditionelle" ist nur ein falsches Ettiket was sie aufkleben... um es zu rechtfertigen.



Vergiss nicht: Min >= 50% im Vatikan sind Homosexuell.

Homosexualtiät KANN man nicht verstehen wenn man Reinkarnation ablehnt.

Sonst bleibt es entweder "ein Geheimniss Gottes"... was es aber in Wirlichkeit gar nicht ist.

Oder man schiebt es auf einen "Fehler der Natur" in den Genen...

Beides stimmt nicht.


Yin und Yang... "das männliche" und "das weibliche" ist im Falle von Homosexualtiät im Ungleichgewicht...

zB identifiziert sich die Seele - sexuell - immer noch mit einem Geschlecht was sie zu oft in ihren Vorleben (Mehrzahl) war... jetzt aber in diesem nicht mehr ist.

Daher will "der Mann" mit "dem Mann"... und "die Frau" mit "der Frau".

Und daher benehmen sich zB, In stärkeren Ungleichgewichtigen Fällen, Schwule oft auch "Tuntig"
(natürlich nicht alle)...

Oder die lesbische Frau... will äußerlich Männlich wirken.

Homosexualtiät ist daher auch keine "angeborene Krankheit" im Schulmedizinischen oder genetischen Sinne.

Völlig Abseits...

Aber erzähl all das mal "dem erzkonservativen Katholizismus"... keine Chance.

Sie entscheiden sich lieber für das "Geheimnis Gottes"...


Nochmals zurück:

Die Zölibats-PFLICHT ist Ausdruck unchristlicher... ja sogar "zwangs-Verzerrter" Lehre von Menschen...

die selbst die Natur der Seele und des Geistes und des Körpers und die Zusammenhänge

(auch Lebens-Übergreifend)

in keinster Weise begreifen.


Genauso verhält es sich mit dem Verbot der Frauenordination.

Es basiert auf das exakt gleiche Unverständnis von der wahren inneren Natur des Menschens.

Kein spirituell gereifter Mensch würde anderen oder sich selbst ein Zölibat aufzwängen... ansonsten er angeblich kein Priester sein könne.

Das gleiche mit dem Verbot der Frauenordination.

Die rkk muss all das ändern... sonst ändert sich nichts... nicht wirklich.

Es wären nur Pflasterlösungen.
Zuletzt geändert von Ams am So 29. Sep 2019, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Rembremerding

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Rembremerding »

... wieder nicht verstanden:
Wo ist Zwang, Pflicht, wenn Liebe regiert?
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Rembremerding hat geschrieben: So 29. Sep 2019, 16:47 Wo ist Zwang, Pflicht...
Diesbzgl: Im Vatikan... durchgezogen von der Führungs-Spitze... bis zum Boden... in der rkk.
Rembremerding hat geschrieben: So 29. Sep 2019, 16:47 ... wenn Liebe regiert?
Und wenn sie wirklich regieren würde gäbe es kein Zwangs-Zölibat und kein Frauenordinations-Verbot in der rkk.
Rembremerding

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Rembremerding »

Welch schräges Bild man von Glauben besitzt, wenn alles Zwang, Pflicht. Man geht dann in die Esoterik, den großen Markt der spirituellen Eitelkeiten, denn man will sich nichts schenken lassen, sucht sich diese oder jene Religion, immer fluchtbereit, wenn der Zwang, die Pflicht auftaucht. Oder man stürzt sich in eine Religion, die von Gott nichts annimmt, in der man per Gesetz und Gebot seine Belohnung erwartet, womit der Zwang und die Pflicht wenigstens honoriert wird.

So lehnt man das Zölibat ab, weil der Sex einem selbst Zwang und das nicht haben desselben auch. So will man eine Frauenordination, weil die Macht und die Ehre einem selbst Zwang und das nicht haben deshalb auch. Gerade einige Männer, die besonders für die Gleichberechtigung der Frau eintreten, tun das immer dort, wo es sie nicht betrifft: In der Kirche, die sie schon lange nichts mehr angeht, im Beruf, weil man Rentner ist u.s.w., Hauptsache zu Hause tut die Frau, was man sagt.

Wer tatsächlich wiedergeboren, dem Herrn nachfolgt, dies im Glauben und der Liebe nachvollzieht, dem wird die Demut, die Enthaltung etc. zur Freude, nicht zum Verlust, weil sie die Liebe zu Gott ausdrückt und von ihm als Berufung kommt.

Wird das tatsächlich kaum mehr verstanden oder geht es nur darum etwas vom Grunde auf nicht mehr zu durchdringen und das daraus falsch erkannte nun allen anderen zeitgeistgemäß oktroyieren zu wollen, weil man sich als besser vorkommt?
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Ich glaube dieser Lehre:
"Ab einem bestimmten Bewusstsein... löst sich der Geschlechtergegensatz auf."

Quelle: viewtopic.php?f=29&t=6347&p=366193#p366189
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Magdalena61 »

Eine Glaubensgemeinschaft kann ohne Regeln nicht funktionieren.
Das begann schon mit dem Apostelkonzil. Die leitenden Apostel setzten sich zusammen und berieten, welche Auflagen man den Heidenchristen machen solle oder müsse. Da jede Zeit neue Fragen aufwirft, müssen die Verantwortlichen der Kirche immer wieder Antworten formulieren, die den neuen Herausforderungen gerecht werden.

Wenn ernsthafte Christen die Erkenntnis hatten, wie sie aktuell in der RKK richtungsweisend ist zu dem Themen Frauenordination und Zölibat, dann sollte man das respektieren, auch dann, wenn man selbst anderer Meinung ist, meinst du nicht?

Früher, vor der Reformation, als es keine Alternative gab, wäre die Kritik eher berechtigt gewesen.
Heute muss niemand Pfarrer werden, nur, um eine gute Schulbildung zu erhalten. Und es muss niemand Mitglied der RKK bleiben- er kann auf den protestantischen Bereich der Christenheit ausweichen und eine Pastorin heiraten, kein Problem, das Heil verliert er dadurch nicht. Ob er sich als überzeugter Katholik in evangelischer Umgebung wohlfühlt, das ist eine andere Frage.

Eigentlich sollte niemand das Priesteramt anstreben, wenn er noch nicht sicher weiß, ob er mit dem Zölibat klarkommt. Die Verantwortung sehe ich hier mehr bei den Kandidaten. Und bei der Kirche insofern, dass sie eventuell ein Mindestalter festlegen und verfügen sollte, dass niemand zum anspruchsvollen und anstrengenden Dienst eines Priesters geweiht wird, der das Mindestalter noch nicht erreicht hat.

Änderungen der Kirchengesetze der RKK müssen auf dem dafür vorgesehenen (politischen) Weg diskutiert, beantragt und beschlossen werden. Eine auf Eigenwilligkeit und Ungehorsam basierende Anarchie des Fußvolkes bringt nichts, bietet Angriffsfläche für den Einfluß dämonischer Energien und ist ganz bestimmt nicht im Sinne Gottes.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Ach... Magdalena... das "Fußvolk"... mag ich gern. Bin ja selbst einer des Fußvolkes. Sprech auch die gleiche Sprache :thumbup:
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Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Magdalena61 »

Nevis hat geschrieben: Mi 25. Sep 2019, 10:35 Wie ist das nun mit all den 1000000000000001 Priestern, die Kinder missbraucht haben?
Hat Gott die alle persönlich "berufen"?
Hatte Gott Saul zum König berufen und ihn durch den Propheten Samuel salben lassen? 1. Sam. 10

So lange Saul den Willen Gottes tat, wurde er gesegnet.
Als Saul Gott widerstrebte und wiederholt ungehorsam war, wurde er verworfen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Ams

Re: Unmöglichkeit der Frauenweihe?

Beitrag von Ams »

Die wirklich hohen Priester/innen ... identifizieren sich kaum mehr mit ihrem Körper.

Noch mit dem biologischen Geschlecht ihres Körpers.

Noch mit "der Welt".

Sie stehen quasi schon "mit einem Bein"... im Reich Gottes.

Körperlicher Sex spielt für diese keine Rolle mehr.

Sie können ohne jegliche Probleme... ohne jeglichen "inneren Kampf" und dergleichen...

ihr gesamtes Leben lang ohne Sex leben und es fehlt ihnen an absolut nichts.

Ohne jegliche Vortäuscherei oder Heuchelei.

Weil sie "die Welt".. und ihre eigene Körperlichkeit wahrhaftig... überwunden --> transzendiert --> haben.

(Wohlgemerkt: Überwunden. Transzendiert. Nicht aber "verteufelt"... Keine Leibesfeindlichkeit.)

Das ist das wahre Zölibat.

Aber das DARF... und KANN nicht... erzwungen werden. <-- Sünde ! Zudem sowieso ein Ding der Unmöglichkeit.

Sie haben die Welt - und ihre vormalige Identifikation mit ihrem Körper ...

nicht via Lippen- oder Glaubensbekenntnis überwunden

nicht via (indirekt oder gar direkter) aufgezwungener Doktrin

sondern Wahrhaftig, aus echter Erkennnis und vor allem --> Erfahrung --> wer sie in Wahrheit sind.

Unsere Natur ist reines Bewustsein. Pures Bewustsein.

Integraler Bestandteil Gottes Allgegenwärtigen Geistes.

Und in Wahrheit auch schon immer gewesen. Diese Wahrheit gilt es zu erkennen. Nein: Zu Erfahren !

Es existiert keine Trennung. Das ist die Haupt-Aussage aller wahren und gereiften Priesterschaft Gottes.

Umso näher man dieser Selbst-Erkentnis kommt...

umso weniger spielt das rein Körperliche und "rein weltliche" noch eine Rolle.

Sie wird als Ausdruck des Geistes... des Bewustseins verstanden... und als solches erkannt.

Daher operieren wahrhaftige und gereifte Priester/innen Gottes auch vorrangig auf innerer...

auf geistlicher... auf spiritueller Ebene.

Äußerliche Rituale jewelcher Art benötigen sie selbst überhaupt gar nicht mehr.

Wenngleich aber auch diese nicht abgelehnt werden weil sie nützlich für andere sind...

oder zumindest sein können ...

(sofern man ihren inneren Zweck nicht aus den Augen verliert... sich nicht in das veräußerte Ritual "verliebt")

Das sind die wahrhaftig "hohen" <-- Nein --> besser und lieber gesagt --> Gereifte Priester/innen Gottes.


Wer dieses Bewustsein noch nicht erreicht hat ...

(was völlig OK und völlig normal ist... auf dem Weg... )

... der ist Grundsätzlich und Potentiell auf seiner Stufe der Leiter... genau dort wo er gerade steht...

... nach wie vor ein gültiger und echter Priester Gottes...

... vor allem für diejenigen --> die ebenfalls auf ca. dieser Stufe stehen.

... was auf die meisten Menschen (inkl. die meisten rkk-Priester) nunmal einfach zutrifft.


Wer aber zum Zölibat gezwungen wird ...

(und Ja ! <-- sie werden dazu mindestens indirekt gezwungen und genötigt... innerdhalb der rkk Doktrinnen)

(bzw. lassen sich dazu zwingen...)

schadet sich nur völlig unnötig selbst ...

und womöglich sogar auch noch andere in der Beratung bei verwandten Themen...

weil sich das auf innerer Ebene überträgt...


Die Zwangsverordnung zum Zölibat ... muss deshalb aufhören.

Sie schadet. Der Zwang dazu schadet sehr. Und zwar mehr als zugegeben wird !

Daher steht dieser Punkt auch auf der Liste in der Bischofskonferenz.


Niemals hätte Jesus auch nur einen Menschen...

gleich welches "Amt"... ob Apostel/in (!) oder Priester/in Chrisi...

zum Zölibat gezwungen/genötigt/vorgeschrieben... so wie es der Vatikan in seiner Tradition tut...

ansonsten dieser Mensch angeblich kein Apostel oder Priester oder "geistlicher Amtsträger" ...

in seinem Namen hätte sein können.


Niemals!


Wer DAS glaubt... ist Meilenweit vom Geiste Jesus entfernt.
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